29.04.2019, 12:38
Hallo Freunde,
heute will ich euch mal wieder ein schönes Radio vorstellen. Es ist besagter Blaupunkt 6W78. Das Gerät habe ich vom Jupp bekommen. Das Gehäuse wurde bereits einmal lackiert. Natürlich gefällt mir das nicht, weil die Optik zu porig ist.
[attachment=62487]
Für jeden "Normalsammler" wäre das allerdings i. O. . Der Jupp sagte mir seinerzeit schon, das Gerät wurde mal von Jemandem repariert. Ja, schaut mal zum magischen Auge. Es war eine Zweckreparatur. D. h. da wurde nur auf Funktion, nicht aber auf die Optik geachtet. Auch das würde ich nachbessern.
[attachment=62488]
[attachment=62489]
Bei Überprüfung des Radios wurde schnell klar, das Gerät funktioniert zwar. Aber nur im NF-Bereich. Alleine eine Überprüfung des ZF-Verstärkers brachte an den Tag, Mann ist der taub! Aber das kennen wir ja nun. Wir, die oft an diesen Geräten basteln wissen ja, dass an den Schwingkreisen die sog. Hescho-Kondensatoren verbaut sind. Also wurden die Filter geöffnet. Ja, da waren sie alle zu sehen und dazu noch in einer sehr schlechten Qualität.
[attachment=62490]
Natürlich wurden dann auch noch die entsprechenden Kondensatoren unter dem Chassis getauscht. Nach einem sorgfältigen Abgleich des ZF-Verstärker wiegte ich mich in Sicherheit und sagte mir, das wird.
Aber die Probleme sollten erst kommen. Bei der Überprüfung des Oszillators stellte ich keine Schwingung fest- so dachte ich. Das Gerät war allerdings oberhalb der 800 Khz abgestimmt. Ich prüfe das ja heute mit dem Oszilloskop. Als ich unterhalb der 800 Khz kam setzte plötzlich, wenn auch schwach eine Schwingung ein. Das Bild war sehr kurios. Die gezeigt Schwingung auf dem Oszilloskop war recht schwach. Sie wurde aber unterhalb der 800 Khz immer stärker. Drehte man nun wieder in Richtung der 800 Khz flachte sich die Schwingung wieder sehr ab. Plötzlich setzte sie ganz aus. Auf der Langwelle schwingt der Oszillator überhaupt nicht. Auf Kurzwelle hingegen ist Empfang möglich.
Natürlich habe die die beiden Kondensatoren an der Anode und am Gitter der Oszillator-Triode ersetzt. Trotz guter gemessener Werte habe ich die beiden Verkürzungskondensatoren auch mal probeweise ersetzt. Auch habe ich mir über ebay zusätzlich eine gute geprüfte ACH1 gekauft. Leider alles ohne Erfolg. Auch der Gitterableitwiderstand wurde von seiner ursprünglichen Lage direkt an der Röhrenkathode mal probeweise ans Chassis gelötet. Keine Verbesserung. Nun habe ich ein Signal auf den Mittelwellen-Vorkreis mit dem Meßsender gelegt, um zu prüfen, ob es unterhalb der 800 Khz gut empfangbar ist. Es kommt leider auch nur sehr geschwächt durch.
Ja und nun bin ich sehr überfragt, was das noch sein könnte. Der Oszillatorbereich war nicht durch die verherige Reparatur berührt wurden. Ich hatte zu dem Thema schon mit Harald (Radioljub) und dem Dietmar (DiRu) am Telefon gesprochen. Beide erklärten mir, dass wahrscheinlich eine zu geringe Schwingung des Oszillators Schuld an dem schwachen Empfang ist. Zur Zeit habe ich das Gerät erst mal in den Keller gestellt. Aber da repariert sich das ja auch nicht von selber. In den ebay-Kleinanzeigen wird solch ein Gerät angeboten. Aber das ist ja eine unbefriedigende Lösung des Problems. Na mal sehen, vielleicht habt Ihr noch einige Ideen. Übrigens wurden sämtliche Schaltkontakte und auch die Röhrenkontakte sorgfältig gereinigt. Auch die Spannungswerte stimmen.
heute will ich euch mal wieder ein schönes Radio vorstellen. Es ist besagter Blaupunkt 6W78. Das Gerät habe ich vom Jupp bekommen. Das Gehäuse wurde bereits einmal lackiert. Natürlich gefällt mir das nicht, weil die Optik zu porig ist.
