18.07.2018, 20:09
Liebe Kollegen,
da ich mich gerade mit der Restauration eines antiken 3-Röhren Eigenbauradios beschäftige, habe ich mal wieder in meine alten Bücher geschaut um zu sehen, wie man früher das Antennenproblem löste.
Das Buch mit den schönsten Bildern ist eindeutig das folgende: "ABC de la T.S.F." erschienen in den späten zwanzigern bei Etienne Chiron, 40, Rue de Seine, Paris.
T.S.F. bedeutet "Telegraphie sans Fil" also: "Telegrafie ohne Draht".
Hier zu Eurer Unterhaltung die Bilder, die mich besonders amüsierten:
[attachment=51914]
Bildunterschrift:
Bild oben: Eindrahtantenne, an einem Baum beginnend und durch das Zentrum eines Fensterkreuzes direkt an die Eingangsbuchse des Empfängers führend. Solch eine Antenne ist besonders leicht zu installieren.
Bild unten: Eindrahtantenne in Form eines umgekehrten "L".
Bei den folgenden Antennen geht es schon zur Sache.
[attachment=51915]
Bildunterschrift:
Bild links: Flächenantenne in umgekehrter "L" Form. Das ist der Antennentyp, der normalerweise an Bord von Schiffen verwendet wird.
(Wie diese Antenne im Deutschen heißt, habe ich vergessen)
Bild rechts: Prismatische Antenne (Reusenantenne) . Dieser Antennentyp empfiehlt sich in Städten, wo der Amateur über wenig Platz verfügt.
Jetzt kommen die Antennen, die die Herzen von Hauseigentümern/Vermietern höher schlagen lassen:
[attachment=51918]
Bildunterschrift: Dreidrahtantenne an einem Wohnhaus mit einem Wandabstand von 1,5 m.
Dieser Anblick wird die Hausfrau begeistern:
[attachment=51919]
Bildunterschrift: 2 Typen von Innenantennen.
Aber es kommt noch besser, nämlich bei den "Erden":
[attachment=51920]
Bildunterschrift: Erdanschluss bestehend aus Kupferdrähten, die unterhalb der Antenne in Form eines "Gänsefußes" in die Erde eingegraben werden.
Falls die Hausherrin, nachdem ihr radiophiler Gatte die Rosenbeete umgepflügt hat, noch nicht den Entschluss gefasst hat, einen Scheidungsanwalt zu konsultieren, so dann vielleicht nach seiner ultimativen Idee zum Thema Radio-Erde:
[attachment=51921]
Bildunterschrift: Erdanschluss bestehend aus einem unter der Antenne eingegrabenen metallischen Gitter.
Im Text steht, dass ein Gitter mit den Maßen 4 m x 2 m einen halben Meter tief in feuchtem Boden vergraben schon eine ganz exzellente Erde abgibt.
Tja, da mussten die Bettroste eben dran glauben.
da ich mich gerade mit der Restauration eines antiken 3-Röhren Eigenbauradios beschäftige, habe ich mal wieder in meine alten Bücher geschaut um zu sehen, wie man früher das Antennenproblem löste.
Das Buch mit den schönsten Bildern ist eindeutig das folgende: "ABC de la T.S.F." erschienen in den späten zwanzigern bei Etienne Chiron, 40, Rue de Seine, Paris.
T.S.F. bedeutet "Telegraphie sans Fil" also: "Telegrafie ohne Draht".
Hier zu Eurer Unterhaltung die Bilder, die mich besonders amüsierten:
[attachment=51914]
Bildunterschrift:
Bild oben: Eindrahtantenne, an einem Baum beginnend und durch das Zentrum eines Fensterkreuzes direkt an die Eingangsbuchse des Empfängers führend. Solch eine Antenne ist besonders leicht zu installieren.
Bild unten: Eindrahtantenne in Form eines umgekehrten "L".
Bei den folgenden Antennen geht es schon zur Sache.
[attachment=51915]
Bildunterschrift:
Bild links: Flächenantenne in umgekehrter "L" Form. Das ist der Antennentyp, der normalerweise an Bord von Schiffen verwendet wird.
(Wie diese Antenne im Deutschen heißt, habe ich vergessen)
Bild rechts: Prismatische Antenne (Reusenantenne) . Dieser Antennentyp empfiehlt sich in Städten, wo der Amateur über wenig Platz verfügt.
Jetzt kommen die Antennen, die die Herzen von Hauseigentümern/Vermietern höher schlagen lassen:
[attachment=51918]
Bildunterschrift: Dreidrahtantenne an einem Wohnhaus mit einem Wandabstand von 1,5 m.
Dieser Anblick wird die Hausfrau begeistern:
[attachment=51919]
Bildunterschrift: 2 Typen von Innenantennen.
Aber es kommt noch besser, nämlich bei den "Erden":
[attachment=51920]
Bildunterschrift: Erdanschluss bestehend aus Kupferdrähten, die unterhalb der Antenne in Form eines "Gänsefußes" in die Erde eingegraben werden.
Falls die Hausherrin, nachdem ihr radiophiler Gatte die Rosenbeete umgepflügt hat, noch nicht den Entschluss gefasst hat, einen Scheidungsanwalt zu konsultieren, so dann vielleicht nach seiner ultimativen Idee zum Thema Radio-Erde:
[attachment=51921]
Bildunterschrift: Erdanschluss bestehend aus einem unter der Antenne eingegrabenen metallischen Gitter.
Im Text steht, dass ein Gitter mit den Maßen 4 m x 2 m einen halben Meter tief in feuchtem Boden vergraben schon eine ganz exzellente Erde abgibt.
Tja, da mussten die Bettroste eben dran glauben.