Radio-Bastler-Forum (RBF)

Normale Version: Einfacher Ersatz für vorsichtiges in Betrieb nehmen von Radios unbekannter Herkunft
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Hallo,

inspiriert aus einem anderen Forum, habe ich ein nicht VDE konformes Hilfsmittel hergestellt. Es sollte nicht 1:1 nachgebaut werden, denn es ist nicht VDE konform.
Aber schei.. auf VDE  Big Grin

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Ich hatte alle benötigten Teile so am Lager, inkl. Karton und deshalb ist es so geworden . Die Innenverdrahtung habe ich nicht fotografiert...
Man kann die Stärke der Lampen wählen und jede Lampe wird durch einen eigenen Schalter eingeschaltet. Hier sind es 40 und 60Watt, die dann die Abstufung 40, 60 und 100Watt ergeben.

Gruß,
Peter
Man beachte das hochfeste Gehäuse Big Grin

Hier in der Werkstatt steht auch eine Prüflampe. Genau genommen sind es zwei, die über Serienschalter jeweils einzeln oder parallel oder nicht geschaltet werden können. Ein zweiter Schalter schaltet die Steckdose direkt.
Seitdem mir jedoch ein 1kVA Trenntrafo samt Stelltrafo inklusive Volt- und Amperemeter zugelaufen sind, hat die Prüflampe meistens Urlaub.

Meine Püflampe ist in einer dieser Holzkisten vom Baumarkt eingebaut.
...alles gut, meine letzte Halloween-Flackerbeleuchtung mit fliegendem Starter in einem Joghurtbecher war auch etwas gewagt.. natürlich nur im Betriebsraum, am Kürbis war alles o.k.

Was vielleicht auch ohne VDE ganz cool für die Praxis ist: Verwendung von zweipolig schaltenden Schaltern (z.B. "Heizungs-NOT-Schaltern"), sonst hat man im Eifer des Gefechts schnell mal den Erpel, daß der N geschaltet wird, also Gerät "AUS" aber Außenleiter steht überall an.

Gruß Ingo
Das ist doch Mumpitz. Eine Kontrolllampe (grrr scheiß Rechtschreibreform Kontroll lampe mit drei l) zwischen die Phase und Schutzleiter gehängt und schon kannst du den Stecker immer richtig herum in die Steckdose stecken, daß der Schalter immer die Phase schaltet und nicht den Null. Lampe brennt = Strom da und Phasenrichtig. Lampe aus = Stecker verkehrt.
Ich weß , das heißt nicht mehr Phase und Null. Aber egal, nachdem ich nach meinem E-Technikerabschluß mit dem Elektrokram abgeschlossen habe. und mich der Lüftungstechnik verschrieben habe, bin ich halt noch auf dem Stand von1973
Oder wie mein Chef in der Lehre immer sagte: Ein guter Elektriker ist auf 220Volt geeicht. Smiley58

PS: meine ist in einem alten Frostzschutzthermostatgehäuse eingebaut und hat zwei Leuchten einmal für die richtige Polung und ein mal für Ein/Aus. Ihr seht, da kommt der Lüfter durch. Und außerdem hat meine Prüflampe noch einen "Drahtbügel" um ein Zangenampermeter anzuschließen. Damit kann ich dann auch noch die Stromaufnahme messen.
Zitat:... Das ist doch Mumpitz...

...auch wenn ich Deine Methode durchaus auch verwendet hab, besonders bei direktem Netzbetrieb von nicht netzgetrennten Geräten in meiner Anfangszeit, würde ich der Betitelung als "Mumpitz" mal heftig widersprechen !! Hast Du schonmal einen komplizierten Fehler an einem Gerät gesucht ? Sehr schnell kann es passieren, daß bei wiederholtem Ein- und Ausstecken oder an einem Ostersonntag mal der Blick auf die Glimmlampe entfällt ! Die Aufmerksamkein ist allzuschnell abgelenkt ! In einer Werkstatt darf man durchaus einiges nicht ganz so eng sehen, wie in der "Wildnis", wo Laien und DAUs damit umgehen. Andererseits ergeben sich eben auch Gefahrenquellen, die es im "normalen Leben" nicht so gibt und die mit Betrieb von verschiedensten offenen Geräten zusammenhängen ! Das zeigte ja auch die Diskussion mit der Trenntrafo und die vielseitig möglichen Gefahren DURCH die falsche Verwendung.

In einer Werkstatt sollte ein Schalter allpolig trennen und das ist alles andere als Mumpitz !

