02.01.2021, 00:30
hallo,
kurz nach Weihnachten ist mir ein Gerät über den Weg gelaufen, nach dem ich schon sehr lange suche - ein Tefifon, mit dem man auch aufnehmen kann. Ich möchte Euch das Gerät hier vorstellen:
Von aussen sieht das Gerät zunächst aus wie ein normales Tefifon mit dem Radio M541:
[attachment=83182]
Wenn man die Klappe öffnet, sieht man aber schnell den Unterschied ( der Kopf mit dem Nadelsystem ist abgebrochen, ich habe aber noch Ersatz im Keller liegen )
[attachment=83183]
[attachment=83184]
Im Gegensatz zum Standardlaufwerk ist hier ein Blechkasten mit einem zusätzlichen Abtastkopf auf das Laufwerk gebaut, und es gibt einen Aufnahme-/Wiedergabe-Verstärker mit Eingangs-/Betriebsarten-Wahlschalter. In dem zweiten Abtastkopf sind zwei Magnettonköpfe eingebaut, ein Löschkopf und einer für Aufnahme und Wiedergabe. Zwischen den Köpfen befindet sich eine Feder, mit der die Köpfe auf den Magnetspuren der Cassette geführt werden ( die Cassette stelle ich später vor ). Auf dem folgenden Bild kann man die Köpfe erkennen:
[attachment=83185]
Wenn man von hinten in das Gerät reinschaut, erkennt man rechts oben die Elektronik für den Magnettonzusatz:
[attachment=83186]
[attachment=83187]
Ein Problem sind die exotischen Steckverbinder. Zu dem Gerät gehörte ab Werk ein umgelabeltes Ronette O44 Kristallmikrofon. Während aber das Ronette Mikrofon standardmäßig einen dreipoligen DIN-Stecker hatte, hat TEFI hier einen Verbinder benutzt, hinter dem ich mehrere Tage hinterherrechcerchiert habe - einen Switchcraft 2501 Microfone Connector:
[attachment=83188]
Die einzelnen Komponenten des Magnettonzusatzes sind über Loktalstecker miteinander verbunden - also Stecker mit einem PIN-Layout wie der magische Fächer EM71. Wenn hier jemand eine Idee hat, wo man sowas herbekommt, bin ich für jeden Tipp dankbar:
[attachment=83189]
[attachment=83190]
[attachment=83191]
Einer der Stecker ist innen angebrochen - natürlich könnte man hier irgendwelche anderen Steckverbinder benutzen, aber ich möchte es gerne original haben, und weiß nicht, ob ich den Bruch noch reparieren kann.
Was mich interessieren würde, ist, ob es hier noch andere Leute gibt, die sich für die schrulligen Erfindungen aus der Anfangszeit der Phontotechnik nach dem zweiten Weltkrieg interessieren. Da hat es ja einiges gegeben, leider sind die Geräte alle ultraselten, und wenn sie mal irgendwo auftauchen, erkennt niemand ihren technikhistorischen Wert. Ich habe schon ein Schaub Supraphon 52 vor dem Müll gerettet, und das hier beschriebene Tefifon wurde die letzten Jahre nur noch bei einem älteren Herrn als Radio im Schlafzimmer benutzt, und wäre nach dessen Tod jetzt auch irgendwann auf den Schrott gewandert. Magnetbandcassetten besitze ich zwei Stück, aber beide in einem Zustand, wo ich wohl zwei normale Vierstundencassetten schlachten muss, um an die Mechanikteile zu kommen. Es würde mich sehr freuen, wenn es hier noch weitere "Bekloppte" wie mich gäbe, die sich mit den Exoten rumquälen.
danke und Gruß Frank
kurz nach Weihnachten ist mir ein Gerät über den Weg gelaufen, nach dem ich schon sehr lange suche - ein Tefifon, mit dem man auch aufnehmen kann. Ich möchte Euch das Gerät hier vorstellen:
Von aussen sieht das Gerät zunächst aus wie ein normales Tefifon mit dem Radio M541:
[attachment=83182]
Wenn man die Klappe öffnet, sieht man aber schnell den Unterschied ( der Kopf mit dem Nadelsystem ist abgebrochen, ich habe aber noch Ersatz im Keller liegen )
[attachment=83183]
[attachment=83184]
Im Gegensatz zum Standardlaufwerk ist hier ein Blechkasten mit einem zusätzlichen Abtastkopf auf das Laufwerk gebaut, und es gibt einen Aufnahme-/Wiedergabe-Verstärker mit Eingangs-/Betriebsarten-Wahlschalter. In dem zweiten Abtastkopf sind zwei Magnettonköpfe eingebaut, ein Löschkopf und einer für Aufnahme und Wiedergabe. Zwischen den Köpfen befindet sich eine Feder, mit der die Köpfe auf den Magnetspuren der Cassette geführt werden ( die Cassette stelle ich später vor ). Auf dem folgenden Bild kann man die Köpfe erkennen:
[attachment=83185]
Wenn man von hinten in das Gerät reinschaut, erkennt man rechts oben die Elektronik für den Magnettonzusatz:
[attachment=83186]
[attachment=83187]
Ein Problem sind die exotischen Steckverbinder. Zu dem Gerät gehörte ab Werk ein umgelabeltes Ronette O44 Kristallmikrofon. Während aber das Ronette Mikrofon standardmäßig einen dreipoligen DIN-Stecker hatte, hat TEFI hier einen Verbinder benutzt, hinter dem ich mehrere Tage hinterherrechcerchiert habe - einen Switchcraft 2501 Microfone Connector:
[attachment=83188]
Die einzelnen Komponenten des Magnettonzusatzes sind über Loktalstecker miteinander verbunden - also Stecker mit einem PIN-Layout wie der magische Fächer EM71. Wenn hier jemand eine Idee hat, wo man sowas herbekommt, bin ich für jeden Tipp dankbar:
[attachment=83189]
[attachment=83190]
[attachment=83191]
Einer der Stecker ist innen angebrochen - natürlich könnte man hier irgendwelche anderen Steckverbinder benutzen, aber ich möchte es gerne original haben, und weiß nicht, ob ich den Bruch noch reparieren kann.
Was mich interessieren würde, ist, ob es hier noch andere Leute gibt, die sich für die schrulligen Erfindungen aus der Anfangszeit der Phontotechnik nach dem zweiten Weltkrieg interessieren. Da hat es ja einiges gegeben, leider sind die Geräte alle ultraselten, und wenn sie mal irgendwo auftauchen, erkennt niemand ihren technikhistorischen Wert. Ich habe schon ein Schaub Supraphon 52 vor dem Müll gerettet, und das hier beschriebene Tefifon wurde die letzten Jahre nur noch bei einem älteren Herrn als Radio im Schlafzimmer benutzt, und wäre nach dessen Tod jetzt auch irgendwann auf den Schrott gewandert. Magnetbandcassetten besitze ich zwei Stück, aber beide in einem Zustand, wo ich wohl zwei normale Vierstundencassetten schlachten muss, um an die Mechanikteile zu kommen. Es würde mich sehr freuen, wenn es hier noch weitere "Bekloppte" wie mich gäbe, die sich mit den Exoten rumquälen.
danke und Gruß Frank