Radio-Bastler-Forum (RBF)

Normale Version: Flackernde Lämpchen an Radio und Co
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Hallo Freunde,

immer wieder habe ich an den gleichen Geräten im Gebrauch Ärger mit flackernden Lämpchen.

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Ich habe schon einiges versucht. Lämpchen durch neue ersetzt, Fassung gereinigt mit Glasfaserpinsel, soweit man drankommt, Kontakte nachgebogen. Spray Kontakt WL, Tesla T6, Vaseline, Polmotin  Smile . Aber alles nur von kurzer Dauer. Nun könnte man immer konsequent die Fassungen erneuern, aber bestimmte Bauformen sind erstens nicht mehr erhältlich und wer will das machen? Wenn ich da so an den EM-Flipper denke, den ich kürzlich repariert habe. Da sind alleine über 60 BA9s Fassungen eingelötet. Confused  Nein, das muss auch anders gehen. Wie sind Eure Erfahrungen?
Lieber Enno  Smile

Vielleicht ist es nicht der richtige Gedanke, aber könnte es vielleicht auch sein,
daß es gar nicht an den Lämpchen liegt, sondern an irgendwelchen Kabeln im Gerät?

Herzliche Grüße, von Peter
Entlang meiner Erfahrungen ist hier oft die entstehende Wärme an den Fassungen sobald die Lämpchen brennen und auch länger brennen ein Grund für Material-Ausdehnung und in der Folge für dann entstehende Kontakt-Probleme - sei es an Masse oder Spannung - und, oft auch in Verbindung oder alleine sind die entstehenden Schwingungen vom LS Ursache für auftretende Kontakt-Probleme und damit Flackern - die Birnchen sind mitunter auch jahrzehntelang eingeschraubt gewesen und plötzlich treten Schwingungen wieder auf - da kann Material-Ermüdung schon mal auftreten. Natürlich können Fehler auch an den zuführenden Leitungen / Litzen auftreten und den dazu gehörenden Löt-Verbindungen.
Abhilfe ? Die Birnchen, sofern möglich und vertretbar, fester reindrehen - ist fummelig, schnell bricht da was ab - und im Notfall - anlöten die Geschichte - ist halt bei fälligen Birnchen-Wechsel dann nicht die eleganteste Reparatur-Lösung.
Aber die Profi-Praktiker unter uns haben sicher weitere Lösungsvorschläge.

Franz

Hallo Enno
1. mit dem gleichen NORA Gerät hatte ich auch scho große Schwierigkeiten.. Viele Widerstände waren schlecht, Konensatoren sowie. Ich hatte den Eindruck, das Hersteller verwendete schlechte Bauteile.
2. zu Deinem Problem, einfach mal Spannung an der Zuleitung messen. Wenn das Flackern nicht durch die Fassung verursacht wird. müsste man das sehen.
Gruß Franz
Zu diesem Zeitpunkt war Nora schon 100% Siemens. Die kleinen Quäken gab es auch siemensgelabelt.

Franz

Ich hatte beide, bei Siemens hatte ich den Ärger nicht, bei NORA schon.
Franz
Servus,
Ich haben den kleinen Siemens A7 auch, der hat das Problem auch nicht.
Da muss man wirklich die Verkabeling gründlich nachschauen und sehen wie gut die Fassung noch ist.
Hallo Enno,

als ich deine Beschreibung gelesen habe, kam mir als Ursache Korrosion in den Sinn:
elektrische Spannung + unterschiedliche Materialien + Luftfeuchtigkeit = Korrosion; d.h es rostet oder oxidiert, und das leitet es nicht mehr richtig und flackert.

Die Spannung und die Luftfeuchtigkeit lässt sich nicht ändern, jedoch die Materialpaarung.
Die Frage ist, wo bei deinen Lämpchen die Kontaktstörung auftritt, am Boden der Fassung, wo meist lampenseitig Blei benutzt wird, oder am Schaft der Lampe. Im ersten Fall ist die nächste Frage, welche Material fassungsseitig verwendet wird.

Eine Änderung der Materialpaarung durch Austausch der Lampenfassung willst du offensichtlich nicht. Dann würde ich probieren ein leitendes Plättchen in die Fassung zu legen. Kupfer und Alu scheint nicht geeignet. Möglicherweise geht eine kleine Beilagscheibe, die allerdings auch einen Kurzschluss verursachen können.

Anlöten geht bei Kontaktprobleme am Schaft. Das ist nicht schön. Aber vielleicht reicht es, eine Stelle an der Lampe zu verzinnen.
Das würde auch eine mechanische Ursache beseitigen. Durch die mechanische Lautsprecherschwingung ruckelt sich die Lampe nach oben. Das habe ich bei Spulenkernen schon erlebt.
Hallo Enno,
ich habe sieben Stück von diesen Geräten (Nora und Siemens),
aber ein Flackern der Beleuchtung, ist mir noch nicht aufgefallen...

