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Körting Novum 40 GW
#1
Hallo,

ich brauche mal wieder etwas Hilfe. Hat jemand Tipps oder Unterlagen zum Abgleich und zu den Einstellungen im Betrieb für den NORIS 40 GW? Schaltung habe ich, nur zum Abgleich finde ich nichts....
Viele Grüße
Uwe
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#2
Hallo Uwe,

bisschen was ist dabei:

novum_40.zip
Gruß,
Jupp
-----------------------------

was du baust ist immer mit dir verbunden
(Lego)

Einsamkeit ist nur ein Mangel an Technologie
(@beetlebum)
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#3
Hallo Jupp,

vielen Dank. Jetzt kann ich mal sehen was wo steckt.
Hast du mir noch einen Tipp welches Poti wofür da ist? Und wie die eingestellt werden müssen?
Viele Grüße
Uwe
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#4
Hallo Uwe,

die Körting-Novum Geräte haben es als Geradeaus-Empfänger mächtig in sich. Hast Du denn die alten Kondensatoren ersetzt? Das ist gerade bei dieser Schaltung sehr wichtig. auch solltest Du unbedingt die werte der Widerstände mit dem Schaltbild vergleichen. Am Abgleich würde ich, falls diese Arbeiten noch nicht erfolgt sind, erst mal nichts machen. Was ich noch vergaß: Auch die Kontakte des Wellenschalters sind hier peinlich zu säubern.

Frage ruhig nach weiteren Details. Wir helfen Dir gerne. Erste Informationen hast Du ja schon vom Jupp bekommen.
Es grüßt Euch aus Peine
     
     Andreas
Nicht nur die Röhren sollen glühen.
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#5
Sind denn NORIS 40 GW und Körting-Novum 40 baugleich ?  Huh

Grüße,
Jacob
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#6
Noris 40GW hab ich nicht gefunden, und ging dann davon aus das ein Körting gemeint ist
Gruß,
Jupp
-----------------------------

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(Lego)

Einsamkeit ist nur ein Mangel an Technologie
(@beetlebum)
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#7
Jacob, Du hast Recht, ich bin da auch drüber gestolpert, habe mich dann aber an der Überschrift orientiert.
Es grüßt Euch aus Peine
     
     Andreas
Nicht nur die Röhren sollen glühen.
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#8
Jetzt ist die Konfusion komplett:

Uwe uk1408 sucht Unterlagen für den NORIS 40 GW, aber die Überschrift sagt: „NOVUM 40 GW – Abgleich/Einstellungen“.
Wie geht das zusammen ?

M. f. G.
J. R.
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#9
Sorry, da habe ich mich vertippt Angel
Es geht um den Körting Novum 40 GW..... Ich weiss gar nicht wie ich auf Noris komme.
Viele Grüße
Uwe
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#10
(21.11.2017, 21:27)uk1408 schrieb: Sorry, da habe ich mich vertippt Angel
Es geht um den Körting Novum 40 GW..... Ich weiss gar nicht wie ich auf Noris komme.

dann passt es ja. Die Frage mit den Potis kann ich nicht beantworten, ich hab kein solches Modell hier.
Gruß,
Jupp
-----------------------------

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(Lego)

Einsamkeit ist nur ein Mangel an Technologie
(@beetlebum)
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#11
Hallo Uwe,

das mit den Potis verstehe ich auch nicht ganz. Also in den Bandfiltern selber sitzen keine Potis. Wie oben schon beschrieben, müssen die entsprechenden Voraussetzungen erfüllt sein, dann könnte man einen Abgleich wagen.
Es grüßt Euch aus Peine
     
     Andreas
Nicht nur die Röhren sollen glühen.
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#12
Hallo Freunde,

nach Uwe's Abgleichanfrage mit Poti's dachte ich mir, das wäre mal wieder ein Radio, das mich sehr interessieren würde. Die Körting-Novum-Geräte sind übrigens hoch interessant. Aber auch hoch kompliziert. Das Prinzip dieser Geräte ist, sie sind von der Röhrenbestückung her sehr spartanisch. Gut abgeglichen und natürlich unter der Voraussetzung einer guten Reparatur im Vorfeld, belohnen einen diese Geräte mit einem Empfang, der dem Super schon recht nahe kommt. Klar, vergessen wir eines nicht, das Gerät hat nur eine HF-Stufe. Diese Röhre muss schon eine sehr gute Emission haben, damit gute Ergebnisse erzielt werden.

Ich bekam nun das Chassis zugeschickt. Die Skalenscheibe erhielt ich in einer Kopie und vom Jupp eine Abgleichanletung für den Novum 40W.
Das Gerät ist eine GW-Ausführung. Trotzdem konnte ich meinen Meßsender sofort einsetzen. Beide Geräte laufen über einen Regeltrenntrafo.
Nach dem provisorischen Lautsprecheranschluss kontrollierte ich die einzelnen Spannungen. Dabei zeigte sich, dass die UY11 sich gegen eine weitere Funktion wehrte. Sie verursachte einen heftigen Kurzschluß im Gerät. Wahrscheinlich haben sich da irgendwie auf dem Versandweg kleinere Partikel gelöst, die den Kurzschluß verursacht haben.

