Radio-Bastler-Forum (RBF)

Normale Version: Laptop Asus X72D bootet nicht
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Hallo,
Der Schleppi hat seinen Dienst eingestellt, beim Einschalten leuchtet nur die "Netzkontrolllampe", ein leises Geräusch ist zu hören, klingt aber nicht so, als ob das von der HDD käme, eher ein langsam drehender Lüfter. Will ich dann wieder ausschalten, ist ein langes Drücken des Netzschalters nötig, manchmal leuchten dann auch die Kontrolllampen "Großbuchstabe" und "Nummernblock" auf. Eine Recherche im Netz ergab, daß der Asus für diese Zicken bekannt ist. Empfehlung; nacheinadner alles ausbauen, was diesen Fehler begünstigen/auslösen könnte, also RAM, HDD (?), DVD-Laufwerk. Also nacheinander beide RAMs entfernt (da spätestens müßten ja "Piepstöne" kommen - nichts. Nun wollte ich die HDD ausbauen.
Also die 4 Schrauben entfernt und nun wollte ich sie an der Lasche aus dem Steckplatz herausziehen, wie man das ja so macht. Aber da rührt sich gar nichts. Gewalt anwenden wollte ich ja nun auch nicht. So habe ich erst mal zusätzlich die 2 tiefer sitzenden Schrauben auch entfernt. Das Ding sitzt bombenfest. Bleibt also nichts anderes übrig, als die gesamte Abdeckung des Unterbodens zu entfernen, um zu sehen, wo es eventuell noch hängt (eigentlich ist so etwas bis jetzt nie nötig gewesen). Alle Schrauben raus und dann lies sich die Abdeckung ringsherum aufklicken. Aber ab geht sie deshalb noch lange nicht. Irgendwo in der Mitte hängt sie fest, ich kann aber leider nicht sehen, wo. Deshalb meine Frage in die erlauchte Runde. Hat jemand mit diesem Typ Laptop (so selten ist er ja nicht) Erfahrung, wie man ja sein Innenleben kommt und die HDD ausbauen kann, ohne ihn dabei komplett zu zerstören? Ich bin für jeden Hinweis dankbar.

MfG

Claus
Hallo Claus,
Computer machen einen Selbsttest bevor sie booten.
Wenn etwas nicht ok ist, dann fahren sie in einen Störmodus.
Das signalisieren sie durch Pieptöne oder Blinkzeichen.
Hast Du richtig erkannt: Umschalttaste und Nummernblock gleichzeitig.
Jetzt musst Du auszählen wie oft geblinkt wird. Bis zur etwas längeren Pause.
Dann wiederholt sich das Blinktelegramm.
Zu jedem Satz gehört ein Fehlerbild. Dann kannst Du schon mal auslesen was defekt ist ohne das Teil zu öffnen.
Einfach mal nach der Bedeutung der Blinksignale suchen lassen.
Gruß Manfred
Hallo

Die HDD ist doch bei dem Gerät unter dem Deckel auf der Rückseite und leicht zu erreichen.
Deckel abbauen, die vier schrauben der HDD Befestigung lösen und die HDD in Richtung Lautsprecher schieben.
Hallo,

@ Helmut: genau das hab ich doch geschrieben, so ist es normalerweise und so kenne ich es auch. Aber die HDD läßt sich eben nicht "verschieben" (da ist ja auch eine Lasche zum Ziehen dran). Da bewegt sich gar nichts. Nun wollte ich sie eben nicht mit Gewalt in diese Richtugn drücken, könnte ja sein, daß sich der Erbauer was Neues ausgedacht hat und irgendwo noch eine Verriegelung oder sowas ähnliches sitzt, die ich dann zerstören würde. Aber wenn Du 100%ig sicher bist, daß es bei diesem Modell genauso ist, dann werde ich mal etwas kräftiger zur Sache gehen.

