13.10.2018, 13:20
Hallo,
um die Fernsehbasteleien weiter zu optimieren, hatte ich vor einigen Jahren bereits mal versucht, einen kleinen Wobbelgenerator speziell für die TV-ZF-Abgleicharbeiten zu basteln und so zu perfektionieren, daß ein Abgleich mit "Bastlergenauigkeit" möglich ist.
Das Vorhaben ist aber schwieriger als gedacht, mit sehr einfachen HF-Generatoren funktioniert es noch nicht sehr zufriedenstellend. Ein gewisser Stand ist aber bereits erreicht, die Bandpaßkurve läßt sich abbilden. Ich hab fast einen ganzen Tag gebraucht, um das wieder so aufzubauen und einigermaßen zum Spielen zu bringen.
Ich möchte das Teilprojekt trotz der noch ungelösten Probleme schonmal vorstellen, vielleicht hat jemand einen Tip, welcher HF-Generator um 40MHz sich am besten zum VCO machen läßt ohne die Amplitude mit zu modulieren, eine Voraussetzung zum erfolgreichen Wobbeln. Weitere Dinge sind dann später geplant, Einblendung von Frequenzmarken über Quarzgeneratoren, die es ja für wichtige Frequenzen sehr günstig gibt. Vielleicht probier ich auch nochmal eine Röhrenschaltung mit Reaktanzstufe.
Ich hoffe, man kann das Wichtigste auf den Bildern erkennen.
Der Gesamtaufbau
[attachment=54933]
Der Wobbelgenerator als Versuchsaufbau, links der Sägezahnverstärker (Sägezahn kommt vom Oszi), rechts im Metallgehäuse der 1-Transistor-HF-Oszillator (kapazitiv rückgekoppelter Dreipunktoszillator mit Emitterfolgerstufe als "75-Ohm-Treiber") mit C-Dioden-Frequenzmodulation (z.Z: 2 VHF-Dioden und 3A-Diode MUR24, antiparallele Beschaltung von 2x2 C-Dioden hatte ich auch schon probiert)
[attachment=54934]
Der Proband: Empfangs-Leiterplatte und Industrie-Bild-ZF-Verstärker mit TDA440 (A240), eingebaut in alte SAT-Receiver-Grundaufbau (sehr gut geeignet), Beschaltung zum Abgleich wie in der Serviceanleitung für das Empfangsteil beschrieben
[attachment=54935]
Die Bandpaßkurve
[attachment=54936]
Ich erinnere mich, daß in früheren Versuchen die Tontreppe und die schräge Nyquistflanke besser zu erkennen war.
Der interessierende Frequenzbereich läßt sich zwar grob rel. einfach finden (der Mini-TV im Hintergrund ist guter Indikator, der spricht rel. empfindlich auf das Bild-ZF-Band an, wenn es erreicht ist.), aber die verläßliche und reproduzierbare Darstellung des erwarteten Kurvenverlaufs muß unbedingt noch verbessert werden. Die C-Diode(n) sind auch ein Problem, wahrscheinlich muß man mehrere parallelschalten um die nötige Frequenzvariation zu erhalten. Im Moment ist behelfsmäßig eine große 3A-Diode am Start, weil 2 parallele C-Dioden aus einem VHF-Tuner nicht ausreichen.
Also noch einige Baustellen, aber ich finds schonmal gut, daß es grundsätzlich funktioniert. Für die Tücken der HF-Technik ist das auch ein rel. gutes Lehrstück. Vielleicht bleibts beim Versuch, aber ich denke, wenn die Probleme
- HF-Amplitudenstabilität
- Variationsverhältnis (gute reproduzierbare Oszidarstellung)
- eingeblendete Marken für 33, 36 und 40 MHz (3 kleine Quarzgeneratoren, die sehr lose so eingekoppelt werden, daß die Marken entstehen)
könnte das was werden, im Idealfall eine kleine Kiste mit Steckernetzteil
Gruß Ingo
Ergänzung:
Hab die letzten Minuten grad nochmal paar Sachen geändert, nur noch 2 C-Dioden, die MUR ist entfernt, hier und da etwas herumgekurbelt incl. Arbeitspunkt und nun hab ich die Kurve, die ich vor einigen Jahren schonmal hatte:
[attachment=54937]
Das ist ziemlich genau die Durchlaßkurve, man erkennt sehr deutlich die Tontreppe und die schräger verlaufende Nyquistflanke auf der anderen Seite (dort wird das Bild demoduliert (also so demoduliert, daß linearer Frequenzgang entsteht, demoduliert wird das Bild über den gesamten Durchlaßbereich), die Schräge brauchts für linearen Frequenzgang beim niederfrequenten Videosignal im -> Restseitenbandverfahren...)
So, daß muß nun so gebaut werden, daß gleich beim Einschalten man sowas von sicher sein kann, daß der Wobbler so linear geht, wie grad im Moment...
