12.11.2019, 20:11
Hallo zusammen,
Wolfhard hatte im Oktober auf eine Auktion hingewiesen, in der ein
“Telefunken E266“ angeboten wurde.
Beim E266 handelt es sich um einen Einröhren-Primär-Audion-Rückkopplungsempfänger,
der ursprünglich für den Seefunk-Dienst entwickelt wurde.
Er wurde ab etwa 1921 gebaut.
Durch auswechselbare Spulensätze konnte man einen Bereich von etwa 15kHz bis 1MHz abdecken.
Die Abstimmung erfolgte über einen Drehko mit Feintrieb
und die Antennen- bzw. Rückkopplung wurde mit Schwenkspulen eingestellt.
Die im Empfänger verwendete Röhre, war eine RE11, die bereits im 1.Weltkrieg verwendet wurde.
Jedenfalls habe ich die Auktion bis zum Ende beobachtet
und was soll ich sagen, das Teil wechselte für schlappe 2009,99 Euronen den Besitzer.
Ab da stand mein Entschluss fest, das Gerät nachzubauen, zumindest etwas Ähnliches.
Hier zunächst die Schaltung, die ich verwirklichen wollte:
[attachment=68979]
Da werden viele sagen,
das ganze wird es schon am Gehäuse scheitern.
Nein, das tut es nicht, die Sache war recht einfach,
denn, die frühen Geräte wurden oft in Telefongehäusen verbaut, so auch der E266.
Und an solch ähnliche Gehäuse kann man heute noch, teils recht günstig, herankommen.
Prädestiniert dafür, ist der Streckenfernsprecher der Bahn, ein Telefon ohne Wählscheibe.
[attachment=68980]
Schwieriger war es schon, an eine passende Skala mit Feintrieb zu gelangen,
aber ich hatte doch tatsächlich noch etwas Brauchbares in meiner Grabbelkiste.
[attachment=68981]
Hier das komplett ausgeschlachtete Telefon, von dem nur Ober- und Unterteil übrig geblieben sind,
mit bereits eingebautem Drehko und der Skalenscheibe:
[attachment=68982]
[attachment=68983]
In die runde Öffnung, über der sich früher die Gabel des Hörers befand, baute ich die Röhrenfassung ein.
Dazu sägte ich mir eine Pertinax-Platte zurecht und montierte in diese vier 3mm Laborbuchsen.
Diese Einbaubuchsen (gibt es z.B. beim großen C) bohrte ich aber vorher noch auf 3,2mm auf, dann kann man die Röhre besser stecken.
So sah die Platte dann aus:
[attachment=68984]
und so im Gehäuse eingebaut:
[attachment=68985]
Auf der hinteren Seite des Gehäuses, montierte ich die Anschlüsse für
Antenne-1, Antenne-2 und Erde.
Dazu sägte ich mir eine alte Hartgummi-Platte auf Maß, in diese kamen dann noch drei 4mm-Bananenbuchsen.
Das sieht dann eingebaut so aus:
[attachment=68986]
[attachment=68987]
In meiner Grabbelkiste hatte ich auch noch ein passendes (original altes) Schildchen,
das ich mit Messingnägeln befestigte.
…und schon waren die 3 Buchsen beschriftet:
[attachment=68988]
Ähnlich verfuhr ich mit dem Anschluss für den Kopfhörer, nur, dass ich die Buchsen mit Isolierscheiben einbaute.
Auch für diesen Anschluss hatte ich noch ein passendes Schildchen:
[attachment=68989]
Fortsetzung folgt,
viele Grüße,
Rolf
Wolfhard hatte im Oktober auf eine Auktion hingewiesen, in der ein
“Telefunken E266“ angeboten wurde.
Beim E266 handelt es sich um einen Einröhren-Primär-Audion-Rückkopplungsempfänger,
der ursprünglich für den Seefunk-Dienst entwickelt wurde.
Er wurde ab etwa 1921 gebaut.
Durch auswechselbare Spulensätze konnte man einen Bereich von etwa 15kHz bis 1MHz abdecken.
Die Abstimmung erfolgte über einen Drehko mit Feintrieb
und die Antennen- bzw. Rückkopplung wurde mit Schwenkspulen eingestellt.
Die im Empfänger verwendete Röhre, war eine RE11, die bereits im 1.Weltkrieg verwendet wurde.
Jedenfalls habe ich die Auktion bis zum Ende beobachtet
und was soll ich sagen, das Teil wechselte für schlappe 2009,99 Euronen den Besitzer.
Ab da stand mein Entschluss fest, das Gerät nachzubauen, zumindest etwas Ähnliches.
Hier zunächst die Schaltung, die ich verwirklichen wollte:
[attachment=68979]
Da werden viele sagen,
das ganze wird es schon am Gehäuse scheitern.
Nein, das tut es nicht, die Sache war recht einfach,
denn, die frühen Geräte wurden oft in Telefongehäusen verbaut, so auch der E266.
Und an solch ähnliche Gehäuse kann man heute noch, teils recht günstig, herankommen.
Prädestiniert dafür, ist der Streckenfernsprecher der Bahn, ein Telefon ohne Wählscheibe.
[attachment=68980]
Schwieriger war es schon, an eine passende Skala mit Feintrieb zu gelangen,
aber ich hatte doch tatsächlich noch etwas Brauchbares in meiner Grabbelkiste.
[attachment=68981]
Hier das komplett ausgeschlachtete Telefon, von dem nur Ober- und Unterteil übrig geblieben sind,
mit bereits eingebautem Drehko und der Skalenscheibe:
[attachment=68982]
[attachment=68983]
In die runde Öffnung, über der sich früher die Gabel des Hörers befand, baute ich die Röhrenfassung ein.
Dazu sägte ich mir eine Pertinax-Platte zurecht und montierte in diese vier 3mm Laborbuchsen.
Diese Einbaubuchsen (gibt es z.B. beim großen C) bohrte ich aber vorher noch auf 3,2mm auf, dann kann man die Röhre besser stecken.
So sah die Platte dann aus:
[attachment=68984]
und so im Gehäuse eingebaut:
[attachment=68985]
Auf der hinteren Seite des Gehäuses, montierte ich die Anschlüsse für
Antenne-1, Antenne-2 und Erde.
Dazu sägte ich mir eine alte Hartgummi-Platte auf Maß, in diese kamen dann noch drei 4mm-Bananenbuchsen.
Das sieht dann eingebaut so aus:
[attachment=68986]
[attachment=68987]
In meiner Grabbelkiste hatte ich auch noch ein passendes (original altes) Schildchen,
das ich mit Messingnägeln befestigte.
…und schon waren die 3 Buchsen beschriftet:
[attachment=68988]
Ähnlich verfuhr ich mit dem Anschluss für den Kopfhörer, nur, dass ich die Buchsen mit Isolierscheiben einbaute.
Auch für diesen Anschluss hatte ich noch ein passendes Schildchen:
[attachment=68989]
Fortsetzung folgt,
viele Grüße,
Rolf