Radio-Bastler-Forum (RBF)

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M*I*B

Moin Kinnaz,

gerade via eBay- Kleinanzeigen für 30 Tacken im Hauptort abgeholt.
Gehäuse ist ztiemlich gut erhalten, auch die Rückwand ist komplett mit originalen Schrauben. Lediglich Netzkabel ist nicht original. Erster Blick offenbart sofort sabbernden Siebelko und vermutlich jede Menge Teerbomben, von Jahrzehnten an Staub mal ganz abgesehen. Deshalb auch gleich in die Garage geschafft wegen Industriesuager, Druckluft und Bremsenreiniger Angel 
Werde ich aber erst einmal nach der Grundreinigung einlagern und mich später drum kümmern; zu viele andere Baustellen aktuell KopfWand

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Hallo Micha,

und immer schön daraan denken, die Bilder in den Text einzufügen. Du machst so tolle Fotos! Sonst gehen die später verloren wäre schade. Ich habe das gerade gemacht.

Dieses Radio ist ein tolles Gerät. Hatte ich vor vielen Jahren auch mal. Wenn die Skala beleuchtet ist, sieht sie aus, wie früher die Ziffern der alten Wecker bei Nacht. Der Klang des Gerätes ist nach Kondensatortausch recht basslastig. Der UKW-Empfang ist mit diesem Gerät auch gut. Ich wünsche viel Spaß bei der späteren Restauration.

M*I*B

... danke, danke ... Und Basslastig ist nicht das Schlechteste. Kann man ja etwas runterregeln, aber schön wenn er's kann. Schauen wir mal, wann ich dazu komme.

Das mit dem Einfügen ist notiert. Ich versuche dran zu denken (in meinem Alter schon manchmal etwas schwieriger *lach*)
Danke Micha,

ja, ja ich bin 4 Jahre älter und weiß, wovon Du redest! Smile Smile
Hallo Micha,

so einen habe ich vor einiger Zeit für einen Arbeitskollegen wieder betriebssicher gemacht, will heißen problematische Kondensatoren getauscht und ein neues Netzkabel dran.
Er hatte das Gerät von seinem Opa und wollte es unbedingt wieder in Betrieb nehmen.

Was sehr wahrscheinlich 'taub' sein wird ist das magische Auge.


Viele Grüße

Martin

M*I*B

... ja Martin, das Auge wird sicherlich platt sein. Aber was soll's. Hatte ja gerade für eine NOS EM11 reichlich Taler hingelegt für den Braun. Aber daran soll's dann endlich auch nicht scheitern. Die Basis scheint so gut, das es sich wohl lohnt, gerade in Hinblick auf die gesamte Optik
Nicht zwingend ist das Auge fertig. Mein 500-10, das ist der große Bruder von deinem 400er, hat noch als Originalbestückung ein Lorenz-Auge, das strahlend hell ist, obwohl der Apparat viel gelaufen ist. Wie kommt's? Die Leuchtfarbe ist grüngelb, wie ein Textmarker, ehrlich gesagt ziemlich fies. Ich vermute dass Lorenz da französische Röhren eingekauft hat. Die leuchten zwar in der anderen Farbe, aber halten offensichtlich länger als unsere moosgrünen mit Zinkoxyd.

Vielleicht hat deiner ja auch so eine EM?

VG Stefan

M*I*B

... hmmm, werden wir sehen, im wahrsten Sinne des Wortes ;o)
Vielleicht mache ich nach der Grundreinigung provisorisch mal neue Siebelkos dran und fahre den mal langsam hoch; hast mich neugierig gemacht ;o)

oldeurope

(23.05.2019, 07:07)Klarzeichner schrieb: [ -> ]Wie kommt's? Die Leuchtfarbe ist grüngelb, wie ein Textmarker, ehrlich gesagt ziemlich fies. Ich vermute dass Lorenz da französische Röhren eingekauft hat. Die leuchten zwar in der anderen Farbe, aber halten offensichtlich länger als unsere moosgrünen mit Zinkoxyd.

Vielleicht hat deiner ja auch so eine EM?

VG Stefan

Vorgestern hatte ich ein Emud-Chassis aus einem Musikschrank für einen Kunden repariert.
Das sah nicht danach aus, als ob da mal irgendetwas erneuert wurde. Die EM80
war zu meiner Überraschung top. Smiley53  Ich habe dann mal den Widerstand
zur Leuchtschirmspannungsreduzierung eingebaut wovon man nichts merkt.

