Radio-Bastler-Forum (RBF)

Normale Version: Grundig FG 70S PLL
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Hallo zusammen,

mein Grundig FG 70S PLL macht nur noch Terror=Error.

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[attachment=78363]
Im Netz habe ich gelesen, dass die Pufferbatterie ausgewechselt werden muss?? Vom rm.org habe ich mir den Schaltplan geholt. Auch auf den Plänen bisher keine Speicherbatterie gefunden. Hat jemand Kenntnisse/Erfahrung vom Grundig FG 70S PLL. Geöffnet habe ich ihn und auch das NT freigelegt.

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Aber keine Speicherbatterie gefunden. In den abgeschirmten/gelöteten Modulen wird die doch nicht versteckt sein??

VG Dieter der Antennenmann
Im RMorg. findet man ein Blatt mit Text. Darin steht, er hat einen Akku.
mike
Hallo Dieter,
oft versteckt sich der Nicd Akku od. eine mod. Knopfzelle auf der Prozessor oder der Anzeigen LP
Hallo Zusammen,

danke für die Hinweise auf "PN". Ich habe die 20-Seiten Schaltplan vom rm.org mehrfach durchgesehen und in der Frontblende einen Akku gefunden. Dein Hinweis Harry hat mich weiter bestätigt, vorn alles auseinanderzunehmen.

Die Rückseite der Frontblende hat außer den Leiterzügen und einen „schwarzen Block-Kondi“ keine weiteren Bauteile. Bild 6534 re.

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Also weiterzerlegen.
Bild 6532 die Linke Seite der Front auch ohne Akku-Zelle.
[attachment=78387]
Im Bild 6533 re. [attachment=78388]
rechte Front auch keine Akku-Zelle. Dann habe ich die Lupenbrille mit Vergrößerung aufgesetzt und der „schwarze Block-Kondi“ entpuppte sich als Varta NI/CA 1,2 V mit 80 mA.

Bild 6537.[attachment=78389]

Ich muss gestehen, das ich solch eine Bauform als Akku-Zelle bisher nicht hatte!!!!
Im Netz habe ich diese Bauform nicht gefunden?? Aber eine Zelle mit den gleichen Werten wie der Originale. Link dazu.
https://www.amazon.de/vhbw-NI-MH-Akku-80...475&sr=8-1
Nun meine Frage: soll ich den einsetzen?? Die Lötpins liegen leider vorn, an der Bedienungsseite und somit musste das Zerlegen wirklich sein.

Vg Dieter der Antennenmann
Nabend,

interessant ! Ich würde erstmal die Spannung messen, die 1,2V muß im ausgeschalteten Zustand anliegen, vielleicht macht der Akku Kurzschluß. Ersatz kann auch erstmal testweise aus einem 1,2V NiMH über fliegende Strippen kommen.


Dann kanns sein, daß er unten leckt und Leiterzüge weggeätzt hat, so wie bei gewissen modernen Fernsehern am Bedienteil, eher unwahrscheinlich, aber nicht unmöglich. Sieht jetzt nicht versifft aus, aber bei Elkos hatte ich es schon einige Male, daß das Elend erst nach dem Auslöten sichtbar war.

Gruß Ingo
Hallo Ingo,

danke für deine Tipps. Im ausgeschalteten Zustand liegen am 1,2 V Akku Null Volt an!!
Mit Netz wird der Akku mit 862 mV gespeist. Also muss der Akku erneuert werden???

Ich werde Morgen mal eine externe 1,2 V Zelle anlegen.

VG Dieter der Antennenmann
...ja, dann siehts so aus, als wenn der defekte Akku die Spannung runterzieht, das gefällt dem µPro natürlich nicht, die Spannung soll der Akku ja gerade puffern und nicht auch noch im Betrieb runterziehen ^^

Sicher isses nicht, daß es danach wieder geht, aber das wär ein häufiger Fehler.

Gruß Ingo
Moin!
Diese Plastikdose war die typische Form in Grundig-Videorekordern.
Unter dem Plastik sehen die so https://www.reichelt.de/memopuffer-1-2-v-140-mah-rm-6-nimh-1-100-dko-p1142.html aus.
Gruß Gerrit
Guten Morgen zusammen,

Messaufbau zum Grundig VG 70 S PLL: ein KWS AMA 300 für die Pegel-HF-Bildkontrolle und am Video-Out des VG 70S PLL ist ein Video-Farb-Monitor angeschlossen. Der Video-Farb-Monitor wird im Durschleifeingang betrieben und der Ausgang bedient den Video-Analyser UAF von R/S. Der UAF zeigt mir alle 25 wichtigen Video-Systemparameter an. Somit habe ich alle HF-Video-Werte gleichzeitig dargestellt.