@Manfred: Das mit dem Blinkzeichen (statt Piepstöne - ich kenne nur letzteres) ist ja gut und schön. Nur sieht es so aus, als ob das keine Blinkzeichen dieser Art (Fehlercode) sind. Da blinkt nämlich gar nichts. Beim Einschalten leuchtet nur "Betriebsspannung", kein "Großbuchstabe" oder "Nummernblock". Und das bleibt auch so. Es passiert einfach gar nichts. Will ich jetzt aussschalten (kurzer Druck auf den "Netzschalter", passiert auch nichts, d.h. er geht nicht aus. Man muß schon 8s den Schalter drücken, dann geht er entweder ganz aus (ohne daß "Großbuchstabe" und "Nummernblock" leuchten, oder diese beiden leuchten auf und die Kiste geht nicht aus. Aber wenn sie leuchten, dann immer, da blinkt nichts.

MfG
Claus
Hallo Claus,

ich könnte mir denken, dass die HDD mit einer Klebefolie zusätzlich gesichert ist. Normalerweise ist die HDD in einem Montagerahmen (mit oder ohne Deckel). Dieser Rahmen bzw. Montagegehäuse ist aus sehr dünnem Metall. Oft sind diese Rahmen/Gehäuse mit einer oder mehreren Schräubchen gesichert. Wenn diese Rahmengeschichte fehlt, wurde die HDD bereits gewechselt und mit doppelseitiger Klebefolie gesichert. Wenn Du die HDD leicht nach oben hebst (Schraubendreher/Plastekeil) könntest Du sie ganz rausziehen,

Der Laptop sollte mit oder auch ohne HDD zu mindestens booten und ohne HDD eine Fehlermeldung wegen fehlendem Betriebssystem ausgeben. Wenn nicht, versuche das BIOS mittels vorhandenem Steckerchen bzw. durch Rausnehmen der Stützbatterie (Knopfzelle) zu resetten.

Da Du wohl gar kein Bild hast, könnte die Grafikkarte im Eimer sein bzw. Display oder dessen Inverter. Im schlimmsten Fall hat die CPU einen Schaden.

Auf jeden Fall mal alle Elemente wie Grafikkarte (falls steckbar), RAM und BIOS-Batterie prüfen. Bitte auch Netzteil prüfen.

Könntest Du mal Hersteller und Typ des Gerätes nennen?

Viel Glück !
Hallo,

@Gemini: Hersteller und Typ? Siehe Überschrift :=))
Die HDD ist in einem Montagerahmen (dünnes Blech), und nur der ist mittels 4 Schrauben verschraubt. Die Platte wurde definitiv noch nie gewechselt (ist der Schleppi meiner Tochter und sie hat noch nie etwas an dem Ding machen lassen).
Grafikkarte im Eimer: An die komme ich noch nicht ran. Leider bekomme ich die gesamte untere Abdeckung ja nicht ab (siehe meinen ersten Beitrag, vielleicht hat da ja noch jemand einen Tipp).
Netzteil: Hat nur noch 40% Ladekapazität (nicht Ladezustand!), ist aber geladen (10,8V).
Ram: schon rausgenommen, s.o.
Die Bios-Batterie hab ich noch nicht sichten können, eventuell muß da auch erst mal die gesamte Abdeckung ab. Werd morgen aber mal nach einem Jumper schauen.
Es erfolgt auch überhaupt kein Zugriff auf die HDD.
Auch das Bios ist nicht zu erreichen (hier durch F2).

Hab die HDD raus - mit brutaler Gewalt. Die war unten festgeklebt, obwohl da gar keine Klebefolie drunter war.
Jetzt leuchten die beiden Kontrollampen (Großbuchstabe/Nummernblock) immer, kein blinken. Ausschalten nur durch sehr langes Drücken des Netzschalters möglich.

Jetzt ist wohl die Grafikkarte dran, aber dazu muß erst mal die Abdeckung runter.

MfG

Claus
Hallo,
es gibt einige Videos im Netz.
https://www.google.com/url?sa=t&rct=j&q=...7cBUj3qzdV

Vielleicht helfen die ja weiter.