Als ich gestern das Chassis eingebaut hatte, schrabbelte der Lautsprecher stark.
Die Verschraubung vom Magneten war lose und ich konnte das vor Ort richten.

Meine Vermutung, das Gerät wurde nur relativ kurz genutzt wegen des Fehlers
am Lautsprecher.

https://radio-bastler.de/forum/attachment.php?aid=63627
Bleibt zu hoffen, dass der Gleichrichter den Einschaltversuch überlebt hat.
Glück hat man, wenn der Sicherungshalter derart Oxidiert ist, das kein
Strom durchgeht.

LG
old.

M*I*B

... einen Einschaltversuch werde ich in dem Zustand nicht unternehmen. Wie gesagt: Vielleicht teste ich vor dem Einlagern noch mal, aber nur mit provisorisch druntergelöteten Elkos und Regeltrenntrafo
Hallo Micha,

manchmal gehen die aufgeblühten Elkos doch noch ganz gut ! Kann natürlich de-formiert sein... dann darf der STrom anfangs nicht zu hoch sein.

Abgesehen vom Koppel-C der NF-Endstufe (...der die Endröhre auf zu viel Ruhestrom steuern und damit den Ausgangstrafo gefährden könnte) kann in den meisten Fällen nicht sehr viel "Schlimmes" passieren, auch wenn doch noch einige Kondensatoren schlecht sind.

Mit einer 40....100W-Glühbirne in Reihe zur Netzzuleitung könntest Du einen Test auch ohne vorherige Wechselorgien wagen. Wenn die Netzelkos taub sind, wirst Du das hören, ansonsten alle möglichen Schlüsse an der Lampe sehen (viell mit 25...40 Watt beginnen) . Den Koppel-C vor der NF-Endröhre könnte man vorsorglich wechseln, aber auch hier kann mit Glühbirne nicht so schnell was passieren, bzw. merkt man das rel. fix am Betriebsverhalten.

Wenn also die Lampe rel. hell bleibt, obwohl die Röhren anfangen zu heizen, würde ich so schnell wie möglich schauen, obs an den Elko(s) oder zu viel Ruhestrom liegt (oder woanders hochohmiger Kurzschluß).
Dann die Ursache sofort beseitigen (defekten Elko ab, guter Paralelelko prov. dran und weiter diagnose...). Aufschreiben, die liebevolle Reparatur dann später wenn Zeit...

Gruß Ingo

M*I*B

japp, so ähnlich wollte ich vorgehen; ich habe eine "elektronische" Lampe im Regeltrenn, quasi eine einstellbare Strombegrenzung, weil ich mir nicht nur einmal die Pfoten an den Glühlampen verbrannt habe... ^^

oldeurope

(23.05.2019, 10:13)ELEK schrieb: [ -> ]Hallo Micha,

manchmal gehen die aufgeblühten Elkos doch noch ganz gut ! Kann natürlich de-formiert sein... dann darf der STrom anfangs nicht zu hoch sein.

Abgesehen vom Koppel-C der NF-Endstufe (...der die Endröhre auf zu viel Ruhestrom steuern und damit den Ausgangstrafo gefährden könnte) kann in den meisten Fällen nicht sehr viel "Schlimmes" passieren, auch wenn doch noch einige Kondensatoren schlecht sind.

Mit einer 40....100W-Glühbirne in Reihe zur Netzzuleitung könntest Du einen Test auch ohne vorherige Wechselorgien wagen. 

Gruß Ingo

Hallo ELEK,
dann aber bitte nicht vergessen vorher die Röhren zu ziehen. Wenn Du bei 300V DC am Elko bist, ja dann meinetwegen
mit neuem C48.
Sonnst ist das nicht viel besser als brutal einschalten und ggf. mehrfach die Sicherung zu erneuern.

Bei der EL41 würde ich für C78 47nF und für R48 220K einsetzen. Weil:
http://dampfradioreparatur.blogspot.com/...eiter.html

LG
old.

M*I*B

... guter Hinweis!
Hallo,

old, mit der Glühlampe kommt keinerlei excessiver Strom zustande, egal wo der Fehler ist. Der Kurzschlußstrom der Glühlampen liegt z.B. für die 100W-Lampe bei 400mA, bei der 25W-Lampe schon bei ca. 100mA, womit man ja auch beginnen sollte.

