16.04.2019, 11:40
Das Taxi-Funkgerät
Mobiltelefone sind bekanntermaßen erst rund 30 Jahre im Gebrauch.
Für bestimmte Anwendungen war es üblich Funktechnik zur Kommunikation einzusetzen.
Die rechtliche Seite möchte ich hier nicht auswalzen.
Zu Beginn der Anwendung waren noch nicht die erforderlich kleinen Bauteile verfügbar. Darum waren die Geräte noch etwas größer und nicht so leistungsfähig. Eben keine Mikroelektronik. Aber es sind keine Röhren, sondern schon Transistoren verbaut.
Mir ist so ein Gerät aus der Anfangszeit zugelaufen. Telefunken, Bedienteil Bosch, Mikrofon mit PTT
FTZ von 1969, Arbeitsfrequenz im 70 cm-Bereich.
[attachment=62112]
[attachment=62113]
[attachment=62114]
[attachment=62115]
[attachment=62122]
Das Gerät hat Aluguss-Deckel und -Boden mit HF-Dichtung und einen stabilen Montagerahmen. Innen einen Modulaufbau nach Funktionsgruppen geordnet. Frequenzumschaltung gibt es nicht. Für Verwendung auf einer anderen Frequenz muss neu bequarzt und abgeglichen werden.
Ein 1-Kanal-Gerät. Für Senden und Empfang ist je ein Quarz vorhanden. Prägung 459930 auf beiden.
[attachment=62121]
Schaltungsunterlagen habe ich für dieses Gerät nicht. Ich muss also alle Abschirmungen abnehmen und mal reingucken.
[attachment=62117]
[attachment=62118]
[attachment=62119]
[attachment=62120]
Ich konnte auch noch nicht ergründen ob AM oder FM verwendet wird. Sieht aber wie FM aus.
Prinzipiell funktionieren fast alle Geräte gleich:
-Betriebsspannung über Kabel und Sicherung aus dem Bordnetz
-Signalaufbereitung, Sprachsignal kommt vom Mikrofon auf einen NF-Verstärker, wird hier auf Pegel gebracht und im Frequenzbereich auf 300 bis 2500 Hz begrenzt. Dann wird damit ein HF-Signal frequenzmoduliert. Ein bequemer Bereich sind Frequenzen zwischen 12 und 28 MHz.
-Frequenzaufbereitung: Bei einfachen Geräten erzeugt ein Quarzoszillator eine Grundfrequenz mit hohem Oberwellenanteil. Die passende wird ausgefiltert und mit dem Signal aus der Signalaufbereitung gemischt. Über ein Filter wird das gewünschte Mischprodukt ausgesiebt, die unerwünschten unterdrückt. Bei moderneren Geräten erzeugt ein Referenzoszillator eine Referenzfrequenz und über einen Phasenregelkreis wird ein freilaufender Oszillator damit synchronisiert. Dadurch ist die Auswahl mehrerer Sendefrequenzen in einem zusammenhängenden Bereich möglich.
-Endstufe: Das von der Frequenzaufbereitung kommende Signal durchläuft ein Bandpassfilter, wird verstärkt und über die Antenne abgestrahlt.
-Empfangsbetrieb: Hier werden die Stufen in ihrer Richtung umgeschaltet, einzelne nicht mehr, dafür andere neu dazu verwendet.
Nach diesem Prinzip aufgebaute Geräte nennt man Sendeempfänger oder Tranceiver.
Antenne anschließen und PTT drücken bringt keine Punkte, weil rechtlich unzulässig und es ist auch keine Gegenstation vorhanden. Einen Frequenzzähler bis 1,3 GHz habe ich. Ein Dummy-Load ist auch vorhanden. Und ich habe einen HF-Pegel-Tester. Der ist Eigenbau, Detektor mit Spannungsverdopplung.
Sollte für einen Kurzzeit-Test reichen.