Viele Grüße aus Peine

Detlef
Hallo,
@ Detlef: Besten Dank für den Link, hat geholfen. Nun hab ich das Ding komplett zerlegt. Grafikkarte gibt es keine. Da werd ich mal die Kühlpasten auf den gekühlten Chips erneuern. Die Biosbatterie ist runter (2 Volt). Aber da ergibt sich die Frage an Laptopexperten. Bei einem PC hat eine leere Biosbatterie noch lange nicht zur Folge, das der PC nicht mehr bootet, dann sind eben nur alle persönlichen Einstellungen bei jedem Runterfahren futsch. Ist es denn bei Laptops so, daß die dann gar nicht mehr booten? Ansonsten wäre die leere Batterie hat nicht die Ursache für den Fehler (natürlich wird sie trotzdem gewechselt). Übrigends eine total bescheuerte Konstruktion, wenn man für den Wechsel der Bios-Batterie den ganzen Laptop zerlegen muß.

MfG

Claus
Hallo Claus!
Ja das mit der Bios Batterie habe ich auch schon einige Male gemacht und wer es nicht selber kann muss halt eine Teuere Reparatur zahlen oder ein neues Gerät kaufen ist sicher so gewollt.
Schau dir aber auch mal die Verbindung zum Display an da habe ich auch schon öfter Unterbrechungen gehabt.
Gruß Detlef2!
Hallo Claus,
das BIOS ist im sogenannten CMOS-Chip des Rechners abgelegt der mittels der Batterie dafür sorgt, dass der Rechner seine Einstellungen im BIOS behält. Es ist wie das Gedächtnis des Rechners. Ist die Batterie runter oder auch zu schwach verliert er sein Gedächtnis und ist nicht mehr in der Lage, mit der gesamten Peripherie zu kommunizieren. Faktisch geht nichts mehr, auch das BIOS-Menü nicht. Das ist bei allen Rechnern so! Die Annahme ist falsch, dass nur persönliche Einstellungen verloren gehen. Manche BIOS-Einstellungen werden Dir oder dem Rechner Probleme bereiten, da sie tiefe Fachkenntnis erfordern. Neue Batterie (üblich CR2032) einsetzen und neu starten. Dann die Einstellungen im BIOS neu setzen. Das sollte dein Problem lösen.

Gruß
Wolfgang
Bei meinem Asus, es ging nichts mehr, war die Fehlerquelle das DVD Laufwerk! Nach rausschieben des Laufwerks ging alles wieder
Hallo Claus,

beim Typ und Marke des Gerätes habe ich nicht aufgepasst.

Dein Laptop hat eine fest eingebaute Grafikeinheit (Chip). In der Bucht bietet ein Experte für 100,-€ einen kompletten Chiptausch (kein Nachlöten etc.) an. Aber da kann man bei der Summe schon fast einen anderen gebrauchten Läppi erwerben.

Eins kannst Du noch probieren: Versuche mal einen externen Monitor an den externen Grafikanschluss deines Laptops anzuschließen. Damit kannst Du das Display incl. Zubehör als Fehlerursache ausschließen (falls Du dann ein Bild hast).

Helge
Hallo,
vielen Dank für die weiteren Tipps. Das DVD-Laufwerk ist ja nun sowieso raus. Der Stand der Dinge ist so, daß nun 3 Chips neue Kühlpaste haben, die alte war knochentrocken. Lüfter ist gereinigt, Bios-Batterie gewechselt. Bevor ich jetzt die Platine wieder einbaue, wollte ich noch gern die USB-Anschlüsse prüfen, denn ein gemeiner Fehler soll die Verbindung eines USB-Kontaktes mit Masse sein (wie das bei einem Laptop passieren kann, ist mir noch nicht ganz klar, bei einem PC sieht das anders aus - hatte ich schon). Ich wollte die Anschlüsse mit dem Ohmmeter checken, aber das Ding arbeitet mit 4,5 V. Im Laptop gibt es aber Komponenten, die mögen nur 3V oder sogar weniger. Weiß jemand, wie das bei den USB-Leitungen (Signalleitung!) aussieht?
@ Detlef 2: Guter Tipp mit dem Display. Aber wie testest Du das. Die Leiterplatte hat einen Anschluß für das Display (40-polig?). Das Kabel daran ist total in Isolationsmaterial eingehüllt und verschwindet in den Scharnieren des Displays. Hast Du das Display auseinandergenommen?