Beim brutalen Einschalten an 16A-abgesichertem Stromkreis hat man dann locker 6x16A = ca. 100A Einschaltstrom ^^ ( bei sattem Kurzschluß irgendwo, gut, die Feinsicherung ist ja auch noch im Rennen, aber die kann überbrückt sein durch einen Schlaumeier... und man denkt nicht dran), eher mehr (siehe Kennlinie 16A-Automat), schon von der Größenordnung her ist das ne ganz andere Hausnummer...

man kann das doch auch alles selbst austesten, wenn man unsicher ist:
Testradio nehmen, das nicht so wertvoll ist (ich hab einige Geräte, auch TV-Geräte, für solche EOL-Experimente extra aufgehoben!) 25..60W-Lampe vors Radio schalten, Gitterkondensator überbrücken mit 5MOhm-Polti, in Reihe mit 220kOhm-Widerstand (...habs selbst noch nicht probiert), Anodenstrom messen, Glühbirne beaobachten...
außer, daß die Glühbirne heller wird und die B+ zusammenbricht, wird da nix passieren ! Anders bei Strom ziehenden Elkos, die können einen so ungünstigen Arbeitspunkt einnehmen (halbhelle Glühbirne, 100V an B+), daß es trotzdem nach einigen Minuten knallt. Das ist der "Schnellkochtopf"-Mechanismus, die Energie staut sich als Druck auf, obwohl die Leistung (Energie pro Zeiteinheit) rel. klein ist...) Deshalb sollte man anfangs auch immer dabei bleiben und umgehend nach der Überstromursache suchen, wenn die Lampe zu hell bleibt (Erfahrung ist hier das Schlüsselwort).

...ich mach die Glühbirnenmethode seit über 20 Jahren und hab damit immer Erfolg gehabt, nie ist etwas dabei schiefgegangen, außer das mit dem Elko ( zu viel Formierungs- oder Leckstrom), in den Fällen hab ichs aber an der Erwärmung rechtzeitig gemerkt.

Ausnahme: Schaltnetzteile ! Dort gelten andere Regeln, z.B. nehmen es manche übel, wenn ihnen vorn der Strom abgedreht wird (Bsp. EIZO-Rö-Monitor, mit Vorwiderstand stirbt der Schaltregler für eine B+ Schiene). Hier sind auch lineare Schutzwiderstände (beim 4000-er TV-Chassis z.B. 75 Ohm 25W, Kaffeemaschinenheizung ^^) besser.
Hier dient aber die Glühbirne oder mehrere als sinnvoller Last-Ersatz... Mit Schaltnetzteilen kann man scht Probleme kriegen, aber nicht mit linearen Stromversorgungen und gutmütigen Röhrenendstufen...

Der geschilderte Spezialfall mit der durchgehenden Röhre... schau ich mir noch an. Durchgehende Röhren dürften aber genau wie lecke Gitter-Cs für die Glühlampenspeisung kein Problem sein!

Gruß Ingo

oldeurope

Hallo ELEK

Einer unterheizten Röhre minutenlang Anodenstrom abzufordern ist nicht gut für die Oxydkatode.
Die Leute, die brutal einschalten, sind von ihrer Methode genau so überzeugt, wie
Du von Deiner. Es gibt auch Elkos die sich erst mit kurzzeitig hohem Strom wiederbeleben lassen.
100A Smiley26  selbst dann nicht, wenn der Gleichrichter einen Kurzen hat. Übrigens ist eine Lampe
ein Kaltleiter.

Was mir an Elektronenröhren gefällt ist, sie benötigen eine Heizung um zu arbeiten. Smile
Umkehrschluss: Ohne Heizung arbeiten sie nicht und man kann Spannung
anlegen, in Ruhe messen, ohne das sie schaden nehmen. Deshalb lege ich mit einem 
Labornetzteil mit Strombegrenzung 300V an den Ladekondensator. Als ich dieses Netzteil
nicht hatte, habe ich die Heizung abgelötet oder eben die Röhren gezupft,
was halt einfacher geht. Aber Brutal einschalten oder Lampe davor sind nicht meine
Methoden. Smiley21

LG
old.
...old, was Deine Philosophie mit den Röhren und Deine Methode angeht, kann ich dieser nur feurig zustimmen.
Aber:
Deine Einwände gegen die Lampenmethode sind für mich nicht gerechtfertigt. Is ja auch nich schlimm, ich will Dich nicht überzeugen, nur deutliche Gegenposition formulieren.
("brutal" ist hinter einer Lampe nichts mehr, was auf Strom hört!)

