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27.11.2017, 18:11
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 02.01.2024, 17:32 von navi.)
(27.11.2017, 17:32)navi schrieb: Das es GS-Empfänger ist ist kein Drama. Ein Netzteil lässt sich schnell bauen.
Wie auch immer, jeder hat seine eigene Entscheidung zu treffen - ich gehöre weder zu den Puristen, noch mag ich verbastelten Geräte. Du hast Dich entschieden, es so zu belassen und diese Entscheidung kann Dir keiner weg nehmen, die ist zu respektieren. Kein Geheimnis, ich würde mir den Ding aufreißen um den Klang des Radios zu hören, aber letztendlich ist es kein Gerät für tägliches Hören.
Es ist aber gar kein Batterieempfänger Ivan Das Gerät hat Netzanschluss für 220V Gleichstrom. Dafür sind die fetten Hohlkeramikwiderstände auf der Gehäuserückseite. Auf den Fotos ist nur die Anschlussschnur ins Gehäuseinnere gezogen, damit ich das Chassis ausbauen konnte. Da die Schnur eh völlig marode ist, habe ich sie nicht wieder durchgezogen. Zusätzlich hat es aber auch Batterieanschluss.
Wie ich schon schrieb: In Ermangelung der Originalröhren möchte ich das Gerät nicht technisch herstellen. Wenn man Ersatzröhren mit entsprechenden Änderungen am Gerät einsetzt, kann man auch nicht sicher sein, den Originalklang zu hören und die originalen Empfangseigenschaften zu erleben. Es widerstrebt mir einfach, ein so seltenes Gerät technisch zu verändern, denn es scheint noch komplett original erhalten zu sein, mal abgesehen von den Defekten.
Aber es macht mir Spaß, soviel wie möglich über das Gerät, seine Eigenschaften und seine Historie zu erfahren. Hier ist doch nun schon Einiges zusammengetragen worden, was auch für Andere Besitzer eines solchen Gerätes hilfreich sein kann. Vielen Dank auch an Alle, die sich hier beteiligen, um etwas Licht ins Dunkel zu bringen. Danke auch Dir Franz für den Plan und die Erläuterungen dazu!
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Hallo Anton,
Du machst das auch richtig mit dem Gerät. Bei mir ist es auch so, nicht jedes Gerät muss spielen. Gerade mit diesen Einkreisern hast Du auch nicht mehr das Empfangserlebnis, wie in den früheren Jahren. Das Gerät hat auch recht viele Defekte. Dann muss man noch eine Gleichstromversorgung haben. Auch nicht so einfach. Tja, wenn man das Versorgungsgerät vom Harald hätte. Irgendwo schön platzieren und sich daran freuen und in dem Zustand lassen und gut.
Es grüßt Euch aus Peine
Andreas
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Machst Du genau richtig, Anton. Ist ja nicht so, als hätten wir keine anderen Radios.
Beste Grüsse
Thorsten
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(27.11.2017, 19:30)Andreas_P schrieb: Dann muss man noch eine Gleichstromversorgung haben. Auch nicht so einfach.
Hallo Andreas,
So ein 220V-Gleichstrom-Netzteil kann man sich doch aus einem Regeltrenntrafo, einem ausreichend bemessenen Gleichrichter und einem Siebelko basteln.
In meiner Jugend hatte ich sogar mal einen 220V-Selen-Gleichrichter direkt an Netz geklemmt und sinnloserweise eine Glühlampe mit Gleichstrom betrieben.
Das Forum heist doch Radio-Bastler, also basteln wir und eine Lösung
Freundliche Grüße,
Arnold
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Hallo Arnold,
ja, ich habe doch auch Gleichstrom-Radios und habe genau die Spannungsversorgung von der Du schreibst. Ich habe mir ein Netzteil mit Gleichrichter und nachgeschaltetem Elko gebaut. Parallel zum Netzteilausgang liegt ein Voltmeter. Das Netzteil ist dafür vorgesehen, am Regeltrafo betrieben zu werden. Ich lasse das Radio dann eingeschaltet. Regle die Spannung am Gleichstromnetzteil dann auf 220 Volt ein. Funktioniert perfekt, aber wie Du schon schreibst - Bastelei.
