Radio-Bastler-Forum (RBF)

Normale Version: Tesla B116
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Hallo,

ich habe ein Tesla B116 bekommen.
Leider hat das Schwungrad die Zinkpest, ist rissig und eiert dadurch. Es schleift auch am Befestigungsbügel.

Wenn es nicht so geräuschvoll schleifen würde, könnte man das Gerät evtl. noch nutzen. Die Tonwelle dreht sich ja normal.

Kann man da noch etwas retten?

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Nein, da ist nichts zu retten. Wenn du dich beeilst kannst du ein für ca 25 € schnell schießen, als Ersatzteilträger.
https://www.ebay.de/itm/TONBANDGERAT-TES...SwPyReZNQD

Insgesamt gehen die Preise derzeit wieder nach oben !!
Ist schon weg.
Ich hab eine Distanz mittels Unterlegscheiben geschaffen. Das Schwungrad eiert zwar aber es schleift nicht mehr. Wiedergabe ist o.k.
Das Gerät läuft auch relativ ruhig.
Mal sehen......
...ich hatte das Problem auch schon öfters, auch an diesem Tonbandgerät, aber auch mit Schwungmassen an sehr alten Plattenspielern mit 11-er Röhren im Radioteil.

Bei solchen Fällen im Anfangsstadium, also noch nicht eingetretener dramatischer Unförmigkeit mit Brösel: Könnte man da nicht mit Sekundenkleber was erreichen ? Der flüssige kriecht doch in alle Ritzen und dürfte schon etwas helfen ? Man braucht natürlich u.U. eine größere Menge, aber das Ergebnis dürfte den Aufwand doch rechtfertigen ?

Eventuell dehnt sich der Sekundenkleber etwas aus beim Erhärten oder das Erhärten wird ohne Luftzufuhr erschwert, ich würde das aber mal versuchen, wenns keine andere Möglichkeit gibt. Kleinere vorbeugende Reparaturen in der Richtung hatte ich schonmal probiert, hier würde ich einfach großflächig in die Ritzen manschen... nach dem Aushärten so zurechtfeilen, daß nix schleift, genaue Maßhaltung ist hier nicht so wichtig.

Es hilft nur vorübergehend, aber paar Jahre könnte es gehen (?)

...Einwände ?

Gruß Ingo
(15.03.2020, 15:50)ELEK schrieb: [ -> ]genaue Maßhaltung ist hier nicht so wichtig.

Theoretisch könnte man das ganze Teil mit Kunstharz ausgießen, aber danach dann nicht dilettantisch abfeilen oder so. Das ist eine Schwungmasse, und die sollte nicht irgendwie, sondern präzise rund laufen. Sie muss also schon gut ausgewuchtet sein. Kann man beispielsweise auf einer Drehbank machen. Achte mal auf das Loch außen in der Scheibe, das ist wegen des exakten Rundlaufs ausgebohrt worden, damit wurde die Unwucht beseitigt.

Chris
...ja, das ist ein wichtiger Punkt, aber wie Du schon sagtest, kann man das mit einfachem Mitteln eventuell lösen nach dem Reparieren. Eingießen in Kunstharz hätte den Nachteil, daß das Bröseln im Inneren weitergeht, weil der Kunstharz nicht flüssig genug ist um in die Ritzen zu kommen, zudem würde ein Auftrag an Material entstehen.

Bei Sekundenkleber wäre der Eintrag an schädlicher Unwuchtmasse auch überschaubar, wobei der Zusammenhang äußerer vs. innerer Masse schon klar ist (Trägheitsmoment... abh. vom Radius etc.).