Kurzzeitig hoher Strom beim Elko: hatte ich auch schon, fehlerhafte Kontaktierung zum Becher z.B. kann man so "hinbrennen", langzeitig ist es nicht...

Deine Zweifel zu den 100A Kurzschlußstrom am Radio: Hmmm.... sagen wir mal so, ich verfüge da durchaus über gewisse Messungen.
Es ist zwar richtig, daß sich der Kurzschlußstrom immer weiter verringert, je mehr "dünnes Kabel" dazwischen ist.
Es geht an der Station mit typ. 100kA los (eher weniger je nach Trafo), im NS-Netz dann n x 10kA, in der Anlage nach dem Hausanschluß max. 6kA (in Ausnahmefällen auch mal 10kA) und in der Installation dann nur noch einige 100 A in Endstromkreisen.
Ein kurzgeschlossener Gleichrichter hat ja auch meistens noch ein paar Ohm...10 Ohm, wenn Du von Platten sprichst. Defekte Dioden dagegen sind meistens Drähte, defekte Störschutzkondis auch.


Die Kurzschlußströme der Größenordnung 100A könnstest Du viell sogar selbst messen...aufzeichnen, fetter Shunt 0,01 Ohm,  Digitalspeicheroszi, und ab dafür, da kann nix groß passieren, wenn die Anlage ordentlich aufgebaut ist.
Schau bitte mal in das Auslösediagramm üblicher 16...20A-Sicherungen/Leitungsschutzschalter, ab welchem Strom kommen die unverzögert ? AHA ! ich such Dir das auch gern noch raus, hab im Moment nicht die Muße...
...Ja, da ist noch die dünne Leitung zum Radio...

Selbst mit Kaltleitereffekt: Wie sieht hier das Einschaltstromdiagramm einer 60...100W-Glühbirne aus ?? Größenordnungen Unterschied zum Kurzschluß im Hausnetz sag ich und das ist nicht nur meine Meinung, das ist objektive Realität. Wenn Du es nicht glaubst, kann ich auch damit leben ^^

Im Übrigen ist der Kaltleitereffekt der Vorschaltlampe sogar nützlich (10x In, also 5Aeff Einschaltstrom der ersten Halbwelle würd ich schätzen, aber nur einige (10) ms!), aber nicht so gravierend, wie oft angenommen und schon garnicht rel. langzeitig, sonst würde sich eine 100W-Lampe nicht als Ersatzlast für ein TV-Schaltnetzteil (160V-Schiene) eignen, das Netzteil würde in den Kurzschlußbetrieb gehen und nicht hochfahren, wie es das mit Lampe manchmal tut, wenn etwas mit der Ansteuerung nicht stimmt (Elko taub).

...wie gesagt, Deine Methode ist cool !! Will ich nix gegen sagen, meine find ich aber trotzdem besser, weil die to do's im Vorfeld sich in Grenzen halten ^^ und das Gerät in Grenzen sogar betriebsfähig wird. Kurzschlüsse vor dem Trafo/ Gleichrichter werden bei Dir mit dem vollen Kurzschlußstrom angeblasen... muß man nicht mögen.

Stelltrafo wäre auch wieder was anderes, is klar... ich nehm sogar beides, Lampe und Stelltrafo, der geht mit 12V~ los.

...achso, das Argument mit dem zu niedrigen Heizstrom während der Prüfung streichen wir wohl mal aus dem Protokoll, o.k. ?? Wir reden von einem Test, der ein paar Minuten dauert, ...höchstens.

Gruß Ingo

oldeurope

Mit Glühlampe und Heizung kommst Du doch gar nicht auf die volle Anodenspannung
zum Formieren.
Formieren dauert oft lange, da ist genug Zeit eine Katode zu schädigen.

Bei defektem Koppel-C hast Du dann die Freigabe zum Einschalten, wenn die
Emission der Katode genügend nachgelassen hat. Smiley19
______________________________________________________________

Die Wicklungswiderstände vom Trafo sind zu hoch um auf 100A zu kommen.
______________________________________________________________

Den Fall, dass der Selengleichrichter anodenseitig hochohmig und
trafoseitig einen Kurzschluss hat, hatte ich noch nicht.
Das würde ich auf dem Amperemeter beim Aufdrehen des
Regeltafos sehen, oder die Feinsicherung im Gerät würde kommen.