Deshalb hatte mir mal der Harald sein Gleichstromnetzteil zur Verfügung gestellt. Das ist dann schon professionell. Man steckt es direkt in die Steckdose. Das ist gleich konstant auf 220 Volt Netzspannung. Das ist natürlich eine Ausführung De Luxe. Am Liebsten hätte ich es gar nicht wieder heraus gegeben.
Aber - ehrlich - wie oft hört man mit einem Gleichstromradio?
Es grüßt Euch aus Peine
Andreas
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14.12.2017, 12:54
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 14.12.2017, 12:55 von anton.)
Von einem Mitglied konnte ich nun 2 Stück gut geprüfte RE034 (ohne "s") erwerben, aber soviel ich Nachlesen konnte, bezieht sich das "s" auf "selektiert", dürfte also zunächst mal nicht wesentlich für die Funktion sein. Sollte dann eines Tages doch noch eine RE604 ins Haus flattern, überlege ich mir das mit der technischen Instandsetzung nochmal. Dann zumindest könnte das Gerät im Originalzustand bleiben.
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"bezieht sich das "s" auf "selektiert""
Habe zwar kein originales Datenblatt einer RE034s, aber in einem "Erläuterungs-Blatt" von Telefunken aus den '30er Jahren zur RE134 / 134s steht: - Auch als Serienröhre für Gleichstromheizung (RE134s) lieferbar.
Danach ist das "s" eindeutig als Kennzeichnung für "Serienheizung" zu verstehen.
Bei aktuellen RE034 (ohne "s") muß man halt messen und ggf. bei der Röhre mit dem geringeren Heizstrom noch einen geeigneten Widerstand parallel schalten, damit die Heizspannungen stimmen.
MfG DR
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Danke für die Information Dietmar, gut wenn Jemand hier genauer Bescheid weiß. Sollte es dann tatsächlich einmal soweit sein, dass das Gerät elektrisch in Betrieb genommen werden soll, wird Dein Hinweis auf jeden Fall berücksichtigt.
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18.12.2017, 10:35
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 18.12.2017, 10:36 von klausw.)
(14.12.2017, 13:24)DiRu schrieb: "bezieht sich das "s" auf "selektiert""
Habe zwar kein originales Datenblatt einer RE034s, aber in einem "Erläuterungs-Blatt" von Telefunken aus den '30er Jahren zur RE134 / 134s steht:
- Auch als Serienröhre für Gleichstromheizung (RE134s) lieferbar.
Danach ist das "s" eindeutig als Kennzeichnung für "Serienheizung" zu verstehen.
Bei aktuellen RE034 (ohne "s") muß man halt messen und ggf. bei der Röhre mit dem geringeren Heizstrom noch einen geeigneten Widerstand parallel schalten, damit die Heizspannungen stimmen.
Das kann ich unterstreichen. Dazu fand ich, weil mich das Thema interessierte, in meinem Archiv folgenden Hinweis in zeitgenössischer Literatur*:
"Sollen diese Röhren in Serienschaltung am Gleichstrom-Lichtnetz verwendet werden, so ist der Vermerk 'Serie' (z.B. RE 034 Serie) zu machen. Preis 0,50 RM mehr als normal."
*Quelle: Illustrierter Radiokatalog 1929 1930, Berlin & Co., Elektro-Radio-Großhandlung, Nürnberg, Marienstr. 8
k.
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Gruß
klaus
Was ich geschrieben habe, darf widerlegt werden.
Was ich nicht geschrieben habe, braucht nicht widerlegt zu werden.
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