Gruß Ingo
Hallo zusammen,
die Idee mit 2-Komponentenmodelliermasse ist so schon nicht schlecht. Wenn aber die Lücken gut ausgefüllt werden sollen, ist Sekundenkleber die bessere Wahl. Verteilt sich in den rauen Stellen sehr gut und bringt dadurch eine gute Oberflächenhaftung. Da kann man sich im Modellbauladen (Flugzeuge usw.) gut beraten lassen, welchen Kleber man nutzen sollte. Auch gibt es dort einen sogenannten Füllstoff, der größere Lücken ausfüllt. Um das Aushärten zu beschleunigen, kann man sich auch noch den passenden Aktivator dafür kaufen. Natürlich Alles im Modellbauladen. Und das "Zeug" taugt was (große Festigkeit).  Evtl. gibt es da noch andere interessante Dinge zu sehen. Die Schwungscheibe kann auf einem Abrollbock ausgewuchtet und die Überstände nachbearbeitet werden. Das war jetzt keine Werbung, nur ein Tipp die Reparatur bewerkstelligen zu können.
Smiley20 
Gruß, Holger
Smiley47
Die Idee mit dem Sekundenkleber finde ich gut.
Alles gute Vorschläge, leider halten die nur eine kurze Zeit. Wenn es einmal angefangen hat, lässt es sich nicht mehr stoppen. Die Schwungmasse sollte schon rund laufen und ausgewuchtet sein.
Leider werden solche Geräte als Intakte Geräte verkauft. Ich hatte auch so was mal bekommen. Naja,
nach einem Jahr hatte ich mein Geld zurück.
Hallo Frank,
man muß sich schon die Zeit nehmen, den Sekundenkleber stellenweise aufzutragen und mit dem Füllstoff entsprechend zu füllen. Dann nach und nach die Stellen füllen. Natürlich die überstehenden Stellen bearbeiten und dann auswuchten. Auswuchten muß sein, da sich sonst die Lagerstellen (meist Gleitlager) ungewollt vergrößern. Dann fängt es mit Vibrationen erst richtig an. Von der Festigkeit kann ich (aus dem Modellbau) berichten, daß der Kleber super hält. Sonst würde der bei extremen Belastungen nicht stand halten. Am Besten, man bekommt ein neues Schwungrad oder es findet sich Jemand, der dieses Teil aus entsprechendem Material herstellen kann. 
Gruß, Holger
Smiley47

Franz

im Notfall könnte ich ein neues Teil nach Muster anfertigen
Ja Holger, sicher geht das, nur ob sich das dann auch lohnt. Hast du einmal die " Zinkpest " dann geht es immer weiter.
Bisher gibt es kein Verfahren das aufzuhalten.
Nur ein Neuteil könnte da Abhilfe schaffen. Man muss es dann auch wollen, so ein Teil nachfertigen zu lassen.
ja, wie gesagt, die Befürchtung hab ich auch, daß es weitergeht mit dem Zerbröseln.

ich kann nur sagen, daß ich eine identische Schwungmasse (B115 wars glaubich) mit etwas weniger Rissen mit Sekundenkleber vor über 10 Jahren vorsorglich gefixt hatte (auch hier schon Schleifgeräusche), das Gerät geht wohl bis heute, sonst wären Klagen gekommen... ob es in täglicher Benutzung ist, darf bezweifelt werden ^^

Gruß Ingo
Frank, das Gerät war relativ billig und ich habe es als "defekt" bekommen. Dazu waren auch sehr viele Bänder. Da konnte ich nicht nein sagen.

So ein Schwungrad neu anzufertigen ist sicher nicht billig. Ein anderes Schlachtgerät könnte ebenfalls eine Zinkfraß-Scheibe haben.
Aber das Gerät deswegen entsorgen, ist auch wieder nicht mein Wille.
Vielleicht kann man diesen Thread mit dem Schwungrad-Thread koppeln..... und umbenennen.

An meinem B116 sind auch die Birnen der Pegelanzeigeinstrumente defekt. Es sind Glühlampen je E10, 12V, 01A.

[attachment=73600]

Merkwürdigerweise messe ich an den Kontakten mit den Zuleitungen 36,2 Volt Gleichspannung.

[attachment=73601]

Bisher habe ich noch keinen Schaltplan gefunden, wo diese Glühlampen eingezeichnet sind.
Wo kommt die Spannung her? Direkt vom Trafo? Ist die Spannung so hoch, weil die Last fehlt?
Ich habe zwar zwei neue Birnen da, möchte aber erst Gewissheit wegen der Spannung.
Man sieht auf Deinem Foto doch deutlich die Reihenschaltung der beiden Lampen mit dem dicken  56 Ohm- Widerstand in der Mitte, also paßt das mit 12 Volt/0,1A   Lampen.
Gruß von
Gert
Damit ist die Frage ja wohl beantwortet. Aber: Schaltbild liegt bei mir vor ..... dazu benötige ich deine email-Adresse.
Werner, du hast eine PN.

Danke für die Antworten. Ich wollte nur sicher gehen.
So, Lämpchen leuchten. Smiley58
Hallo Uwe,

ich habe die beiden Beiträge von Dir wunschgemäß zusammen gefügt.
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