LG
old.

oldeurope

(23.05.2019, 13:52)ELEK schrieb: [ -> ]Deine Zweifel zu den 100A Kurzschlußstrom am Radio: Hmmm.... sagen wir mal so, ich verfüge da durchaus über gewisse Messungen.


Selbst mit Kaltleitereffekt: Wie sieht hier das Einschaltstromdiagramm einer 60...100W-Glühbirne aus ??

Diese "gewissen Messungen" würden mich mal interessieren.
Messe doch mal den Wicklungswiderstand des Trafos primär und
sekundärseitig. Da kommst Du zusammengerechnet auf den
vielfachen Wert der Glühlampe in kaltem Zustand. 
(60W Leuchte gemessen 63 Ohm.)

Die Einschaltstrombegrenzung durch die Lampe ist bei dem
Mende hier etwa 20% schätze ich mal. Da kannst Du auch
hart Einschalten. Thumbs_down

LG
old.
...achso... neee, Formieren würde ich mit der Glühlampe nie, das ist zu unkontrolliert !
Wenn ich formierungsbedürftigen Elko mit der Lampe feststelle (also nur als Prüfung!), fliegt der entweder oder wird separat mit rel. penibler Stromkontrolle auf Nenndauerspannung hochformiert...

Ansonsten ist der EInwand mit dem Netztrafo natürlich auch richtig, sekundär sind da niemals mehr 100A.
ich beziehe aber in diese Lampenprüfung alles mögliche vor dem Trafo mit ein. Bei Allstrom liegen ja vor dem Glr. auch noch meistens Schutz- u. Vorwiderstände.

...auf Dein aktuelles Posting bezogen: Die Wicklungswiderstände des Trafos sind doch nicht allein ursächlich für den Kurzschlußstrom, das ist die Streuimpedanz. Aber egal, natürlich hast Du auf der Sek. keine 100A mehr. Deine Herangehensweise mit den Wicklungswiderständen in Bezug auf den Lampenwiderstand ist aber Unfug, siehst Du das wenigstens ein ?

Die Messungergebnisse brauchts aufgrund der anderen Argumente eigentlich nicht, das ist starkstromtechnisches Grundwissen. Wenn ich was konkretes finde, schreib ich nochmal.

Zitat:Die Einschaltstrombegrenzung durch die Lampe ist bei dem
Mende hier etwa 20% schätze ich mal. Da kannst Du auch
hart Einschalten. [Bild: thumbs_down.png]

...was meinst Du damit ? Vom normalen Nennstrom bei fehlerfreien Gerät ? Das war nicht der Anspruch ! Es war immer von Kurzschluss vor dem Trafo gemeint. Der Nennstrom bei intaktem gerät ist hier völlig unwichtig... oder meinst Du Trafostrom bei Sek. Kurzschluß ? Auch dann begrenzt die Lampe wirklungsvoll...

Hartes Einschalten führt zu hohen Kurzschlußströmen bei Kurzschluß vor dem Trafo und sowas will ich auf dem Arbeitstisch nicht haben, ich könnte da so einige Anekdoten erzählen, wo Zeug herumgeflogen ist oder Papierkondensatoren das halbe Bedienteil vollgekotzt haben.
Von ärgerlichen Folgefehlern wie verschmorten Trafos mal abgesehen, die Glühlampe verhindert z.B. bei durchgeschlagenen 5nF-Kondensatoren parallel zur Wicklung oder zum Gleichrichter das Grillen der Trafowicklungen. Ich will auch kurzzzeitig hier kein Knistern hören (was bei Deiner Methode passieren würde !!! denn gezogene Röhren ändern an dem Betriebszustand der Kondensatoren nicht das geringste...), denn das mindert die Lebensdauer der proprietären Lackisolation, wenn der Trafo nicht dabei stirbt ! Das ist ein Fehler mit kleinen Fehlerströmen, der ohne Lampe trotzdem wertvolle Teile gefährdet. Ich find kaputte Wickelgüter Schei++e, will ich nicht.

...ach, ich glaub, ich hab langsam alles gesagt dazu...  Mach nur wie Du denkst !

Gruß Ingo
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