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Normale Version: Sony ICF-SW55
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Ich habe hier einen Kundenauftrag einen Sony ICF-SW 55 zu reparieren.
Da mich das Gerät interessiert habe ich den Auftrag angenommen ist aber eine Fleißarbeit da dieses alles getauscht werden muss.
Am 27.02.20 habe ich einen Reparatursatz in Honkong für 14,18 € bestellt mit Lieferung 13 März bis 7 April. Heute am 12 März ist dieses Kit schon angekommen und absolut super.
Der Preis ist unschlagbar.

https://www.ebay.de/itm/123315051035

Bericht über die Reparatur folgt.
Ich war neugierig und habe doch mal angefangen.
Der jetzige Stand nach dem auslöten und reinigen der ersten 11 von 25 Kondensatoren.
Meine Methode erst mal die Kontakte mit neuem Lötzinn erhitzen.
Danach mit zwei Lötkolben 450°C erhitzen bis der Kondensator sich löst und dabei kann man ihn mit den zwei Lötspitzen abheben.
Der Kleber löst sich auch und es entstehen keine Mechanischen Kräfte auf die Leiterbahnen bzw. maximal das Gewicht der Leiterplatte.
Unter dem Abschirmgehäuse sitzt auch noch einer aber der kommt zum Schluss.
Es geht sehr eng zu daher habe ich mir doch noch was gegen das Zittern und zur Beruhigung gegönnt.
Einen Schluck aus meiner Bulgarischen 45 Volt Batterie vom Schwiegervater der Ivan kennt solche selbstbau Batterien bei mir eigentlich Akkus.
[attachment=73509]
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Jetzt sind mal 11 Kondensatoren erneuert.

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Hallo Richard,

ich habe das bei einem ICF-Pro80 gemacht. Da stehen die SMD-Elkos dicht an dicht. Angeblich soll es ja gehen, die Elkos durch drehen entfernen zu können, aber ich habe da Angst um die Leiterbahnen. Beim Pro80 habe ich damals bedrahtete Tantals verwendet. Das würde ich heute auch anders machen.
Ja bei den Zwei  470 µ Kondensatoren habe ich mir schon überlegt ob ich die Buchsen nicht vorsichtshalber ausbaue da hast du mit der langen dünnen Lötspitze nur noch einen Spielraum von maximal einem halben Millimeter.
Mit Antiwackelmittel hat es aber ohne das Anbrennen der Buchsen funktioniert.
Auf der anderen Seite wird es noch ein paarmal so eng.
Den Kondensator unter der Abschirmung hätte ich ohne das Kit bestimmt übersehen ist jetzt auch erledigt.

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Und plötzlich brüllt der Apparat auf ungeahnte Weise Big Grin
Immer langsam so weit sind wir noch nicht.
Aber alle Kondensatoren sind jetzt ohne Beschädigung entfernt und die Lötstellen gereinigt und Morgen geht es vieleicht weiter.
Das war bis jetzt eine Arbeit mit kleinen Pausen die man Braucht von gut 6 Std.
Alle Kondensatoren sind getauscht es waren auch alle defekt oder nicht mehr brauchbar.

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Die LED und den Goldcap habe ich noch nicht gewechselt da auch dann die CPU-Platine ausgebaut werden müsste.
Das Gerät ist wieder zusammengebaut und nun der große Moment Einschalten.

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Nichts geht Gerät Tot es fließt 0 Strom.
Nun ist mir wieder eingefallen warum das Gerät vor fast 2 Jahren zu mir kam.
Mit dem Fehler lässt sich nicht mehr einschalten.
Jetzt geht es in die Vollen eine gute Service gibt es bei Elektro Tanya Sony ICF-SW55 Ver-1.1 SM.
https://elektrotanya.com/showresult?what...l&kat2=All
Das scheint mir recht aufwändig zu werden wenn man sich die Unterlagen so anschaut.
Den Schalter S905 habe ich schon mal geprüft der ist gut aber es fehlt an ihm die Spannung B+.
Sollte eigentlich 3,2 V sein es sind aber nur 0,5 V.
Ich muss das Gerät aber jetzt auf die Seite legen da andere wichtige Dinge zu tun sind.
Wenn jemand Lust hat kann er sich ja die Unterlagen mal anschauen.
Tipps sind natürlich auch willkommen vieleicht hat einer mal was von dem Fehler gelesen oder gehört habe noch nicht danach gesucht.
Wo im Schaltplan ist S905 zu finden?

Abgesehen davon. Wenn nichts geht, liegt der Fehler meist nahe der Spannungsversorgung. Falls du das Gerät mit Batterien versorgt hast, würde ich den Schalter in der Buchse für das externe Netzgerät prüfen. In der Buchse korrodiert es gerne, da permanent Spannung anliegt.
(12.03.2020, 17:28)Richard schrieb: [ -> ]Ich war neugierig und habe doch mal angefangen.
Der jetzige Stand nach dem auslöten und reinigen der ersten 11 von 25 Kondensatoren.
Meine Methode erst mal die Kontakte mit neuem Lötzinn erhitzen.
Danach mit zwei Lötkolben 450°C erhitzen bis der Kondensator sich löst und dabei kann man ihn mit den zwei Lötspitzen abheben.
Der Kleber löst sich auch und es entstehen keine Mechanischen Kräfte auf die Leiterbahnen bzw. maximal das Gewicht der Leiterplatte.
Unter dem Abschirmgehäuse sitzt auch noch einer aber der kommt zum Schluss.
Es geht sehr eng zu daher habe ich mir doch noch was gegen das Zittern und zur Beruhigung gegönnt.
Einen Schluck aus meiner Bulgarischen 45 Volt Batterie vom Schwiegervater der Ivan kennt solche selbstbau Batterien bei mir eigentlich Akkus.

Hallo
Ich bin neu hier (Mai 2023), stehe vor dem gleichen Problem und habe meine Elkos im Weltempfänger ebenfalls gewechselt.
Mit grossem Interesse habe ich diesen super dokumentierten Artikel gelesen. Ich habe den Eindruck, dass beim Einlöten der Tantal-Kondensatoren deren Polarität vertauscht wurde. Die Linie auf den Bauteilen zeigt hier die Plusseite an, damit waere die Richtung der Bauteile mehrheitlich umzudrehen.
Mein Gerät hat nach Austausch der Elkos das Problem, dass in der Startphase (CAL) ein lautes Brummen zu hören ist. Das Brummen kommt insbesondere, wenn das Gerät eine Weile ausgeschaltet war, Batteriestrom oder Netzstrom hatte und dann wieder eingeschaltet wird. Bei kurzzeitigem Aus- und wieder Einschalten verhält sich das Gerät normal. Hat jemand eine Idee woran dies liegen kann?
Funktionen des Gerätes sind ansonsten, meine ich nach bisherigen Tests, normal.
Waere für Tipps dankbar!
Wie gesagt, eine super Doku hier...
LG
Hallo Bastelfreunde
Warum nehmt ihr keine keramischen Dünnschichtkondensatoren? Da ist schon erstmal die Polarität egal, die sind auch "schneller" und das Elko- und Tantal-Problem gehört der Vergangenheit an. Ich hatte das anhand eines SONY ICF7600 ausführlich und bebildert beschrieben.

Viele Grüße
Damit es schneller geht, hier der Link dazu:
https://radio-bastler.de/forum/showthread.php?tid=20254
Dünnschicht Kondensatoren habe ich bei irgendeinem Sony auch genommen. Die hatte ich aus verschiedenen SMD-Platinen geschlachtet.
Gerade Laptop-Mainboards sind voll guten Bauteilen.