11.01.2021, 19:37
Hallo, allgemein ist es nicht üblich defekte Leuchtmittel zu reparieren.
Ich habe vor einigen Jahren ein LED-Leuchtmittel gekauft und einige Zeit benutzt.
Es gab während des Betriebes Aussetzer. Erst nach Abkühlen konnte wieder eingeschaltet werden.
Irgendwann dann komplettes Versagen.
Ich habe es zerlegt um den Innenaufbau kennen zu lernen und eventuell Bauteile zu gewinnen.
Aufbau:
Fassung / Sockel E 27, daran ein Kegel aus Plastik.
Darin eine GFK-Leiterplatte bestückt mit 70 LED "klar".
[attachment=83535] [attachment=83534]
Angeordnet zu 3 parallelen Leiterbahnen.
2 Bahnen zu je 23 LED und einem Widerstand 300 Ohm (weißer Pfeil) und eine Bahn mit 24 LED und einem Widerstand 100 Ohm (blauer Pfeil).
[attachment=83536]
Mit einem Diodenprüfer wurde eine Flußspannung von 2,52 Volt ermittelt. Keine defekten Exemplare.
Widerstände auch i.O.
Im Sockel gab es nur noch einen Schaltdraht als Verbindung zur Leiterplatte und eine Schmauchspur von der ehemaligen 2. Verbindung.
Keinerlei andere Elektronik.
Da war Mathematik gefragt:
23 x 2,52 Volt ergibt 57,96 Volt für die Reihe.
Strom durch die LED angenommen mit 20 mA ergibt am Widerstand von 300 Ohm eine Spannung von 6 Volt.
Gesamt 64 Volt.
24 x 2,52 Volt ergibt 60,48 Volt für die Reihe, 20 mA am Widerstand von 100 Ohm ergibt 2 Volt.
Gesamt 62, 48 Volt.
Die Schmauchspur muss also von einem Widerstand stammen an dem 170 Volt bei 60 mA gestanden haben.
Und nach dem Ohmschen Gesetz folgt: R = U / I =170 / 0,06 = 2833,3 Ohm
Da wählen wir dann 2,7 kOhm und damit einen höheren Strom durch die LED.
Zur Probe mal zusammengelötet und das Teil leuchtet wieder.
Kommt aber nicht wieder in die Lampe, sondern in die Bastelkiste.
Und weil hier in einem anderen Beitrag über "Reparierbarkeit" geschrieben wird:
Bei ca. 5 Euro Kaufpreis für ein neues Leuchtmittel erübrigt sich in diesem speziellen Fall jede Antwort.
Gruß Manfred
Ich habe vor einigen Jahren ein LED-Leuchtmittel gekauft und einige Zeit benutzt.
Es gab während des Betriebes Aussetzer. Erst nach Abkühlen konnte wieder eingeschaltet werden.
Irgendwann dann komplettes Versagen.
Ich habe es zerlegt um den Innenaufbau kennen zu lernen und eventuell Bauteile zu gewinnen.
Aufbau:
Fassung / Sockel E 27, daran ein Kegel aus Plastik.
Darin eine GFK-Leiterplatte bestückt mit 70 LED "klar".
[attachment=83535] [attachment=83534]
Angeordnet zu 3 parallelen Leiterbahnen.
2 Bahnen zu je 23 LED und einem Widerstand 300 Ohm (weißer Pfeil) und eine Bahn mit 24 LED und einem Widerstand 100 Ohm (blauer Pfeil).
[attachment=83536]
Mit einem Diodenprüfer wurde eine Flußspannung von 2,52 Volt ermittelt. Keine defekten Exemplare.
Widerstände auch i.O.
Im Sockel gab es nur noch einen Schaltdraht als Verbindung zur Leiterplatte und eine Schmauchspur von der ehemaligen 2. Verbindung.
Keinerlei andere Elektronik.
Da war Mathematik gefragt:
23 x 2,52 Volt ergibt 57,96 Volt für die Reihe.
Strom durch die LED angenommen mit 20 mA ergibt am Widerstand von 300 Ohm eine Spannung von 6 Volt.
Gesamt 64 Volt.
24 x 2,52 Volt ergibt 60,48 Volt für die Reihe, 20 mA am Widerstand von 100 Ohm ergibt 2 Volt.
Gesamt 62, 48 Volt.
Die Schmauchspur muss also von einem Widerstand stammen an dem 170 Volt bei 60 mA gestanden haben.
Und nach dem Ohmschen Gesetz folgt: R = U / I =170 / 0,06 = 2833,3 Ohm
Da wählen wir dann 2,7 kOhm und damit einen höheren Strom durch die LED.
Zur Probe mal zusammengelötet und das Teil leuchtet wieder.
Kommt aber nicht wieder in die Lampe, sondern in die Bastelkiste.
Und weil hier in einem anderen Beitrag über "Reparierbarkeit" geschrieben wird:
Bei ca. 5 Euro Kaufpreis für ein neues Leuchtmittel erübrigt sich in diesem speziellen Fall jede Antwort.
Gruß Manfred