Radio-Bastler-Forum (RBF)

Normale Version: Netzgerät, NGPE
Du siehst gerade eine vereinfachte Darstellung unserer Inhalte. Normale Ansicht mit richtiger Formatierung.
ich hab eben das schöne NGPE repariert.
Es wollte eine ganze Tüte von den guten teuren LL Elkos. Erfolgreich Cool 

[attachment=62749]

Das ist ein Schaltnetzteil mit aufwändiger Entstör- und Filtertechnik.
Technisch gesehen zwei modifizierte Durchflußwandler die zusammengeschaltet sind, insgesammt gibts 14 Leistungs-Fet dort (12 davon arbeiten vorwärts, je drei parallel)
Bis 40V , bis 40A, begrenzt auf max 800W Gesammtleistung. Eingestellt wird mechanisch-digital (00.00 -39.99V und Strombegrenzung 00.0 - 39.9A)
ein HPIB Steuereingang ist auch vorhanden.
Die beiden DAC im Gerät sind 12bit, entsprechend gut regelt es aus. Strombegrenzer in 100mA Steps einstellbar.
DAC statt ADC, hier gingen sie den Weg andersherum, es wird nicht gemessen sondern eine Referenzspannung ausgegeben die von Komparatoren mit dem Ist verglichen wird, daraus leitet es die Nachregelung ab.
Die beiden Digitalanzeigen geben den Einstellwert aus, die analogen Instrumente das Ist. (Bei einsetzender Strombegrenzung sieht man den Unterschied)
Es gibt neben den rückseitigen Ausgängen auch Sense Eingänge zum kompensieren der Lastkabel.
Die frontseitigen Buchsen sind analoge Messausgänge für Spannung und Strom, zB. für Schreiber.
Der Lüfter ist temperaturgeregelt und schön leise.
Gerätefamilie: Es gehört zu den 19-Zoll-Einschüben mit zusätzlichem Alugehäuse, sehr gut abgeschirmt.
Sammlerinfo: NGPE sind auch heute noch heftig teuer, die Preise sind grundsätzlich dreistellig. Restaurationskosten: Low ESR Elkos mit langer Lebensdauer sind ebenfalls teure Ersatzteile, sparen ist hier nicht ratsam !

lG Martin