16.08.2019, 11:45
Hallo Freunde,
unser Jupp schickte mir neulich eine Auswahl an Radios. Kannst Du kaufen schrieb er mir. Ja, am Liebsten hätte ich alle genommen. Ich entschied mich aber für ein recht imposantes Philips-Radio. Den 630. Der Jupp schrieb mir, es fehlt der Lautsprecher, die Rückwand und der Netztrafo. Naja, dachte ich, Du hast alle Teile, also kaufen.
Der Jupp schleppte das schwere Gerät mit zu unserem Sammlertreffen. Auweia ist das groß. So etwas steht bei mir ja nicht lange und dann muss ich "mal schauen". Wie Jupp schon sagte, fehlten besagte Teile. Röhren hatte der Jupp schon einige gehabt. U. A. auch eine RES374. Optisch wie eine RES 164 aber doppelt so leistungsfähig. Die Röhre ist nicht mehr die Beste. Wird aber im Röhrenprüfer als noch brauchbar angezeigt.
Also ab in den Keller und nach einem Netztrafo suchen. Ich fand einen, sogar von Philips. Die Heizspannungen (4 Volt) und auch die Anzahl der zu betreibenden Röhren war identisch. Alles paßt. Jupp hatte im Radio eine komplette Schaltunterlage von Philips liegen.
Der Positionsplan zeigte mir, wo der Netztrafo gesessen hatte. Unter dem Chassis. Sehr beengt. Aber keine Löcher von einem vorherigen Netztrafo. Auch keine Abdrücke. Also bohrte ich neue Löcher und baute meinen Netztrafo ein.
Geprüft wurde er vor dem Einlagern im Keller. Ebenfalls aus dem Lageplan konnte man den Sitz der Gleichrichterröhre sehen. Auch hier eine vierpolige Fassung. Passend für eine RGN1054
Man kommt immer mehr ins Überlegen.... An der 4 poligen Röhrenfassung sind nur 2 Pins belegt. Bei einer 1054 wäre das die Kathode, also + für das Netzteil. Im Gerät keine Aufnahme für Netzelko's. Nun sollte zunächst die Röhrenheizung an den Netztrafo angeschlossen werden. Also, 2 Anschlüsse auf die erste Röhrenfassung - und denkste - von wegen Parallelschaltung. Die Röhren waren in Reihe verschaltet. Nach jeder Röhrenheizung folgte ein Glättungskondensator Ich grübelte letzte Nacht...... so ist das nur bei - richtig - Gleichstromempfängern. Heute prüfte ich weiter. Die Antennen und Erdbuchse besitzt eine Isolierplatte, die die Buchsen vor Berührung schützt.
Auch hat das Gerät nicht den üblichen Spannungswähler. Es ist ein doppelter Steckkontakt.
Das Skalenlämpchen könnte uns etwas verraten. Bei 4 Volt nur ein müdes Glimmen. Bei 9 Volt leuchtet es normal. Ja, das Radio wird wohl ein Gleichstromgerät sein.
Nun hat der Jupp schon fast die gesamten Wechselstromröhren besorgt. Einen Netztrafo habe ich ins Gerät gebaut. Ich möchte das Gerät auf Wechselstrom umbauen.
Aber was finden wir hier wieder? Solch eine 6 polige Stiftröhrenfassung für die Tonröhre. Die sah ich schonmal. Ich wußte vorher nicht, dass es so etwas gab. Und ich wußte auch, solch eine Röhre habe ich. Eine RENS 1374d, eben 6 polig. Die wollte ich schon längst auf die in Deutschland damals übliche RENS1374d mit seitlicher Schraube für das Schirmgitter am Röhrensockel umbauen. Der Dietmar (DiRu) sagte mir seinerzeit schon, laß die mal liegen. Irgendwann kommt der passende Philips. So würde ich am Liebsten die RENS1374d als Ersatzröhre verwenden.
Das Gerät wird übrigens tatsächlich für Deutschland unter Philips 630C gelistet.
Bis jetzt habe ich die Röhrenheizungen umverdrahtet. Heute würde ich das Netzteil herstellen. Ich bin überzeugt, da erwartet mich noch einiges. Übrigens werde ich dann später, wenn hoffentlich das Radio wieder funktioniert solch steifen Silberdraht, wie im Gerät verwendet, mit Textilschlauch überziehen und anstelle der gelben Litze verwenden. Die ist nur zum provisorischen Aufbau.
So, nun erst mal Bilder
Hier mal das Radio von vorne. Imposante Größe
[attachment=66188]
Das gerät von hinten
[attachment=66189]
Das Chassis von unten
[attachment=66190]
Chassis von vorne
[attachment=66191]
Hier mal der Netztrafo, den ich verwenden will.