Ich habe die alte Pufferbatterie ausgebaut und gemessen. Völlig auf null runter, aber mit nur 10 K-Ohm eine Belastung für die Spannungs-Quelle. Die Leerlaufspannung ohne Pufferbatterie beträgt ca. 4 V. Danach habe ich mit flexiblen Drähten, eine Standard AA 1,15 V angelötet. Neue AA haben bis zu 1,6 V und somit habe ich eine schon gebrauchte genommen. Mit dem Einsatz der gebrauchten AA ist auch die Ladespannung=Akku-Spannung bei 1,15 V.

Beim Einschalten hat er sich wieder mit Error gemeldet. Konnte aber mit der „C-Taste“ gelöscht werden. Danach nimmt er die Zahlen zum Einstellen der Frequenz. Hier der Kanal 10
mit 210.25 MHz.[attachment=78443]
Bild 5651 red und 5655 red.
[attachment=78441][attachment=78442]
Auch der HF-Pegel mit 86.x dBµV ist voll da. Bild 5653 red.

Das S/N ist immer größer 52 dB, mehr gibt die Dynamik des AMA 300 nicht her!!  

Danach habe mal den Sonderkanal S10 eingestellt.[attachment=78444]

Bild 5657 red, Auch HF-Out-Pegel keine Probleme. Bild 5656 red
[attachment=78445]
Unter der Zahlentastatur sind die Tasten für den Stereo, Dual Ton oder andere Frequenzen abrufbar. Also der rechte Teil vom FG 70S PLL ist soweit ok. Manchmal macht er noch Terror=Error, aber das liegt wahrscheinlich an meiner falschen Eingabe!! Leider habe ich im Netz keine BA / Manual gefunden!! Also wer eine PDF oder einen Link für mich hat nehme ich gern an.

Video-Teil: da muss ich Ingo=Elek zustimmen. Der Video-Testbild-Teil geht leider nicht!!
Auch mit der toten Pufferbatterie konnte ich die einzelnen Testbilder nicht abrufen!! Er zeigt auch nach dem Einsetzen der „provisorischen“ Pufferbatterie immer nur eine Art Burts-Signal an!!

Alle Testbild-Eingaben werden mit der roten LED bestätigt, passiert aber nichts! Der Video-Umschalter positiv/negativ wird auf dem Video-Farb-Monitor angenommen. Auch der linke Video-Regler geht in das Video-Signal beim Testbild Burstsignal mit ein.

Ich habe heute noch die Enkel / Museumstag und könnte ab morgen weitere Spannungs-Messungen machen??

Vg Dieter der Antennenmann
Hallo, ich bin Erwin und neu hier. Ich freu mich sehr dieses Forum gefunden zu haben.

Ich hab seit einigen Tagen auch einen FG 70 PLL mit genau dem Fehler. Der Vorbesitzer hat mir versichert vor dem Versand hat er noch alle Testbilder gezeigt.

Ich darf kurz Anntennenking (Dieter) zitieren:
--- Video-Teil: da muss ich Ingo=Elek zustimmen. Der Video-Testbild-Teil geht leider nicht!!
Auch mit der toten Pufferbatterie konnte ich die einzelnen Testbilder nicht abrufen!! Er zeigt auch nach dem Einsetzen der „provisorischen“ Pufferbatterie immer nur eine Art Burts-Signal an!!
Alle Testbild-Eingaben werden mit der roten LED bestätigt, passiert aber nichts! ---

Wurde der Fehler gefunden? Bitte um Tipps wo ich suchen könnte.

Grüße
Erwin
Hallo Erwin,

ich habe dir über PN den Link zu den Schaltplänen gesendet.

Leider habe ich den F70 S PLL noch nicht wieder auf dem Arbeitsplatz geholt.

Versuche doch als 1.Schritt die schwarze Pufferbatterie zu ersetzen. Vielleicht hast du einen anderen Fehler und die Video-Funktionen sind bei dir ok??

Hast du einen Video-Monitor zum testen der Video-Bilder??

