Wer kennt das nicht? Ein heiß ersehntes Radio wird ausgepackt und der Kunststoffrahmen
ist zersplittert/zerbrochen, Teile sind ausgebrochen. Meistens in einer Ecke. Normalerweise ein Totalschaden.
Aber kann man solch eine massive Zerstörung vielleicht doch reparieren? Hat jemand dieses Problem
von euch schon mal in Angriff genommen? Und war sogar erfolgreich?
Meine Idee wäre, mit einer Glasfasermatte von hinten den Rahmen zu stabilisieren und ggf. im
Ansatz die Struktur wieder herzustellen. Dann mittels einer Kunststofffüllmasse bzw. Kunststoffspachtelmasse
die fehlende Masse auffüllen. Hinterher wäre Feinarbeit beim Schleifen angesagt. Selbstverständlich
müsste diese Arbeit hinterher lackiert werden.
Oder eine andere Idee: Mittels eines ähnlichen Kunststoffes einen Kunststoffbrei mittels Aceton herstellen und dann
die Lücken damit füllen....
Ob es sich lohnt, ist die eine Sache. Mir geht es darum, ob es auch funktionieren würde. Was habt ihr für
Ideen?
Wenn es ein Standardradio ist, macht es am meisten Sinn, es noch mal zu kaufen. Optimalerweise als billiger Teileträger.
(09.03.2019, 00:25)Gasherbrum schrieb: [ -> ]Wenn es ein Standardradio ist, macht es am meisten Sinn, es noch mal zu kaufen. Optimalerweise als billiger Teileträger.
???
Nochmals: Ob es sich lohnt, ist die eine Sache. Mir geht es darum, ob es auch funktionieren würde. Was habt ihr für
Ideen?
Wenn es sich nicht um einen elfenbeinfarbenen, transluzenten Rahmen handelt, sondern um einen opken den man lackieren kann, ist mit Laminieren und spachteln so ziemlich alles möglich. Ist halt eine reine Fleißaufgabe.
Gruß,
Achim
Ja, Norbert man kann vieles Spachteln, siehe
hier
ich habe auch schonmal einen Plattenteller eines Braun geklebt, gespachtelt und lackiert, finde den Beitrag aber nicht mehr. Ich nehme dafür auch gerne Modelbau Kunststoffspachtel.
stell doch bitte mal ein Bild ein
Mit Geduld und Spucke kann man eigentlich fast alles Reparieren .
Habe eine mehrere Zentimeter große Fehlstelle in einem Bakelitgehäuse mit breitem Paketklebeband hinterklebt, um eine Basis zu haben und dann schichtweise mit Acryl Kleber (Pattex 2K-Kleber Stabilit Express) aufgefüllt. Wenn die Lücke einmal überbrückt ist, kann man Stück für Stück mit der Füllmasse auffüllen und die originale Form modulieren. Anschließend schön schleiffen und komplett lackieren. Nach probeweiser Verwindung und Belastung des Gehäuseteils muß ich sagen es hält sehr gut und fällt nicht mehr auf.
Man kann alles reparieren oder restaurieren, es ist nur eiine Sache des Aufwandes und der Geduld.
Wenn gewünscht, kann ich mal ein Foto machen.
Bernd
Danke für eure Hinweise.
Es scheint, dass ich mich nicht klar ausgedrückt habe. Fehlstellen im Gehäuse sind nicht das Problem,
sondern der Frontrahmen aus Kunststoff. Ich werde später noch ein Beispielbild einstellen.
Das wird natürlich eine sehr anspruchsvolle Reparatur, aber machbar.
Man kann die bestehende Substanz Stück für Stück ausrichten, so daß die Bruchkanten wieder gut zueinander passen und die Risse mit einem Fräser (z.B.Dremel) V-förmig ausfräsen und mit z.B. Pattex 2-Komponenten Acryl-Kleber verfüllen. Aber nicht alles auf einmal, sondern schrittweise, damit nach und nach wieder Stabilität in den Rahmen kommt. Zum Schluß die Fehlstellen wie oben bereits beschrieben ersetzen und die ursprüngliche Form modulieren oder nach erhärten überfräsen. Wenn nach hinten Platz vorhanden ist, kann man auch etwas mehr Material auftragen, was der Stabilität zuträglich ist. Um ein akzeptables Ergebnis zu erreichen, gehört natürlich etwas Geduld und künstlerisches Talent dazu. Der komplette Rahmen muß anschließend noch lackiert werden, um ein tadelloses farbliches Gesamtbild zu haben.
Habe gerade nichts Kompliziertes zum zeigen, aber vielleicht als prinzipielles Beispiel ein paar Bilder:
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Bernd
Danke Bernd