14.10, 7:00h: ...und hier noch der Schaltplan, ohne Gewähr, es könnten noch Fehler drin sein, soll zunächst das Prinzip zeigen
[attachment=54978]
um die Fernsehbasteleien weiter zu optimieren, hatte ich vor einigen Jahren bereits mal versucht, einen kleinen Wobbelgenerator speziell für die TV-ZF-Abgleicharbeiten zu basteln und so zu perfektionieren, daß ein Abgleich mit "Bastlergenauigkeit" möglich ist.
Das Vorhaben ist aber schwieriger als gedacht, mit sehr einfachen HF-Generatoren funktioniert es noch nicht sehr zufriedenstellend. Ein gewisser Stand ist aber bereits erreicht, die Bandpaßkurve läßt sich abbilden. Ich hab fast einen ganzen Tag gebraucht, um das wieder so aufzubauen und einigermaßen zum Spielen zu bringen.
Ich möchte das Teilprojekt trotz der noch ungelösten Probleme schonmal vorstellen, vielleicht hat jemand einen Tip, welcher HF-Generator um 40MHz sich am besten zum VCO machen läßt ohne die Amplitude mit zu modulieren, eine Voraussetzung zum erfolgreichen Wobbeln. Weitere Dinge sind dann später geplant, Einblendung von Frequenzmarken über Quarzgeneratoren, die es ja für wichtige Frequenzen sehr günstig gibt. Vielleicht probier ich auch nochmal eine Röhrenschaltung mit Reaktanzstufe.
Ich hoffe, man kann das Wichtigste auf den Bildern erkennen.
Der Gesamtaufbau
[attachment=54933]
Der Wobbelgenerator als Versuchsaufbau, links der Sägezahnverstärker (Sägezahn kommt vom Oszi), rechts im Metallgehäuse der 1-Transistor-HF-Oszillator (kapazitiv rückgekoppelter Dreipunktoszillator mit Emitterfolgerstufe als "75-Ohm-Treiber") mit C-Dioden-Frequenzmodulation (z.Z: 2 VHF-Dioden und 3A-Diode MUR24, antiparallele Beschaltung von 2x2 C-Dioden hatte ich auch schon probiert)
[attachment=54934]
Der Proband: Empfangs-Leiterplatte und Industrie-Bild-ZF-Verstärker mit TDA440 (A240), eingebaut in alte SAT-Receiver-Grundaufbau (sehr gut geeignet), Beschaltung zum Abgleich wie in der Serviceanleitung für das Empfangsteil beschrieben
[attachment=54935]
Die Bandpaßkurve
[attachment=54936]
Ich erinnere mich, daß in früheren Versuchen die Tontreppe und die schräge Nyquistflanke besser zu erkennen war.
Der interessierende Frequenzbereich läßt sich zwar grob rel. einfach finden (der Mini-TV im Hintergrund ist guter Indikator, der spricht rel. empfindlich auf das Bild-ZF-Band an, wenn es erreicht ist.), aber die verläßliche und reproduzierbare Darstellung des erwarteten Kurvenverlaufs muß unbedingt noch verbessert werden. Die C-Diode(n) sind auch ein Problem, wahrscheinlich muß man mehrere parallelschalten um die nötige Frequenzvariation zu erhalten. Im Moment ist behelfsmäßig eine große 3A-Diode am Start, weil 2 parallele C-Dioden aus einem VHF-Tuner nicht ausreichen.
Also noch einige Baustellen, aber ich finds schonmal gut, daß es grundsätzlich funktioniert. Für die Tücken der HF-Technik ist das auch ein rel. gutes Lehrstück. Vielleicht bleibts beim Versuch, aber ich denke, wenn die Probleme
- HF-Amplitudenstabilität
- Variationsverhältnis (gute reproduzierbare Oszidarstellung)
- eingeblendete Marken für 33, 36 und 40 MHz (3 kleine Quarzgeneratoren, die sehr lose so eingekoppelt werden, daß die Marken entstehen)
könnte das was werden, im Idealfall eine kleine Kiste mit Steckernetzteil
Gruß Ingo
Ergänzung:
Hab die letzten Minuten grad nochmal paar Sachen geändert, nur noch 2 C-Dioden, die MUR ist entfernt, hier und da etwas herumgekurbelt incl. Arbeitspunkt und nun hab ich die Kurve, die ich vor einigen Jahren schonmal hatte:
[attachment=54937]
Das ist ziemlich genau die Durchlaßkurve, man erkennt sehr deutlich die Tontreppe und die schräger verlaufende Nyquistflanke auf der anderen Seite (dort wird das Bild demoduliert (also so demoduliert, daß linearer Frequenzgang entsteht, demoduliert wird das Bild über den gesamten Durchlaßbereich), die Schräge brauchts für linearen Frequenzgang beim niederfrequenten Videosignal im -> Restseitenbandverfahren...)
So, daß muß nun so gebaut werden, daß gleich beim Einschalten man sowas von sicher sein kann, daß der Wobbler so linear geht, wie grad im Moment...
14.10, 7:00h: ...und hier noch der Schaltplan, ohne Gewähr, es könnten noch Fehler drin sein, soll zunächst das Prinzip zeigen
[attachment=54978]