Viele Grüße,
Rolf
(29.09.2019, 19:32)Enno schrieb: [ -> ]Hallo Freunde,

immer wieder habe ich an den gleichen Geräten im Gebrauch Ärger mit flackernden Lämpchen.

Bei einem Gerät hatte ich das Problem auch einmal gehabt, dass die Lämpchen immer wieder dazu neigten, nur willkürlich zu leuchten. All die von Dir beschriebenen Versuche brachten auch auf Dauer keinen Erfolg.

An den Fassungen konnte ich keine signifikanten Spannungsänderungen feststellen, abgesehen von einem erwartungsgemäßen, minimalen Anstieg der Spannung, wenn ein Lämpchen erlosch. Das führte dazu, dass ich mich doch wieder mehr den Fassungen gewidmet habe.

Letztendlich habe ich die Fassungen innenseitig und die Lämpchen außenseitig dünn mit Leitsilber aus dem Autozubehör eingestrichen. Seit 2 Jahren ist Ruhe mit dem Geflacker.

Vielleicht hilft es ja auch hier weiter.

Lg
Günther
Hallo,
die Fassung ausbauen und unten die Kontaktniete mit einem Dorn oder Durchschlag ein wenig festklopfen.
Gruß Micha
Hallo Freunde,

es hat mir ja doch keine Ruhe gelassen und so habe ich mir den Nora Menuett S mal auf den Tisch geholt und mir die Sache angesehen.

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Die Kontakte der Fassung sind m.E. versilbert. Die Fassung ist bedingt dadurch das sie mitsamt des Vorwiederstandes von der Pappe gehalten wird schon speziell.

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Die Glühlampe mit mattem Kolben ist ja heute auch Mangelware. Sie war am Fußkontakt einseitig abgeflacht und ebenfalls schwarz.

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Ich habe also die Fassungsteile mit dem Glasfaserpinsel blank gemacht und den Fußkontakt der Glühlampe rund gefeilt.

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Danach alles wieder eingebaut und schon gedacht das wäre es gewesen. Nach einer Stunde Lampe wieder aus. Das gib´s doch nicht! Confused Dann habe ich die Lampe ersetzt und jetzt ist tatsächlich Ruhe. Die Lampe bleibt an! Also war es das Lämchen selbst aber wer rechnet denn damit? Das geflacker ging jetzt fast ein Jahr so!
Da ich das Radio täglich benutze, werde ich berichten ob es so bleibt. Ich mache demnächst mal Fotos der Ba9s Fassungen am Williams EM Flipper. Da ist es leider nicht möglich die Fassungen mit dem Glasfaserpinsel zu reinigen. Aber vielleicht ist die Sache mit dem Leitsilber ja erfolgreich.
...interessanter Fehler Enno,
den muss ich mir merken...

Viele Grüße,
Rolf
Lieber Enno Smile

Danke für Dein Feedback, ich hoffe, daß die neue Birne nun durchhält Maus

Herzliche Grüße, von Peter
Zu früh gefreut. Die Lampe ist wieder aus. Ich denke Karl-Heinz und Franz-Bernhardt haben Recht. Es wird ein Temperatur Problem sein. Die EC 92 berührt ja schon fast die Lötfahne der Fassung.
Bist du dir sicher das es die Fassung ist ?
Dort hängt doch ein Kohlegemisch- Widerstand dran. Den Aufbau kennst du ja. wenn dieser warm wird könnte ich mir vorstellen, das das Kohlegemisch sich ausdehnt und beim erkalten wieder zusammenzieht.
Prüfe doch mal diesen Widerstand nach.
..ja ja, die lieben Zeitfehler ^^

Versuch doch mal vorsichtig ohne viel zu bewegen eine Spannungsmessung, wenn die Lampe aus ist ! Da müßte sich doch die Stelle finden lassen, die zeitweilig hochohmig wird, über dieser fällt dann die ganze Spannung ab !

Gruß Ingo

Franz

eigentlich hatte ich das schon im Beitrag # 4 vorgeschlagen.
Gruß Franz
ok, unabhängiger Zweitvorschlag ^^ ich denke, damit kriegt mans ! Gruß Ingo
Hallo Freunde,

es bleibt spannend! Nach Zerlegen des Gerätes gemessen. 7,06V~ vor und hinter dem Widerstand gegen Masse! Lampe durchgebrannt! Wie kann das sein? Habe diese Lampen vor einiger Zeit mal über das Forum gekauft und glaube nicht das es schlechte Ware ist?

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Also neue Lampe eingeschraubt und nochmal gemessen. Vor dem Widerstand 6,85V~. An der Lampe 4,62V~. Wieso brennt die durch? Auf Verdacht habe ich mal den 10 Ohm Vorwiderstand ausgetauscht und auch gleich noch den gebrochen Sicherungshalter geklebt.

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Mal sehen wie lange die Lampe diesmal leuchtet?
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