Radio-Bastler-Forum (RBF)

Normale Version: Diskussion zur Restaurierung des KC1
Du siehst gerade eine vereinfachte Darstellung unserer Inhalte. Normale Ansicht mit richtiger Formatierung.
Seiten: 1 2 3
Hallo Achim
Danke für diesen erstklassigen und detaillierten Bericht. Ich habe Deine Beschreibungen gerne gelesen.
Für mich war es faszinierend mitzuerleben, dass Du Dich an so vielseitige Arbeitsschritte und Herstellung von Teilen gewagt hast. Meinen allergrößten Respekt vor Deiner Arbeit, toll.
Bin gespannt, was Du Dir als nächste vornimmst.
Hallo Achim,
meinen Allergrößten Respekt. Smiley32 Habe den Beitrag komplett verfolgt. Thumbs_up Danke dafür.
LG aus Schwerin, Holger
Smiley47
(12.06.2020, 09:11)DAU schrieb: [ -> ]Bin gespannt, was Du Dir als nächste vornimmst.
Als nächste kommt die Kassete Big Grin
Vielen Dank Achim, für diese Wahnsinns Arbeit! Und damit meine ich den Bericht, nicht das Tefi!
Wer schonmal versucht hat, eine technische Doku zu verfassen - und dann noch so detailliert - der weiß, wie schwer das ist und wieviele Stolpersteine es gibt.
Allerhöchsten Respekt!
Hallo Achim,
auch ich habe Deinen Reparaturbericht gespannt verfolgt und immer wieder gestaunt was technisch alles möglich ist, wenn man weiß wie. Du bringst zwar aufgrund Deines Berufes schon viel über Materialkunde mit aber ich bin immer wieder begeistert mit welcher Präzision Du an solche Sachen heran gehst. Deshalb bin ich auch ein großer Fan von Dir. Muss mir aber auch eingestehen das ich es nie so weit bringen werde. Zum einen fehlt mir einfach die Zeit durch zu viele Baustellen im Moment und ich habe auch nicht Deine Geduld. Trotzdem ist Dein Bericht ein guter Leitfaden zum KC1 geworden. Und um Ivans Idee mal aufzugreifen, schreib gerne mal was zu den Tefi Bändern. Ich habe nämlich irgendwo auch noch eins was ich auseinander gebaut, jedoch nicht wieder zusammen bekommen habe. Smiley26
Hallo Achim,

Deinen Wahnsinnsreparaturbericht habe ich bis zum Ende mit Spannung verfolgt.
Es dürfte wohl kaum ein anderer hier im Forum in der Lage sein, eine derartige Arbeit,
mit dieser Präzision auszuführen.

Eine Frage zur Kassentenauflage:
Ich habe hier noch 3 KC1, diese haben aber alle nur eine einfache Filzmatte als Auflage
und keinen gummiertem Kunststoff.
Ist der mal weg­ra­ti­o­na­li­sie­rt worden?

Viele Grüße,
Rolf
Lieber Achim,
auch ich habe deinen Beitrag bis zum Ende verfolgt. Nie im Leben würde ich so eine perfekte Arbeit an einem Tefi hin bekommen und diese auch noch zu dokumentieren! Normalerweise bin ich von nichts und niemand ein Fan, aber bei dir und deiner Arbeit hat sich das gerade geändert! Absolute Hochachtung!

Gruß... Hotte

achim

Danke vielmals für die Blumen und das Feedback, ich muss das aber ein wenig relativieren. Es entsteht jetzt vielleicht der falsche Eindruck dass die Restaurierung des KC51 kompliziert wäre, das ist sie aber nicht. Ich wollte in diesem Beitrag ja ALLES zeigen was auf einen zukommen kann, aber nicht muss. In den allermeisten Fällen beschränkt sich der Aufwand auf eine Reinigung, Tausch des Tonabnehmersund manuelles Anschleifen des Reibrades. Damit spielt das Tefi wieder, vielleicht nicht ganz perfekt, aber es spielt.
ich wollte mit dieser Abhandlung auch ein wenig zur Ehrenrettung des Tefifons beitragen, weil es im Allgemeinen eher schlecht weg kommt. Man sagt ihm Rumpeln, Leiern Nebengeräusche, Verzerren und sont noch alles mögliche nach. Aber das stimmt so nicht. Das hier restaurierte Tefi z.B. läuft wieder flüsterleise, nicht lauter als ein Plattenspieler aus der Zeit und mit einem funktionierenden System, neuer Nadel und einem greinigten Band steht es der Schallplatte auch klanglich nicht nach.
Es lohnt sich wirklich, sich damit zu beschäftigen.
Wenn ihr also Teile brauchen solltet, ich hab fast alles vorräti.

@Rolf: Filzmatten sind mit noch keine untergekommen. ich kenne nur diese grüne Version aus Kuststoff und dann welche die aus einer Art Kunstleder zu sein scheinen.
[attachment=77107]

@Ivan: Wenn du ein komplettes KC51 hast und nicht eines das aus Einzelteilen unterschiedlicher Geräte aufgebaut wurde, dann sind die allermeisten Einstellarbeiten natürlich nicht erforderlich. Bei einem neuen Tonabnehmer beschränkt sich das auf das Ausgleichsgewichtund evtl. das Justieren der Einlaufrille.