Ich hatte nur noch eine UY11 mit sehr wenig Emission. Ich entschloss mich dann mit einer Halbleiterdiode nach zu helfen. Das Gerät arbeitete zunächst schon mal. Die Betriebsspannungen an der UCL11 stimmten nicht. Hier fiel mir dann wirklich das Poti für die negative Gittervorspannung des Hauptsystems auf. Dieses 6 Kiloohm Poti muss sorgfältig eingestellt werden, um auf die Betriebsdaten der UCL11 zu kommen. Die Spannungsversorgung paßte dann. An der Endröhre UCL11 befanden sich noch einige Teerkondensatoren, die getauscht wurden.

Jetzt wurde der Abgleich vorgenommen. Die Schwingkreise in den Körting Radios dieser Baujahre sind nicht mehr diese labilen, sich auflösenden. Man konnte hier schön nach Meßsender abgleichen.

Das Gerät bekam wieder seine guten Empfangseigenschaften. Die Aussteuerung der Glimmlanmpe läßt sich auch wieder regulieren. Also, das nächste Poti. Die Rückkopplung kann in 2 MW-Bereichen variiert werden. Der Abgleich erfolgt unter Regelung der Rückkopplung kurz vor Pfeifeinsatz.

Im LW-Bereich ebenso. Das Resultat jetzt: Guter Empfang auf MW und LW. Die Wiedergabe auch sehr schön.

Zeigen möchte ich Euch mal das Schaltbild.

   

Ich hoffe, dass Uwe euch nach Montage des Chassis mal das gesamte Gerät zeigt. Es sieht sehr schön aus. Das Chassis hatte der Uwe bereits wirklich schön aufgearbeitet. Ich denke, dass er Freude mit dem Radio haben wird.
Es grüßt Euch aus Peine
     
     Andreas
Nicht nur die Röhren sollen glühen.
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#13
Hier noch der Plan vom Körting Novum 40GW aus den ART Schaltplänen.

   

MfG DR
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#14
Danke sehr, Dietmar.
Es grüßt Euch aus Peine
     
     Andreas
Nicht nur die Röhren sollen glühen.
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#15
Hallo zusammen,

nachdem ich hier vor einiger Zeit um Tipps zum Novum 40 GW bat, hat sich Andreas angeboten nach dem Gerät zu schauen. Nachdem ich es ihm geschickt habe hat er hat er ja auch unter dem Link kurz berichtet was er daran gemacht hat.
Jetzt kam das Chassis wieder zu mir zurück (Danke @ Andreas) und ich möchte es doch kurz mit ein paar Bildern vorstellen.

   

so sieht es ganz unspektakulär von vorne aus.

   

der obere Teil der Skala, in der Mitte die Glimmröhre zur Abstimmanzeige, rechts die Anzeige zur Betriebsart (LW, MW breit, MW schmal oder TA).

   

rechte Seite mit den Achsen zur Abstimmung und Betriebsart

   

linke Seite mit Ausgangsübertrager, URDOX U 2410 P und Netzschalter mit Lautstärkepoti, Drähten zum Lautsprecher

   

von hinten mit den Anschlüssen und Potis für diverse Einstellungen

   

alles von oben

   

UCL 11, URDOX, UY 11, Spannungswähler mit Sicherungen

   

klassische freie Verdrahtung mit getauschten Teilen

   

und hier noch im Detail der Wellenschalter.

Jetzt kommt das alles wieder ins Gehäuse und dann bin ich schon gespannt wie er funktioniert.
Danach gibt es auch noch ein paar Bilder und ein Bericht wie der Novum funktioniert.
Viele Grüße
Uwe
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#16
Hallo Uwe,

schöne Bilder. Wirklich, das Gerät macht einen sehr guten Eindruck. Gut, dass wir uns darum gekümmert haben. Ich habe übrigens Deinen Neuesten Bericht an den noch laufenden ersten von dir gehängt. Bitte berichte dann hier weiter. Ich bin schon auf Deine Funktionsprüfung gespannt.
Es grüßt Euch aus Peine
     
     Andreas
Nicht nur die Röhren sollen glühen.
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#17
So, hier jetzt die restlichen Bilder
   

   

   

   

Nochmals Danke an alle die mir bis hierhin geholfen haben  Thumbs_up
Viele Grüße
Uwe
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#18
Glückwunsch zum revidierten Novum.

Ein Novum dürfte mir auch mal über den Weg laufen...
Beste Grüsse

Thorsten


"Das Leben ist nichts weiter als das Proben für eine Vorstellung, die niemals stattfindet."

(Die fabelhafte Welt der Amelie)
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#19
Hallo Uwe,

also die Mühe hat sich voll und ganz gelohnt. Das Gerät sieht doch sehr gut aus.

Thorsten, diese Geräte findest Du oft noch in den Angeboten.
Es grüßt Euch aus Peine
     
     Andreas
Nicht nur die Röhren sollen glühen.
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#20
Eine gelungene Gemeinschaftsreparatur, das zeigt doch, wie wohltuend es hier im Forum zugeht. Schöner Reparaturbericht mit schönen Fotos und es zeigt mal wieder, das man Querformat Radios nicht unterschätzen sollte. Technisch sind diese zumeist Leckerbissen.
Radiogrüße Detlef

Sie können schlafen gehen, es gibt nichts mehr zu sehen
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