VG Dieter
Diesen Fehler kenne ich, zwar nicht bei diesem Gerät aber bei den älteren Laptop´s.
Das ist der Bildschirm selbst. bzw. die Elektronik dazu. Bei meinen Geräten wurde dann der Bildschirm gewechselt. ( Garantiefall )
Hallo Dieter, hallo Frank

ich hab ein FS Gerät über HF (Antenne) angeschlossen.
Ich denke es funktioniert die Umschaltung der Testbilder nicht, das angezeigte Testbild sieht genau wie bei Dieter aus und es sieht ja soweit gut aus. Wenn es binär gesteuert wird ist es eben Bild 0000. Das Tauschen des Akkus hat ja bei Dieter nicht geholfen.
Welche Platine ist der Testbildgenerator und wie wird er angesteuert?

Gruß Erwin
[attachment=87129]

Vielen vielen Dank an Dieter für die BA, sie hat den Fehler behoben Smiley58 

Der Schalter war tatsächlich in der falschen Position!

Viele Grüße
Erwin
Interessant, dann zeige mal wie das Bild richtig aussehen muss. Und auch mal die Rückseite des Gerätes, wo der Schalter ist.

Falls jemand mal das gleiche Problem hat kann er das dann nachlesen.
Der Schalter ist an der Rückseite links unten und darf NICHT auf FULL-FIELD stehen.

Gruß Erwin
Hallo Farbgenerator / PAL Kollegen,

Fortsetzung des Beitrages zum Grundig FG 70S PLL:

hier die eingesetzte neue Pufferbatterie.
[attachment=87559]

Ich hatte damals im Absatz 9 geschrieben, dass ich mangels Bedienungsanleitung wahrscheinlich eine Fehlbedienung mache. Ein guter Freund hat mir ausgeholfen und die BA ist nun auf meinem Rechner. Erwin hat die BA von mir bekommen und hat den Fehler gefunden. Den Schalter 46 (Selektor VPS Full Fied / Linie 16) auf der Rückseite habe ich umgeschalten und schon zeigte er alle Testbilder.
[attachment=87560][attachment=87561][attachment=87562]

@ Erwin: du hast bei mir angefragt, wie ich die Out-Kanäle einstelle. Falsche Eingaben quittiert er mit „Error“. Also immer erst die „C“ Taste drücken, dann kommt „FG70“
[attachment=87563]
Beispiel Kanal 10: die 10 eingeben, dann wartet er auf die Bestätigung für Kanal oder Frequenz. Frequenz wäre Blödsinn, weil zu wenig Ziffern!! Hier hinter die 10 Channel drücken. Danach rastet die PLL Frequenzgenau auf K 10=210,25 MHz ein.
Beispiel Kanal Sonderkanal 10: Die unteren „S“-Kanäle wurden damals auch bei den TV’s ab Programmplatz 80 bis 99 vorprogrammiert.
Auf der Frequenzliste, Seite 21 ist der S10 auf Programmplatz 90 abgelegt. Also analog wie bei K 10, nach der „C“ Taste die 90 eingeben mit Channel bestätigen. Die 2. Variante; über die Eingabe der Frequenz 168,25 und dann mit Frequenz bestätigen!!
Um zu zeigen, dass er auch im UHF bis K 69 kann, habe ich mal darauf eingestellt. Wenn jetzt die „Frequenz“ Taste gedrückt wird, kommt die 855,25.
[attachment=87564][attachment=87565][attachment=87566]
Der Kreis für die Bild-Geometrie kann zu den einzelnen Testbilder zugeschatet werden. Habe ich leider kein Bild gemacht.

Noch ein Hinweis zu den Out-Pegeln!! Wie auf den Bildern zu sehen ist bringt der FG 70S PLL auf K 10 ca, 87dB und bei K69 noch 81 dB. Für einen alten TV sind das 20 dB zu viel!!
Die Zusammenhänge zwischen Pegel und verrauschten Bild, werde ich in einem weiteren Beitrag vorstellen.

Dazu muss ich zum Museum. Wegen meiner Knie OP war ich fast 2 Monate nicht dort. Ab heute darf wieder Auto fahren.


VG Dieter der Antennenmann
Interessant was du da schreibst. Das Gerät habe ich zwar nicht, aber ich lese gerne mit.
Das interessiert mich auch, die Sache Zusammenhänge zwischen Pegel und verrauschten Bild.
Da habe ich ja ein kleines Problem bei mir. Das möchte ich hier im Beitrag aber nicht erläutern.
Hallo Frank,

dann schreibe mich über PN an. Wir können auch gern nach 19 Uhr telefonieren.

Den Beitrag Signal-Rausch-Abstand in der HF-Ebene / Video-bewerteter Rausch-Abstand im FBAS-Signal bereite ich gerade vor. Hatte gerade noch REHA. Bin nacher im Museum.