@Enno: Die Zeit ist auch mein größtes Problem. Immer wenn man sich mit etwas intensiv beschäftigt bleibt etwas anderes liegen.
Es war jetzt Zeit dass das Tefi fertig wurde, denn in der Werkstatt gibt es kein freies Plätzchen mehr, werde mind. 2 Tage zum Aufräumen und Putzen brauchen.
Der Garten ist auch liegen geblieben und einige andere Dinge auch. Was freue ich mich auf die Rente....

Wenn alles wieder ordentlich ist machen wir weiter mit den Bändern....

Gruß,
Achim
Hallo Achim,
ich möchte mich für Deinen faszinierenden Restaurationsbericht bedanken!
Da ich kein Tefifon besitze, hat Dein Bericht mein Interesse an so einem Gerät geweckt.
Ich kann auch Deinen super Bericht über den Philips Mignon " Totalrestauration" den du in einem anderen Forum geschrieben hast sehr empfehlen.
Er hat mir schon ab und zu weitergeholfen.


Viele Grüße aus Peine

Detlef
Ich bin sprachlos.
Perfekte Arbeit! Sowohl die Restaurierung als auch die Dokumentation.
Ich kenne nichts vergleichbares

Weiter so!

Mich würde eine virtuelle Werkstattführung interessieren.
(24.05.2020, 09:54)achim schrieb: [ -> ]Die Buchse ist über das braune Kabel mit der Lagerbrücke des Motors verbunden. Die Lagerbrücke wiederum ist mit 4 Schrauben mit den Pertinaxhaltern verschraubt.

Also bei meinem Gerät ist die Lagerbrücke des Schwungrades über Metallstreben mit dem Chassisoberteil verbunden. Nur die Motorplattform ist über Pertinaxstützen befestigt.
Laut VDE ist das ohnehin alles so nicht (mehr) als Schutzerdung zulässig. Dazu dürfen z.B. keine mechanischen Befestigungspunkte verwendet werden. Das ist hier der Fall.
Zum Thema Dämpfer:

Meiner war so nicht zu retten, da er sich nicht mehr bewegte, es war alles dreckig. Ich musste also das alte verschmutzte Silikonöl herunterwischen und habe dann alles gesäubert. Nun dämpfte er ja nicht mehr. Ich habe ihn nun mit neuem Silikonöl vorsichtig eingestrichen, dabei natürlich zu viel genommen. Den Überschuß wieder aufgenommen, ein paar mal bewegt und dabei vorsichtig etwas abgewischt bis die Dämpfung wieder richtig war. Das hat bisher gut funktioniert.
Benutzt habe ich Silikonöl der Viskosität 500000cps, welches ich mir für den Plattenspielerlift bestellt habe. Das bekommt man im Modellbaubedarf als Differential und Stoßdämpferöl mit verschiedenen Viskositäten. Ich glaube das nächste Mal würde ich mir ein dünneres besorgen, vielleicht 250000cps.
(23.08.2021, 18:08)ProgBernie schrieb: [ -> ]Laut VDE ist das ohnehin alles so nicht (mehr) als Schutzerdung zulässig.

Bei meinen Tefis war bislang keines dabei, das eine Schutzerdung hatte. Zumindest soweit ich mich erinnere waren alle Netzkabel 2-polig. Es geht daher bei den Masseverbindungen wohl rein um die Abschirmung des Audio-Signals gegenüber Störeinflüssen. Oder irre ich da?

Schöne Grüße
Markus
3polig mit Schutzkontaktstecker ist wohl keines, Enno schrieb ja das die Massebuchse ggf. als Erdung gedacht war. Das Audiosignal ist "symmetrisch" vom Tonabnehmer zum Stecker ausgeführt, der Mittelstift ist Masse, die am Gehäuseoberteil an der Wippe des Rillenanzeigers angeschlossen ist.

Mein KC1 spielt gerade das erste Mal wieder und hobelt den Dreck aus dem ersten Band.

achim

Da ist mir wohl wirklich ein Fehler unterlaufen. Der Motor sitzt auf Pertinax, nicht die Lagerbrücke. Die Buchse ist zur Erdung gedacht, ähnlich wie bei Plattenspielern. Bei manchen Tefis reduziert es den Brumm, bei manchen nicht und bei manchen ändert sich nur der Ton. Muss man probieren. Den Sinn hab ich nie begriffen. Die Lagerbrücke ist leitend mit dem Gehäuse verbunden, die Buchse auch, obwohl es so aussieht als wäre sie durch die Pertinaxscheibe isoliert. Welchen Sinn das Kabel da haben soll ?

Gruß,
Achim
(23.08.2021, 22:15)achim schrieb: [ -> ]Welchen Sinn das Kabel da haben soll ?

Das Kabel hat den Zweck, den Gehäuserahmen und das Oberteil leitend miteinander zu verbinden. Über die Federn und Schrauben wird keine sichere Verbindung erreicht, da ja auch die Oberflächen lackiert sind.

Übrigens ist Dir bei der Totalrestaurierung auch ein klitzekleiner Fehler im Text unterlaufen: Auflagekrafteinstellung: Schraube eindrehen rechts herum) verringert die Auflagekraft, herausdrehen erhöht sie.

achim

Danke Bernd,
gut dass jemand gründlich mitliest. Man ünerliest doch so manches....

Gruß,
Achim

achim

Vielleicht kann Richard mir da nochmal Schreibrechte geben damit ich das korrigieren kann. Da sind bestimmt noch mehr Fehler. Manches würde ich heute eh anders machen, z.B. die Demontage der Lager des Schwungrades.
Seiten: 1 2 3