Gruß Ingo

...ich seh grad, die Schalter sind ja nur für das Einfügen der Lampen da, naja, dann ist die ganze Diskussion nicht unbedingt sinnvoll ^^ In dem Fall würde ich eine 60W-Lampe dauerhaft einschleifen und mit dem Schalter (der dann einpolig sein kann! ) eine 200-er parallelschalten. Is nur ein Vorschlag ^^ der nach meiner Erfahrung für viele Einsatzfälle ausreichen würde.
(30.12.2020, 15:24)Siemens78 schrieb: [ -> ]Man beachte das hochfeste Gehäuse Big Grin

...

Ja, das hochfeste Gehäuse, hat sich beim ersten Test als sehr problematisch erwiesen. Ein Stecker, insbesondere Schuko, ist nur mit viel Kraft dahinein zu drücken. Dafür habe ich eine Lösung: Ich habe ein Brett, ca. 10x10x2cm hinter die Steckdose innen auf die Rückseite des Kartons geklebt. Voila.

Gruß,
Peter
(30.12.2020, 17:05)ELEK schrieb: [ -> ]
Zitat:... Das ist doch Mumpitz...

...
In einer Werkstatt sollte ein Schalter allpolig trennen und das ist alles andere als Mumpitz !

Gruß Ingo

In der Werkstatt sollte die Verkabelung stationär sein. Und da stellt sich die Frage gar nicht mehr.
Meine Röhrenradios hier werden mit 2 polig trennenden Schnurschaltern eingeschaltet.

Gruß,
Peter
...wäre das nicht was ?

https://myboxshop.de/Holzkiste-Holz-Sort...stattkiste

Die Baumärkte haben ja grad zu ... Entweder die Schose berührungssicher in den Boden einbauen oder von oben ein Brett einlassen, dürfte seinen Zweck erfüllen...

die is fast noch besser:

https://myboxshop.de/Sortierkiste-aus-Ho...Regalkiste

Gruß Ingo
Wie sagt doch ein Kollege immer: Das haben wir die letzten 40 Jahre so gemacht, das machen wir auch die nächsten40 Jahre so.
Und als Nachsatz: Immer diese moderne Gelumpe, die haben doch einen an der Klatsche.
Das Gehäuse ist ja gerade der Witz. Innen ist es schon so verdrahtet, das es auch mal zerreissen darf. Mal sehen wie es halten wird.
Dann such ich hier nach irgend einer alten Holzschublade. Oft haben die auch nur eine Pappe als Boden, aber das ist immer noch fester als Transportkarton.

Gruß,
Peter
Zitat:In der Werkstatt sollte die Verkabelung stationär sein. Und da stellt sich die Frage gar nicht mehr.


...aha ... und was ist auf dem ersten Bild zu sehen ? Und was in Deine Pappkiste eingebaut ??

Aber das hat sich ja zwischenzeitlich geklärt ^^ wenn jeder dran denkt, daß der Schalter nur die Reihenlampen um- bzw. parallelschaltet, ist alles gut mit der Verwendung einpoliger Schalter ! War nur ein wichtiger Gedanke mit dem "zweipolig", wenn eine Mimik über Stecker angeschlossen werden soll und der Gedanke ist schon wichtig... in Deinem Fall aber nicht !

@ Der Hesse: Natürlich ist das so ! Aber es gibt auch viele sehr erfahrene Fachleute, die trotzdem aus irgendeinem Grund an manchen Stellen herumpfuschen und sich das einschleift, das kann zur Gefahr werden !

Gruß Ingo
(30.12.2020, 15:24)Siemens78 schrieb: [ -> ]Man beachte das hochfeste Gehäuse Big Grin

Hier in der Werkstatt steht auch eine Prüflampe. Genau genommen sind es zwei, die über Serienschalter jeweils einzeln oder parallel oder nicht geschaltet werden können. Ein zweiter Schalter schaltet die Steckdose direkt.
Seitdem mir jedoch ein 1kVA Trenntrafo samt Stelltrafo inklusive Volt- und Amperemeter zugelaufen sind, hat die Prüflampe meistens Urlaub.

Meine Püflampe ist in einer dieser Holzkisten vom Baumarkt eingebaut.

Ich habe diese Stelltrafos für 50 Öcken gesehen. Allerdings schrecke ich vor denen zurück. K.A., wie lange so ein Teil hält.

Gruß,
Peter
(30.12.2020, 17:20)ELEK schrieb: [ -> ]
Zitat:In der Werkstatt sollte die Verkabelung stationär sein. Und da stellt sich die Frage gar nicht mehr.


...aha ... und was ist auf dem ersten Bild zu sehen ? Und was in Deine Pappkiste eingebaut ??

