29.06.2014, 14:01
Liebe Radiofreunde,
hier möchte ich Euch mal ein Gerät vorstellen, das man eher selten auf den Tisch bekommt:
http://www.radiomuseum.org/r/blaupunkt_n..._ii_w.html
Von dem Gerät gibt es verschiedene Bauserien, z.B. mal mit Skala, mal ohne, etc.
Von der Bauart her ein so genannter "Ortsempfänger", d.h. man brauchte schon einen starken Sender in Wohnnähe und eine gute Antenne, sonst durfte man nicht mit Empfang rechnen.
Natürlich stand mein Exemplar nicht so propper da, wie das verlinkte. Eher muss man sagen, dass es eine unvollständige Ruine war:
- Röhren fehlend (das wurde noch ein Problem, später mehr dazu)
- Knöpfe fehlend.
- Rückwand zersägt
- Lautsprecher fehlend, für einen mal anderen Lsp. war erkennbar die Rückwand "geöffnet" worden, der fehlte aber auch
- irgendein wilder Bespannstoff hineinklabustert
- technisch verbastelt, es fehlte der große Blockkondensator
und diverse Kleinigkeiten, die es hier nicht aufzuzählen lohnt, da dies ja kein Restaurierungs-thread werden soll
Hier mal ein Foto vom Innenraum, direkt nach dem Kauf:
[attachment=6714]
Das ist ein rechter Drahtverhau ab Werk, wie auch die Fotos des Geräts im rm.org zeigen.
Erstaunlich bereits hier, 1930, das von Blaupunkt bei etlichen ihrer Geräte bis in die Nachkriegszeit beibehaltene Prinzip der Montage der Röhren an der Schallwand.
So sieht das dann im ausgebauten Zustand aus, hier wurde allerdings von mir zwischenzeitlich schon Hand angelegt:
[attachment=6715]
[attachment=6716]
Also ein Holzbrett als Chassis, auf dem die Baugruppen
Netzdrossel
Netztrafo
NF-Übertrager
Blockkondensator
2x Drehko
Korbspulen
montiert wurden.
Daneben auch schöne Details, wie z.B. die äußere Beschriftung mittels Schildchen, die bei meinem Gerät noch erhalten war:
[attachment=6717]
Kurios die Dimensionierung des Gehäuses, das die horizontal eingesteckten Röhren nicht in Gänze umschließt, wie man das doch annehmen möchte, siehe hier das Gerät von hinten:
[attachment=6719]
Die Röhren ragen durch die Rückwand und sind gegen Herausfallen mittels Federn gesichert. Eigentlich ist aber die größte Gefahr, durch Unvorsichtigkeit eine Röhre anzuschlagen, sprich zu zerdeppern.
Damit der Beitrag nicht zu lang wird und ich niemanden langweile, später mehr.
Gruß
k.
hier möchte ich Euch mal ein Gerät vorstellen, das man eher selten auf den Tisch bekommt:
http://www.radiomuseum.org/r/blaupunkt_n..._ii_w.html
Von dem Gerät gibt es verschiedene Bauserien, z.B. mal mit Skala, mal ohne, etc.
Von der Bauart her ein so genannter "Ortsempfänger", d.h. man brauchte schon einen starken Sender in Wohnnähe und eine gute Antenne, sonst durfte man nicht mit Empfang rechnen.
Natürlich stand mein Exemplar nicht so propper da, wie das verlinkte. Eher muss man sagen, dass es eine unvollständige Ruine war:
- Röhren fehlend (das wurde noch ein Problem, später mehr dazu)
- Knöpfe fehlend.
- Rückwand zersägt
- Lautsprecher fehlend, für einen mal anderen Lsp. war erkennbar die Rückwand "geöffnet" worden, der fehlte aber auch
- irgendein wilder Bespannstoff hineinklabustert
- technisch verbastelt, es fehlte der große Blockkondensator
und diverse Kleinigkeiten, die es hier nicht aufzuzählen lohnt, da dies ja kein Restaurierungs-thread werden soll
Hier mal ein Foto vom Innenraum, direkt nach dem Kauf:
[attachment=6714]
Das ist ein rechter Drahtverhau ab Werk, wie auch die Fotos des Geräts im rm.org zeigen.
Erstaunlich bereits hier, 1930, das von Blaupunkt bei etlichen ihrer Geräte bis in die Nachkriegszeit beibehaltene Prinzip der Montage der Röhren an der Schallwand.
So sieht das dann im ausgebauten Zustand aus, hier wurde allerdings von mir zwischenzeitlich schon Hand angelegt:
[attachment=6715]
[attachment=6716]
Also ein Holzbrett als Chassis, auf dem die Baugruppen
Netzdrossel
Netztrafo
NF-Übertrager
Blockkondensator
2x Drehko
Korbspulen
montiert wurden.
Daneben auch schöne Details, wie z.B. die äußere Beschriftung mittels Schildchen, die bei meinem Gerät noch erhalten war:
[attachment=6717]
Kurios die Dimensionierung des Gehäuses, das die horizontal eingesteckten Röhren nicht in Gänze umschließt, wie man das doch annehmen möchte, siehe hier das Gerät von hinten:
[attachment=6719]
Die Röhren ragen durch die Rückwand und sind gegen Herausfallen mittels Federn gesichert. Eigentlich ist aber die größte Gefahr, durch Unvorsichtigkeit eine Röhre anzuschlagen, sprich zu zerdeppern.
Damit der Beitrag nicht zu lang wird und ich niemanden langweile, später mehr.
Gruß
k.