02.08.2019, 20:31
GRUNDIG TK 35
Bj.: 1958
Der Grundig Tonbandkoffer TK 35 ist ein hochwertiges magnetisches Schallaufzeichnungs- und Wiedergabegerät.
Die Schallaufzeichnung erfolgt durch magnetische Beeinflussung des Tonbandes, einer dünnen, 6,25 mm breiten Kunststoff-Folie, die einseitig mit einer magnetisierbaren Schicht belegt ist.
Er gestattet Ihnen, Rundfunksendungen sowie Schalldarbeitungen jeder Art selbst aufzunehmen und beliebig oft wiederzugeben. Das Abhören kann über das Rundfunkgerät, über den eingebauten Lautsprecher des Tonbandkoffers, über einen Außenlautsprecher oder durch Kopfhörer erfolgen.
Entspricht eine Bandaufnahme nicht Ihren Erwartungen oder hat sie im Laufe der Zeit an Bedeutung verloren, können Sie diese löschen und das Tonband ohne Qualitätseinbuße beliebig oft wieder für Neuaufnahmen verwenden.
Der Tonbandkoffer TK 35 arbeitet im Doppelspurverfahren mit international genormter Spurlage, Spur 1 wird auf der oberen Hälfte, Spur 2 auf der unteren Hälfte des Bandes aufzeichnet.
Ein besonderer Vorteil des Tonbandkoffers TK 35 ist die Umschaltmöglichkeit auf drei Bandgeschwindigkeiten: 4,75, 9,5 und 19cm/sek. Die Bandgeschwindigkeit von 4,75cm/sek erlaubt eine Gesamtspielzeit bis zu acht Stunden bei Verwendung von Duoband. Für höchste Ansprüche an die Wiedergabequalität (Ultra-Hi-Fi) läßt sich die Bandgeschwindigkeit auf 19 cm/sek umschalten.
Die leistungsstarke Endstufe in Verbindung mit dem GRUNDIG "Superphon"-Lautsprecher verbürgt eine überraschend hohe Klangqualität des Tonbandkoffers. Ein weiterer Vorteil ist die Mithörmöglichkeit während der Aufnahme.
Wie jedes GRUNDIG Tonbandgerät, so ist auch der Tonbandkoffer TK 35 ohne Änderung in Verbindung mit Synchronisiergeräten für die Vertonung von Schmalfilmen besonders geeignet. Dabei erlaubt die Tricktaste des TK 35 sehr wirkungsvoll die Erzielung studiomäßiger Effekte. Es lassen sich z.B. erklärende Texte, Dialoge oder Geräusche bzw. zweite Musikquellen mühelos in bereits vorher durchgeführte Untermalungsmusik-Aufnahmen einblenden.
Besonders hervorzuheben wäre noch die hervorragenden Gleichlaufeigenschaften des TK 35. Ein geräuschlos laufender Präzisionsmotor treibt auf indirektem Wege mit voller Ausfilterung aller Vibrationen die überdimensionierte, genaustens ausgewuchtete Schwungmasse an, deren Achse als präzis geschliffene Tonwelle ausgebildet ist.
Soviel mal von Grundig selbst.
Besser kann man es sicher nicht beschreiben.
Ich persönlich habe bei diesem Gerät zugegriffen weil es ja eigentlich zur Sammlung der 50er gehört neben Röhrenradio und Plattenspieler mit Wechsler.
Die Optik hatte mir sofort zugesagt. Genau mein Geschmack.
Was man mit diesem Gerät so alles machen kann war mir beim Erwerb noch gar nicht bewusst.
Interessant fand ich in der Betriebsanleitung auch den rechtlichen Hinweis auf das Urheberrecht bei Aufnahmen.
GEMA gab es also damals schon.
Aber jetzt auch mal paar Bilder:
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[attachment=65785]
[attachment=65786]
[attachment=65787]
[attachment=65788]
[attachment=65789]
[attachment=65790]
Und eine kleine Zubehörliste:
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Etwas aus der Geschichte:
"Der Prozess mit dem ehemaligen Freund Max Grundigs, dem eigentlichen Tonbandgeräte- Entwickler Kurt Bier, dauerte bis 1959 und dann wurde Stillschweigen über die Einigung vereinbart. Kurt Bier hatte nämlich 1951 das erste Grundig Bandgerät (eigentlich "für" Lumophon geplant) entwickelt, und nicht die aufgekaufte Firma Lumophon und nicht Grundigs Ingenieure."