Aber das hat sich ja zwischenzeitlich geklärt ^^ wenn jeder dran denkt, daß der Schalter nur die Reihenlampen um- bzw. parallelschaltet, ist alles gut mit der Verwendung einpoliger Schalter ! War nur ein wichtiger Gedanke mit dem "zweipolig", wenn eine Mimik über Stecker angeschlossen werden soll und der Gedanke ist schon wichtig... in Deinem Fall aber nicht !

@ Der Hesse: Natürlich ist das so ! Aber es gibt auch viele sehr erfahrene Fachleute, die trotzdem aus irgendeinem Grund an manchen Stellen herumpfuschen und sich das einschleift, das kann zur Gefahr werden !

Gruß Ingo

Ich meinte nicht Hobbywerkstatt ;-). Und eine solche Pappkiste gehört ja keinesfalls in eine richtige Werkstatt. Übrigens habe ich trotzdem im Keller in meiner Hobbywerkstatt stationär geschaltete Steckdosen. Da kann ich die Pappkiste mit Strom versorgen.

Upps, Scheiße, habe Elektriker gelernt ;-).

Gruß,
Peter
Hallo,

abschließend möchte ich noch erklären, dass es kein nachzuahmendes Gerät ist.
Man würde es richtigerweise so bauen, dass es in einer festen Kiste verbaut ist, eine Zugentlastung besitzt und die Schalter 2-polig, z.B. die von Steckdosenleisten, sind.

Gruß,
Peter
Oder man baut die Lampen IN den karton. So sind sie nach verwendung schon gleich wieder eingepackt und im regal.
Ja, interessante Idee. Nur dürfen die Lampen dann nicht dauerhaft leuchten. Und die werden auch warm, wenn sie nur glühen.
Außerdem verliert man dann auch ein bisschen Flexibilität. Ich könnte auch eine 500W Lampe als Zweitlampe benutzen, um das direkte Anschalten zu simulieren.
Vllt wäre eine seitliche Anbringung ein Kompromiss, je nach dem, wie vorsichtig man mit so einem Gerät umgeht ;-).
Lampe als Test, um Phasenrichtigkeit gegen PE festzustellen wird wohl bei Einsatz eines richtig dimensionierte RCD (FI-Schalters) kaum funktionieren, es sei denn, man hat ein Uraltnetz in der Werkstatt oder einen FI-Dummy im Pappgehäuse
(31.12.2020, 22:53)hardware.bas schrieb: [ -> ]Lampe als Test, um Phasenrichtigkeit gegen PE festzustellen wird wohl bei Einsatz eines richtig dimensionierte RCD (FI-Schalters) kaum funktionieren, es sei denn, man hat ein Uraltnetz in der Werkstatt oder einen FI-Dummy im Pappgehäuse

Hallo,
ich verstehe das nicht. Die Lampe dient als Ersatz für einen Stelltrafo, um Röhrenradios unbekannter Herkunft mal vorsichtig anzuwerfen. Beide Lampen sind eigentlich parallel, nur einzeln einschaltbar.
Wenn man die richtige Ausrüstung hat, nimmt man einen Trennstelltrafo und fährt sicher langsam die Spannung hoch.
Das Trennen der Schalter in dieser Pappkonstruktion führt bei 'falscher' Polung dazu, dass der Trafo des Radios immer noch am Netz liegt. Das will man vermeiden, braucht dafür aber 2-polige Schalter oder zumindestens einen 2-poligen Hauptschalter.

Mehr war da nicht.

Gruß,
Peter
und guten Rutsch ins Neue Jahr
Hallo und ein Schönes (Besseres) Neues !

Eine Glimmlampe hat Betriebsströme von typisch unter bis ca. 1mA, ev. etwas drüber, da kommt so schnell kein FI, auch kein 10mA, wenn es nicht gerade eine Bienenkorblampe ist.

Die Vorschaltlampe begrenzt dramatisch den Betriebsstrom und die Energie im Fehlerfall, sie kann durchaus das langsame Hochfahren mit (Trenn-)Stelltrafo ersetzen, man kann aber beide Methoden auch kombinieren, das mach ich gern ! Damit hat man dann eigentlich alles unter guter Kontrolle.

Aber die Vorschaltlampe allein tut auch sehr sehr gut !

Gruß Ingo
Moin moin,
auch für mich hat die Kombination aus (Leistungs angepasster) Vorschaltlampe und dem Trenn Stelltrafo einen Sinn, um z.B. das zu bestromente Gerät vor Überlastung zu schützen, auch hilft das, die eine oder andere Schmelzsicherung einzusparen.
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