15.03.2019, 10:01
Hallo,
Laptops werden bekannterweise mit Lithium-Ionen-Akkus betrieben. Das folgende Bild zeigt einen solchen Akku, wie er für meinen Acer-Laptop benötigt wird.
[attachment=60987]
Mich hat beim Betrieb des Laptops gestört, dass sich die Nutzungsdauer neuer Akkus sehr schnell verringerte. Nachdem ich den Akku ein zweites Mal auswechseln musste, hat mich die Neugier gepackt und ich habe den alten, defekten Akku zerlegt. Die einzelnen Zellen wurden getrennt und ihre Ladespannung gemessen.
Vier der 6 Zellen hatten noch eine Spannung von über 3,9 V, nur die anderen beiden lagen unter 3 Volt.
Jetzt wurde mein Bastlerehrgeiz geweckt und ich habe nach Möglichkeiten gesucht, die Zellen einzeln laden zu können. Bei der Suche im Netz fand ich Beiträge, in denen solche Lithium-Ionen-Akkus geladen wurden. Die Verfasser zeigten auch den Aufbau entsprechender Ladeschaltungen.
Im Netz fand ich die kleinen Lademodule (10 Stück für unter 4 €), ebenso sehr preiswerte Batteriehalterungen (5 Stück unter 2 €) und damit wurde eine Ladeschaltung zum gleichzeitigen Laden von 5 Akkus aufgebaut.
[attachment=60997]
[attachment=60998]
Zum Betrieb war noch ein passendes Netzgerät mit +5V und entsprechender Stromstärke notwendig. Es fand sich ein nicht mehr benötigtes Netzteil aus einem umgebauten Computer, das an 5V minimal 5 A liefert. Daraus habe ich ein kleines kompaktes Netzteil aufgebaut, welches ausser den 5V noch 3,3V, 12V. - 5V und -12V liefert. Zur Kontrolle der anliegenden Spannung und des entnommenen Stroms habe ich ein kleines digitales Anzeigemodul (100V / 10A) aus China eingebaut.
[attachment=60999]
[attachment=61000]
Im Ergebnis bin ich mit den beiden Schaltungen sehr zufrieden. Alle 6 Akku-Zellen wurden aufgeladen und erreichen im Vollzustand 4,1V. Die Lademodule leuchten während der Ladung rot, nach Erreichen der Ladeschlußspannung und im Leerlauf schaltet es auf blau.
[attachment=61001]
[attachment=61002]
Zwei der Akkus habe ich in ein Bastelradio eingebaut. In der Bastelkiste fand ich einen Lautsprecher, der früher zu einem Lautfernsprecher aus DDR-Produktion gehörte. Die Radioschaltung stammt aus einem Radiowecker. Der Uhrenteil wurde abgetrennt, das zugehörige Gehäuse entsprechend gekürzt und das Ganze auf die Rückseite des Lautsprechergehäuses gebaut. Der Empfang und die Lautstärke sind sehr zufriedenstellend.
[attachment=61003]
[attachment=61004]
[attachment=61005]
Im Ergebnis dieser Bastelei kann man feststellen, dass Akkus, die sich am Laptop nicht mehr aufladen lassen, nicht entsorgt werden müssen. Einige (und wie in meinem Fall alle) Akkuzellen lassen sich wieder aktivieren und für verschiedene Anwendungen nutzen. Man spart somit Ressourcen und vergrößert die Müllberge nicht.
Vielleicht ist meine Bastelei auch für andere Mitglieder hier im Forum eine Anregung, ausgetauschte Laptop-Akkus nicht wegzuwerfen, sondern für andere Schaltungen weiterhin zu nutzen.
Beste Grüße
Jürgen
Laptops werden bekannterweise mit Lithium-Ionen-Akkus betrieben. Das folgende Bild zeigt einen solchen Akku, wie er für meinen Acer-Laptop benötigt wird.
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Mich hat beim Betrieb des Laptops gestört, dass sich die Nutzungsdauer neuer Akkus sehr schnell verringerte. Nachdem ich den Akku ein zweites Mal auswechseln musste, hat mich die Neugier gepackt und ich habe den alten, defekten Akku zerlegt. Die einzelnen Zellen wurden getrennt und ihre Ladespannung gemessen.
Vier der 6 Zellen hatten noch eine Spannung von über 3,9 V, nur die anderen beiden lagen unter 3 Volt.
Jetzt wurde mein Bastlerehrgeiz geweckt und ich habe nach Möglichkeiten gesucht, die Zellen einzeln laden zu können. Bei der Suche im Netz fand ich Beiträge, in denen solche Lithium-Ionen-Akkus geladen wurden. Die Verfasser zeigten auch den Aufbau entsprechender Ladeschaltungen.
Im Netz fand ich die kleinen Lademodule (10 Stück für unter 4 €), ebenso sehr preiswerte Batteriehalterungen (5 Stück unter 2 €) und damit wurde eine Ladeschaltung zum gleichzeitigen Laden von 5 Akkus aufgebaut.
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Zum Betrieb war noch ein passendes Netzgerät mit +5V und entsprechender Stromstärke notwendig. Es fand sich ein nicht mehr benötigtes Netzteil aus einem umgebauten Computer, das an 5V minimal 5 A liefert. Daraus habe ich ein kleines kompaktes Netzteil aufgebaut, welches ausser den 5V noch 3,3V, 12V. - 5V und -12V liefert. Zur Kontrolle der anliegenden Spannung und des entnommenen Stroms habe ich ein kleines digitales Anzeigemodul (100V / 10A) aus China eingebaut.
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Im Ergebnis bin ich mit den beiden Schaltungen sehr zufrieden. Alle 6 Akku-Zellen wurden aufgeladen und erreichen im Vollzustand 4,1V. Die Lademodule leuchten während der Ladung rot, nach Erreichen der Ladeschlußspannung und im Leerlauf schaltet es auf blau.
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Zwei der Akkus habe ich in ein Bastelradio eingebaut. In der Bastelkiste fand ich einen Lautsprecher, der früher zu einem Lautfernsprecher aus DDR-Produktion gehörte. Die Radioschaltung stammt aus einem Radiowecker. Der Uhrenteil wurde abgetrennt, das zugehörige Gehäuse entsprechend gekürzt und das Ganze auf die Rückseite des Lautsprechergehäuses gebaut. Der Empfang und die Lautstärke sind sehr zufriedenstellend.
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Im Ergebnis dieser Bastelei kann man feststellen, dass Akkus, die sich am Laptop nicht mehr aufladen lassen, nicht entsorgt werden müssen. Einige (und wie in meinem Fall alle) Akkuzellen lassen sich wieder aktivieren und für verschiedene Anwendungen nutzen. Man spart somit Ressourcen und vergrößert die Müllberge nicht.
Vielleicht ist meine Bastelei auch für andere Mitglieder hier im Forum eine Anregung, ausgetauschte Laptop-Akkus nicht wegzuwerfen, sondern für andere Schaltungen weiterhin zu nutzen.
Beste Grüße
Jürgen