VG Dieter
Grundig FG70S PLL, Messungen an PAL-Signalen, Bild-Tonträger, HF-Video-Rauschmessungen:

ein Verleger hat mal geschrieben: Formeln reduzieren und gute Bilder verdoppeln die die Leserschaft. Also so wenig wie möglich Formel / Theorie!!

Wenn ein PAL-Bild schlecht aussieht, wird gern zum Verstärker gegriffen. Nach dem Motto: viel hilft viel, dabei ist in dem Falle weniger besser!! Das möchte ich in dem Beitrag darstellen.

Messungen an PAL-Signalen:

da sind zunächst der Bildträger=BT, der Tonträger 1=TT1. der Tonträger 2=TT2 und der Farbträger. Die BT / TT1 und TT2 sind in modernen Antennenmessempfänger per Taste abrufbar. Gegenüber dem BT wird der TT1 um -13dB und der TT2 um -20 dB abgesenkt. Werden die Abstände nach dem Norm-Verfahren nicht eingehalten, kommt es zu Intercarrier-Brummen bzw. zum Übersteuern der Tonsignale. Deshalb sind Messungen an den BT / TT1 und TT2 in jedem PAL Kanal durchzuführen!!
[attachment=87602]
Der Farbträger wir in der Regel nicht gemessen, dafür sind andere Messungen weiter unten im Text beschrieben.
Die gemessenen Pegel sind aber nur Spannungen“ und sagen nichts über die Qualität des Signals aus!! Die Qualität eines PAL-Signals wird in der

1. HF-Ebene als Rauschabstand (also mit einem Kanal x Moduliert) als C/N
2. oder im demodulierten reinen FBAS-Signal als bewertetes S/N definiert.

1.Messungen des C/N = HF-Träger-Rauschabstand / Carrier to Noise = C/N:

Ein wichtiges Maß für Qualität einer PAL-Übertragung ist der Störabstand zwischen Nutzsignal und den Rauschteppich!!
[attachment=87603]
Er ist als Verhältnis von Trägerleistung=BT zur Rauschleistung festgelegt und wird als Träger-Rauschabstandsmaß in dB (engl. Carrier to Noise = C/N) angegeben.  
Für eine ausreichende Bildqualität wird ein Rauschabstandsmaß (analoger Amplitudenmodulation) von mindestens C/N=44 und bei bewerteten S/N=45,5 dB benötigt!!
[attachment=87604]


2. Messungen des bewerteten S/N = Träger-Rauschabstand in der Video-Ebene an FBAS-Signalen:

Das vorhandene HF-Signal ist mit Kanal xx moduliert und muss in einen sehr guten Messdemodulator in das Video-Signal demoduliert werden. Die Güte des Messdemodulator geht in das Messergebnis mit ein. Für Messungen in der Kopfstelle kommen also hochwertige R&S / Plisch usw. zum Einsatz. Für Messungen im Wohnzimmer sind die modernen Antennen-Messempfänger mit der Option des S/N -Moduls ausreichend.

Für diese aufwendigen Messungen im Video-Signal, wird ein professioneller Video-Analyser Typ UAF von Rohde & Schwarz benötigt. Die UAF-Video-Signal-Analyse umfasst 25 Video-Prüfzeilen-Parameter. Gemessen werden alle wichtigen Pegel sowie Lineare nichtlineare Verzerrungen, darunter auch der 2T-k-Faktor, der Frequenzfang und Brumm!! Hier ein Kanal 57 aus meiner Museums-Kopfstelle.
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Diese Video-Messungen basieren auf den im Sender eingetasteten Prüfzeilen 17, 18. 330, 331.
[attachment=87606]
Die Prüfzeilen Thematik ist sehr komplex und deshalb gehe ich hier nicht weiter darauf ein. Interessant ist für uns das bewertete S/N. Das ist nur 1 Mesergebnis vom UAF-Video-Analyser und das werde ich für die Messungen am FG 70S PLL mit anderer Messtechnick anwenden.

Die Grundig Farbgeneratoren liefern diese 4 Prüfzeilen leider nicht und deshalb konnte ich den FG 70S PLL nicht mit dem UAF von R/S messen!!