MfG

Claus
Hallo Claus!
Ich habe das Immer mit dem Durchgangsprüfer am Multimeter durchgemessen dazu musst du an das andere Ende kommen was am Display steckt.
Wie oben schon erwähnt kannst du den Laptop auch an einen Monitor anschließen.Wenn es nur die Hintergrundbeleuchtung ist müsstest du ein Bild erkennen wenn du mit einer Taschenlampe auf das Display leuchtest.
Gruß Detlef2!
Hallo,
hab jetzt noch die USB-Buchsen kontrolliert, alle haben an einem Pin (immer der gleiche) Kontakt zu Masse, das scheint normal zu sein - muß ja irgendwie auch. Nun ist die Leiterplatte wieder eingebaut. Dabei ergab sich eine Schwierigkeit. Das Flachbandkabel vom Kartenleser läßt sich nicht in die Aufnahmebuchse drücken. Die Buchse hat rechts und links oben je ein ganz kleines Messingplättchen. Sollte das eine Klemmfeder sien (wieder mal was neues)? Aber auch, wenn ich die vorsichtig hochdrücke, geht das Kabel nicht rein. Ich weiß, daß die Dinger sehr straff sitzen, aber reinbekommen hab ich sie bis jetzt immer. An der Stelle ist es nicht so schlimm, ich brauch den Kartenleser sowieso nicht.
Nachdem die Leiterplatte drin war, hab ich mal den Akku gesteckt und eingeschalten. Ein PC würde mich jetzt mit Fehlermeldungen zuschütten (keine HDD, kein Speicher, keine CD-Rom, keine Tastatur). Hier blinkt die Kontrollampe am Einschalter (!) nur kuz auf und geht sofort wieder aus. Ist das normal (macht der einfach nichts, wenn soviel fehlt) oder hat er jetzt die Hufe ganz hochgerissen?

MfG

Claus
Hallo,
mir ist noch eingefallen, es könnte ja auch der Akku in der Zwischenzeit entladen sein (ist ja nicht mehr der Neueste). Also mal das Netzteil mit dran gehangen. Nun blinkt die Lampe am Netzschalter dauerhaft. Google hat mir nicht weitergeholfen, da geht es immer nur um das Blinken der Power-Led (rot).

MfG

Claus
Hallo,

die HDD scheidet nun auch als Fehlerursache aus, hab sie mal an meinen Rechner gehangen, sie funktioniert tadellos.

MfG

Claus
Hallo,

hab jetzt mal weiter zusammengebaut, obwohl ich vermute, daß das ziemlich sinnlos ist. Also Tastatur und Kontrollpanel dran und ein Speicherbaustein gesteckt. Nach dem Einschalten blinken die Lampe des Einschalters und die linke grüne Led des Kontrollpanels (Ein/Aus)
dauernd. Ist wohl ein Kandidat für den Schrott.

MfG

Claus
Hallo,
hab beim Recherchieren im Internet gefunden, daß das Dauerblinken der Power-Led darauf hinweist, daß der Computer im Schlafmodus ist und Asus-Computer die Eigenschaft haben, daraus nicht mehr aufzuwachen. Aber "Schlafmodus" ist doch eine Sache des BS, oder täusche ich mich da? Da ist nämlich kein Windows mehr drauf, also dürfte es da auch keinen Schlafmodus mehr geben. Oder geht das doch übers Bios? Merkwürdig auch, daß bei angeschlossenem Netzteil der Akku nicht geladen wird (Led bleibt dunkel).

MfG

Claus
Hallo, hast Du mal das Netzteil geprüft? Und ehe Du zusammen baust: Die Verbindung Netzbuchse zum Bord prüfen!
Hatte mal einen HP DV 7, da war schlechte Lötverbindung an der Netzbuchse die Ursache.
Gruß Manfred
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