Bj.: 1958
Der Grundig Tonbandkoffer TK 35 ist ein hochwertiges magnetisches Schallaufzeichnungs- und Wiedergabegerät.
Die Schallaufzeichnung erfolgt durch magnetische Beeinflussung des Tonbandes, einer dünnen, 6,25 mm breiten Kunststoff-Folie, die einseitig mit einer magnetisierbaren Schicht belegt ist.
Er gestattet Ihnen, Rundfunksendungen sowie Schalldarbeitungen jeder Art selbst aufzunehmen und beliebig oft wiederzugeben. Das Abhören kann über das Rundfunkgerät, über den eingebauten Lautsprecher des Tonbandkoffers, über einen Außenlautsprecher oder durch Kopfhörer erfolgen.
Entspricht eine Bandaufnahme nicht Ihren Erwartungen oder hat sie im Laufe der Zeit an Bedeutung verloren, können Sie diese löschen und das Tonband ohne Qualitätseinbuße beliebig oft wieder für Neuaufnahmen verwenden.
Der Tonbandkoffer TK 35 arbeitet im Doppelspurverfahren mit international genormter Spurlage, Spur 1 wird auf der oberen Hälfte, Spur 2 auf der unteren Hälfte des Bandes aufzeichnet.
Ein besonderer Vorteil des Tonbandkoffers TK 35 ist die Umschaltmöglichkeit auf drei Bandgeschwindigkeiten: 4,75, 9,5 und 19cm/sek. Die Bandgeschwindigkeit von 4,75cm/sek erlaubt eine Gesamtspielzeit bis zu acht Stunden bei Verwendung von Duoband. Für höchste Ansprüche an die Wiedergabequalität (Ultra-Hi-Fi) läßt sich die Bandgeschwindigkeit auf 19 cm/sek umschalten.
Die leistungsstarke Endstufe in Verbindung mit dem GRUNDIG "Superphon"-Lautsprecher verbürgt eine überraschend hohe Klangqualität des Tonbandkoffers. Ein weiterer Vorteil ist die Mithörmöglichkeit während der Aufnahme.
Wie jedes GRUNDIG Tonbandgerät, so ist auch der Tonbandkoffer TK 35 ohne Änderung in Verbindung mit Synchronisiergeräten für die Vertonung von Schmalfilmen besonders geeignet. Dabei erlaubt die Tricktaste des TK 35 sehr wirkungsvoll die Erzielung studiomäßiger Effekte. Es lassen sich z.B. erklärende Texte, Dialoge oder Geräusche bzw. zweite Musikquellen mühelos in bereits vorher durchgeführte Untermalungsmusik-Aufnahmen einblenden.
Besonders hervorzuheben wäre noch die hervorragenden Gleichlaufeigenschaften des TK 35. Ein geräuschlos laufender Präzisionsmotor treibt auf indirektem Wege mit voller Ausfilterung aller Vibrationen die überdimensionierte, genaustens ausgewuchtete Schwungmasse an, deren Achse als präzis geschliffene Tonwelle ausgebildet ist.
Soviel mal von Grundig selbst.
Besser kann man es sicher nicht beschreiben.
Ich persönlich habe bei diesem Gerät zugegriffen weil es ja eigentlich zur Sammlung der 50er gehört neben Röhrenradio und Plattenspieler mit Wechsler.
Die Optik hatte mir sofort zugesagt. Genau mein Geschmack.
Was man mit diesem Gerät so alles machen kann war mir beim Erwerb noch gar nicht bewusst.
Interessant fand ich in der Betriebsanleitung auch den rechtlichen Hinweis auf das Urheberrecht bei Aufnahmen.
GEMA gab es also damals schon.
Aber jetzt auch mal paar Bilder:
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[attachment=65785]
[attachment=65786]
[attachment=65787]
[attachment=65788]
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Und eine kleine Zubehörliste:
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Etwas aus der Geschichte:
"Der Prozess mit dem ehemaligen Freund Max Grundigs, dem eigentlichen Tonbandgeräte- Entwickler Kurt Bier, dauerte bis 1959 und dann wurde Stillschweigen über die Einigung vereinbart. Kurt Bier hatte nämlich 1951 das erste Grundig Bandgerät (eigentlich "für" Lumophon geplant) entwickelt, und nicht die aufgekaufte Firma Lumophon und nicht Grundigs Ingenieure."