Namhafte Hersteller von Antennenmessgeräten haben als Option die Messungen des S/N = Träger-Rauschabstand in der Video-Ebene in ihre Geräte mit eingebaut. Für die bewerteten S/N Messungen habe ich das AMA 300 von KWS ausgewählt. Leider endet die Mess-Dynamik bei 52 dB. Aber für die Messungen am FG 70S PLL völlig ausreichend.
[attachment=87607]

Messaufbau:

Der FG 70S PLL ist auf Kanal 10=210,25 MHz programmiert. Intern ist das Farb-Balken-Testbild eingestellt. Extern habe ich ein DVB-T2 Signal über die Scart-Buchse eingespeist. Kommt ein extra Beitrag dazu!! Der Video-Ausgang ist mit den Video-Monitor verbunden. Der HF-Aufgang ganz rechts mit dem AMA 300 verbunden!!
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Den hohen FG 70S PLL Out-Pegel von 87 dB habe ich auf 58 dB runter geregelt und das Video-bewertete S/N ist auf Zeile 6 immer noch größer 52 dB.
[attachment=87609]
Bei nur 58 dB Out-Pegel hat der FG 70S PLL immer noch die 52dB S/N.
Den Out-Pegel weiter auf 55,9 dB abgesenkt, singt das das Video-bewertete S/N auf 50,7 dB.
[attachment=87610]
Beim einem Video-bewertete S/N von 45 dB (festgelegter Mindest-Normwert) wird ein Out-Pegel von nur 51,6 dB benötigt.
[attachment=87611]
Erst bei einem Out-Pegel von 48,5 fällt das S/N auf 41,5 dB ab.
[attachment=87612]
Ich habe den Out-Pegel mal auf 41 dB verringert und da ist das „Rauschen“ deutlich zusehen.
[attachment=87613]

Zusammenfassung:

Die Bildqualität wird nicht allein durch den Pegel des Antennensignals bestimmt. Für die Bildqualität sind weitere 25 Video-Prüfzeilen-Parameter verantwortlich. Für diese 25 Video-Prüfzeilen-Parameter gibt es festgelegte prozentuale Abweichungen, von der Erzeugung im Studio / Übertragungsweg SAT-Terrestrisch / Kabel / bis zum Endkunden an der Teilnehmerdose. Für den FG 70S PLL wurde hier nur das Video-bewertete S/N betrachtet!! Natürlich sind der Weißimpuls mit 700 mV / Synchron-Amplitude mit 300 mV / Gruppenlaufzeit und die restlichen 22 Parameter sehr wichtig. Einige Worte zur Gruppenlaufzeit = C/L: Betrachten wir mal einen Fußballer an seiner Wade mit den bunten Socken. Wenn der bunte Socken nicht deckend mit der Wade ist, sondern sich davor oder dahinter befindet stimmt die Gruppenlaufzeit nicht!! Alle 25 Video-Parameter hier im einzelnen zu erläutern / Messen und deren Auswirkung auf das Bild wird hier keinen interessieren??

Der hohe Out-Pegel vom FG 70S PLL von 87 Kanal 10 bis 81 dB Kanal 69 ist zum Betrieb an TV-Geräten nicht ratsam. Bei alten TV-Tuner mit Röhren-Bestückung waren in der Zeit 1950-60 noch keine aktiven Außenverstärker im Einsatz. Zu der Zeit musste ich meinem Vater beim Aufbau der gestockten 16 Elemente-Brocken-Antenne mithelfen. Das 240 Ohm Kabel ging von der Antenne direkt zum Eingang des TV. Deshalb sind die TV-Tuner auch mit geringem TV-Pegel um die 60 dB zufrieden.
 
Der FG 70S PLL hat einen hochwertigen PLL-Modulator und somit auch ein gutes S/N. Die älteren FG 5 / 6 usw., sind im S/N etwas schlechter. In meiner Praxis hat sich gezeigt, dass ein Out-Pegel von einem FG von 60 dB völlig ausreichend ist!!!

Deshalb möchte ich hier warnen, Farbgeneratoren / die Chinesen Goobay und Co mit über 80 dB direkt an den TV anzuschließen!! Also immer den Regler im Out zurückdrehen oder ein Verteilnetz mit Dämpfung dahinter schalten.

Vom RBF Hans aus Dessau habe ich für Probe-Messungen einen Chinesen AV-Modulator mit eingebautem Testbild bekommen. Der macht über 100 dB Out-Pegel. Mit 100 dB versorge ich einen Wohnblock mit 40 Teilnehmern!! Das wäre wieder ein extra Beitrag.

In einem weiteren Beitrag zeige ich den FG 70S PLL als Stereo-AV-Modulator mit DVB-T2 Signalquelle. Hier zeige ich auch die Messungen an TT1 / TT2 am AMA 300 von KWS.

VG Dieter der Antennenmann
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