Die Endstufenleistung ist unbekannt.
Hat jemand Schaltungsunterlagen? Oder Hinweise auf Verfügbarkeit?
Mobiltelefone sind bekanntermaßen erst rund 30 Jahre im Gebrauch.
Für bestimmte Anwendungen war es üblich Funktechnik zur Kommunikation einzusetzen.
Die rechtliche Seite möchte ich hier nicht auswalzen.
Zu Beginn der Anwendung waren noch nicht die erforderlich kleinen Bauteile verfügbar. Darum waren die Geräte noch etwas größer und nicht so leistungsfähig. Eben keine Mikroelektronik. Aber es sind keine Röhren, sondern schon Transistoren verbaut.
Mir ist so ein Gerät aus der Anfangszeit zugelaufen. Telefunken, Bedienteil Bosch, Mikrofon mit PTT
FTZ von 1969, Arbeitsfrequenz im 70 cm-Bereich.
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Das Gerät hat Aluguss-Deckel und -Boden mit HF-Dichtung und einen stabilen Montagerahmen. Innen einen Modulaufbau nach Funktionsgruppen geordnet. Frequenzumschaltung gibt es nicht. Für Verwendung auf einer anderen Frequenz muss neu bequarzt und abgeglichen werden.
Ein 1-Kanal-Gerät. Für Senden und Empfang ist je ein Quarz vorhanden. Prägung 459930 auf beiden.
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Schaltungsunterlagen habe ich für dieses Gerät nicht. Ich muss also alle Abschirmungen abnehmen und mal reingucken.
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Ich konnte auch noch nicht ergründen ob AM oder FM verwendet wird. Sieht aber wie FM aus.
Prinzipiell funktionieren fast alle Geräte gleich:
-Betriebsspannung über Kabel und Sicherung aus dem Bordnetz
-Signalaufbereitung, Sprachsignal kommt vom Mikrofon auf einen NF-Verstärker, wird hier auf Pegel gebracht und im Frequenzbereich auf 300 bis 2500 Hz begrenzt. Dann wird damit ein HF-Signal frequenzmoduliert. Ein bequemer Bereich sind Frequenzen zwischen 12 und 28 MHz.
-Frequenzaufbereitung: Bei einfachen Geräten erzeugt ein Quarzoszillator eine Grundfrequenz mit hohem Oberwellenanteil. Die passende wird ausgefiltert und mit dem Signal aus der Signalaufbereitung gemischt. Über ein Filter wird das gewünschte Mischprodukt ausgesiebt, die unerwünschten unterdrückt. Bei moderneren Geräten erzeugt ein Referenzoszillator eine Referenzfrequenz und über einen Phasenregelkreis wird ein freilaufender Oszillator damit synchronisiert. Dadurch ist die Auswahl mehrerer Sendefrequenzen in einem zusammenhängenden Bereich möglich.
-Endstufe: Das von der Frequenzaufbereitung kommende Signal durchläuft ein Bandpassfilter, wird verstärkt und über die Antenne abgestrahlt.
-Empfangsbetrieb: Hier werden die Stufen in ihrer Richtung umgeschaltet, einzelne nicht mehr, dafür andere neu dazu verwendet.
Nach diesem Prinzip aufgebaute Geräte nennt man Sendeempfänger oder Tranceiver.
Antenne anschließen und PTT drücken bringt keine Punkte, weil rechtlich unzulässig und es ist auch keine Gegenstation vorhanden. Einen Frequenzzähler bis 1,3 GHz habe ich. Ein Dummy-Load ist auch vorhanden. Und ich habe einen HF-Pegel-Tester. Der ist Eigenbau, Detektor mit Spannungsverdopplung.
Sollte für einen Kurzzeit-Test reichen.
Die Endstufenleistung ist unbekannt.
Hat jemand Schaltungsunterlagen? Oder Hinweise auf Verfügbarkeit?