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Für jeden "Normalsammler" wäre das allerdings i. O. . Der Jupp sagte mir seinerzeit schon, das Gerät wurde mal von Jemandem repariert. Ja, schaut mal zum magischen Auge. Es war eine Zweckreparatur. D. h. da wurde nur auf Funktion, nicht aber auf die Optik geachtet. Auch das würde ich nachbessern.
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Bei Überprüfung des Radios wurde schnell klar, das Gerät funktioniert zwar. Aber nur im NF-Bereich. Alleine eine Überprüfung des ZF-Verstärkers brachte an den Tag, Mann ist der taub! Aber das kennen wir ja nun. Wir, die oft an diesen Geräten basteln wissen ja, dass an den Schwingkreisen die sog. Hescho-Kondensatoren verbaut sind. Also wurden die Filter geöffnet. Ja, da waren sie alle zu sehen und dazu noch in einer sehr schlechten Qualität.
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Natürlich wurden dann auch noch die entsprechenden Kondensatoren unter dem Chassis getauscht. Nach einem sorgfältigen Abgleich des ZF-Verstärker wiegte ich mich in Sicherheit und sagte mir, das wird.
Aber die Probleme sollten erst kommen. Bei der Überprüfung des Oszillators stellte ich keine Schwingung fest- so dachte ich. Das Gerät war allerdings oberhalb der 800 Khz abgestimmt. Ich prüfe das ja heute mit dem Oszilloskop. Als ich unterhalb der 800 Khz kam setzte plötzlich, wenn auch schwach eine Schwingung ein. Das Bild war sehr kurios. Die gezeigt Schwingung auf dem Oszilloskop war recht schwach. Sie wurde aber unterhalb der 800 Khz immer stärker. Drehte man nun wieder in Richtung der 800 Khz flachte sich die Schwingung wieder sehr ab. Plötzlich setzte sie ganz aus. Auf der Langwelle schwingt der Oszillator überhaupt nicht. Auf Kurzwelle hingegen ist Empfang möglich.
Natürlich habe die die beiden Kondensatoren an der Anode und am Gitter der Oszillator-Triode ersetzt. Trotz guter gemessener Werte habe ich die beiden Verkürzungskondensatoren auch mal probeweise ersetzt. Auch habe ich mir über ebay zusätzlich eine gute geprüfte ACH1 gekauft. Leider alles ohne Erfolg. Auch der Gitterableitwiderstand wurde von seiner ursprünglichen Lage direkt an der Röhrenkathode mal probeweise ans Chassis gelötet. Keine Verbesserung. Nun habe ich ein Signal auf den Mittelwellen-Vorkreis mit dem Meßsender gelegt, um zu prüfen, ob es unterhalb der 800 Khz gut empfangbar ist. Es kommt leider auch nur sehr geschwächt durch.
Ja und nun bin ich sehr überfragt, was das noch sein könnte. Der Oszillatorbereich war nicht durch die verherige Reparatur berührt wurden. Ich hatte zu dem Thema schon mit Harald (Radioljub) und dem Dietmar (DiRu) am Telefon gesprochen. Beide erklärten mir, dass wahrscheinlich eine zu geringe Schwingung des Oszillators Schuld an dem schwachen Empfang ist. Zur Zeit habe ich das Gerät erst mal in den Keller gestellt. Aber da repariert sich das ja auch nicht von selber. In den ebay-Kleinanzeigen wird solch ein Gerät angeboten. Aber das ist ja eine unbefriedigende Lösung des Problems. Na mal sehen, vielleicht habt Ihr noch einige Ideen. Übrigens wurden sämtliche Schaltkontakte und auch die Röhrenkontakte sorgfältig gereinigt. Auch die Spannungswerte stimmen.