[attachment=66192]
Hier die Anschlüsse an der vermeintlichen Gleichrichterröhrenfassung
[attachment=66193]
Die geänderte Heizungsverdrahtung
[attachment=66194]
Die 6 polige Tonröhrenfassung
[attachment=66195]
Die Abdeckung der Antennen und Erdbuchse
[attachment=66196]
Hier Stecker und Buchse für die Stromversorgung
[attachment=66197]
[attachment=66198]
Ja, soweit erst mal zu meinem Neuerwerb. Das Radio besitzt keine rückwand und auch kein hinweisgebendes Typschild. Ich denke, da geht das mit der "Wechselstromausführung" klar.
unser Jupp schickte mir neulich eine Auswahl an Radios. Kannst Du kaufen schrieb er mir. Ja, am Liebsten hätte ich alle genommen. Ich entschied mich aber für ein recht imposantes Philips-Radio. Den 630. Der Jupp schrieb mir, es fehlt der Lautsprecher, die Rückwand und der Netztrafo. Naja, dachte ich, Du hast alle Teile, also kaufen.
Der Jupp schleppte das schwere Gerät mit zu unserem Sammlertreffen. Auweia ist das groß. So etwas steht bei mir ja nicht lange und dann muss ich "mal schauen". Wie Jupp schon sagte, fehlten besagte Teile. Röhren hatte der Jupp schon einige gehabt. U. A. auch eine RES374. Optisch wie eine RES 164 aber doppelt so leistungsfähig. Die Röhre ist nicht mehr die Beste. Wird aber im Röhrenprüfer als noch brauchbar angezeigt.
Also ab in den Keller und nach einem Netztrafo suchen. Ich fand einen, sogar von Philips. Die Heizspannungen (4 Volt) und auch die Anzahl der zu betreibenden Röhren war identisch. Alles paßt. Jupp hatte im Radio eine komplette Schaltunterlage von Philips liegen.
Der Positionsplan zeigte mir, wo der Netztrafo gesessen hatte. Unter dem Chassis. Sehr beengt. Aber keine Löcher von einem vorherigen Netztrafo. Auch keine Abdrücke. Also bohrte ich neue Löcher und baute meinen Netztrafo ein.
Geprüft wurde er vor dem Einlagern im Keller. Ebenfalls aus dem Lageplan konnte man den Sitz der Gleichrichterröhre sehen. Auch hier eine vierpolige Fassung. Passend für eine RGN1054
Man kommt immer mehr ins Überlegen.... An der 4 poligen Röhrenfassung sind nur 2 Pins belegt. Bei einer 1054 wäre das die Kathode, also + für das Netzteil. Im Gerät keine Aufnahme für Netzelko's. Nun sollte zunächst die Röhrenheizung an den Netztrafo angeschlossen werden. Also, 2 Anschlüsse auf die erste Röhrenfassung - und denkste - von wegen Parallelschaltung. Die Röhren waren in Reihe verschaltet. Nach jeder Röhrenheizung folgte ein Glättungskondensator Ich grübelte letzte Nacht...... so ist das nur bei - richtig - Gleichstromempfängern. Heute prüfte ich weiter. Die Antennen und Erdbuchse besitzt eine Isolierplatte, die die Buchsen vor Berührung schützt.
Auch hat das Gerät nicht den üblichen Spannungswähler. Es ist ein doppelter Steckkontakt.
Das Skalenlämpchen könnte uns etwas verraten. Bei 4 Volt nur ein müdes Glimmen. Bei 9 Volt leuchtet es normal. Ja, das Radio wird wohl ein Gleichstromgerät sein.
Nun hat der Jupp schon fast die gesamten Wechselstromröhren besorgt. Einen Netztrafo habe ich ins Gerät gebaut. Ich möchte das Gerät auf Wechselstrom umbauen.
Aber was finden wir hier wieder? Solch eine 6 polige Stiftröhrenfassung für die Tonröhre. Die sah ich schonmal. Ich wußte vorher nicht, dass es so etwas gab. Und ich wußte auch, solch eine Röhre habe ich. Eine RENS 1374d, eben 6 polig. Die wollte ich schon längst auf die in Deutschland damals übliche RENS1374d mit seitlicher Schraube für das Schirmgitter am Röhrensockel umbauen. Der Dietmar (DiRu) sagte mir seinerzeit schon, laß die mal liegen. Irgendwann kommt der passende Philips. So würde ich am Liebsten die RENS1374d als Ersatzröhre verwenden.
Das Gerät wird übrigens tatsächlich für Deutschland unter Philips 630C gelistet.
Bis jetzt habe ich die Röhrenheizungen umverdrahtet. Heute würde ich das Netzteil herstellen. Ich bin überzeugt, da erwartet mich noch einiges. Übrigens werde ich dann später, wenn hoffentlich das Radio wieder funktioniert solch steifen Silberdraht, wie im Gerät verwendet, mit Textilschlauch überziehen und anstelle der gelben Litze verwenden. Die ist nur zum provisorischen Aufbau.
So, nun erst mal Bilder
Hier mal das Radio von vorne. Imposante Größe
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Das gerät von hinten
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Das Chassis von unten
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Chassis von vorne
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Hier mal der Netztrafo, den ich verwenden will.
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Hier die Anschlüsse an der vermeintlichen Gleichrichterröhrenfassung
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Die geänderte Heizungsverdrahtung
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Die 6 polige Tonröhrenfassung
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Die Abdeckung der Antennen und Erdbuchse
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Hier Stecker und Buchse für die Stromversorgung
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Ja, soweit erst mal zu meinem Neuerwerb. Das Radio besitzt keine rückwand und auch kein hinweisgebendes Typschild. Ich denke, da geht das mit der "Wechselstromausführung" klar.