Radio-Bastler-Forum (RBF)

Normale Version: HMV Grammophon
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Hallo Freunde
heute brachte mir eine Bekannte dieses Gerät. Es funktioniert sehr gut. Allerdings ist der Trichter lose, das gelötete muß nachlötet werden.

Der Plattenteller ist mit einem roten Samtbezug versehen der sehr abgenutzt aussieht. Morgen mache ich mehr Bilder.

Kennt einer aus dem Stehgreif das Modell? Sowas hat man ja nicht jeden Tag auf dem Tisch

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Hallo Dietmar,

ich denke mal, dass es sich hier um einen indischen Nachbau handelt,
so ein ähnliches Teil habe ich auch.
Aber dennoch, dekorativ ist es...

Viele Grüße,
Rolf
Hallo, Dietmar,
So eine Bekannte hast du! Bringt dir Gramophon und der Trichter ist lose!!! Und der Bezug ist abgenutzt, wai, wai, wai! Und auch kein Etikett, woher der Hersteller ersichtlich ist.
Das geht so nicht! Big Grin Ich kann deine Ärger nachvollziehen.
Tja, was soll man sagen - un ehrlich zu sein, nur eins - gratuliere für das schöne Teil! Thumbs_up
Hallo Freunde
Rolf, das mit dem Aufdruck auf die Schalldose hat mich skeptisch gemacht. Ich glaube nicht das HMV da Sound Box drauf gemacht hätte.........
So ein Teil habe ich auch noch, meins sieht auch so aus wie deins. Ich hatte es als Nachbau für 80 Euro gekauft. Trichter war auch lose, den musste ich erst einmal wieder anlöten.
Das Laufwerk macht bei meinem Gerät gewaltig Krach. Die Schalldose sieht bei mir auch so aus, eben identisch.
Hat übrigens eine Metallmembran. Ich habe diese durch eine richtige ersetzt, der Klang ist um weiten besser. Als Deko Stück aber ein Hingucker.
(25.01.2021, 20:55)Bastelbube schrieb: [ -> ]Hallo Dietmar,

ich denke mal, dass es sich hier um einen indischen Nachbau handelt,
so ein ähnliches Teil habe ich auch.
Aber dennoch, dekorativ ist es...

Viele Grüße,
Rolf

Ich auch, die wesentlichen Teile sehen genauso aus. Dekorativ und auch einigermaßen brauchbar um ungeliebte Schellacks zu schreddern Wink
Ich bin mal ganz ketzerisch und sage, dass ist nichtmal ein indischer Nachbau, sondern ein chinesischer Nachbau aus jüngerer Zeit. Die indischen Nachbauten gab es schon in den 50er Jahren, oft wurden dafür Teile von alten Koffergrammophonen beim Bau verwertet, z. B. beim Antriebsmotor. Die chin. Nachbauten hingegen sind komplett aus Neuteilen gefertigt, die Schalldosen sind von allerübelster Qualität.
Das die Teller oft so "abgegrast" aussehen liegt übrigens oft tatsächlich daran, dass die Filzbeflockung von tierischen Besuchern abgegrast wurden. Für Mottenlarven ist das ein Festschmaus.
Die "HMV" mit dieser Schalldose sind neuzeitliche Chinesen. Da hat Anton den richtigen Riecher.
Hallo,

ich habe mal von meinem China- bzw. Indien-Teil
ein paar Fotos vom Motor gemacht.
Also aufwendig ist er schon, so finde ich...

Ich hatte übrigens für das Grammophon, im Jahre 2001, nur schlappe 56,- DM bezahlt,
da kann man nichts falsch machen, für so ein Deko-Teil.

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Viele Grüße,
Rolf
Ich habe so um die gleiche Zeit so ein Teil für meine Eltern gekauft. Sie hatten sich ein Grammophon gewünscht. Entsprechende Schallplatten waren vorhanden. Nadeln (mittel) hatte ich gleich mitbestellt.
Das Ding kam an und wurde probiert, Ton kam raus, Klang ist etwas anderes. Liegt wohl an der Schalldose.
Ein weiteres Problem ist die Geschwindigkeit. Wenn der Hebel ganz auf "-" steht, lässt es noch viel zu schnell.
Kann man das nachjustieren, wenn ja, wie?
Gibt es eine bessere Schalldose? Was ist bei der Auswahl zu beachten oder gar eine konkrete Empfehlung?

Gruß Gerald
Ich hab das Gefühl, die Blechtrichter klingen auch immer etwas blechern und die "Schalldosen" bei den Geräten werden auch nie zu "Klangdosen". Die sind einfach konzipiert als "möglichst dekorativ zu möglichst geringem Preis". Der Aufwand, finanziell und zeitlich, aus diesem Ding etwas angenehm klingendes zu machen, wird beträchtlich sein, deshalb:
Ich würde das Ding so wie es ist als Deko lassen und lieber so etwas oder so etwas nehmen, um Schellack rein mechanisch abzuspielen.
Ja, lieber Uli, datt Dingens ist doch nicht mir. Der Dame der das gehört reicht das scheinbar so auch. Es wird auch meist als Deko verwendet. Ich habe gestern mal bei 450Grad den Lötkolben drangehalten mit ordentlich Flußmittel und Lötzinn dazugefügt. Es läst sich Löten. Ob das dauerhaft ist wird sich zeigen. Das Gerät steht wie schon gesagt nur als Deko meist da. Der Trichter ist bei mehreren Umzügen beschädigt worden. Da die Dame körperlich sehr eingeschränkt ist helfe ich/wir ihr.
Ja Dietmar, meine Antwort war eigentlich für Gerald.
Als Deko sind die Dinger prima, dafür sind sie ja auch gemacht!
Schön, daß es wieder "steht" Smiley14
(26.01.2021, 11:26)snzgl schrieb: [ -> ]Ein weiteres Problem ist die Geschwindigkeit.  Wenn der Hebel ganz auf "-" steht, lässt es noch viel zu schnell.
Kann man das nachjustieren, wenn ja, wie?

Bei den meisten Grammofonen geht das nur über biegen des Filzgleiters an der Bremsscheibe im Fliehkraftregler, oder Erneuern/justieren des Bremsfilzes.

(26.01.2021, 11:26)snzgl schrieb: [ -> ]Gibt es eine bessere Schalldose? Was ist bei der Auswahl zu beachten oder gar eine konkrete Empfehlung?

Heute als Neuware erhältlich sind mir nur die chinesischen Schalldosen bekannt und die sind eben schlecht. Besser ist auf jeden Fall eine alte Dose mit Glimmermembran, die überholt wurde (neue Dichtgummis, evtl. neue Glimmermembran, falls die Alte mechanische Defekte aufweist.
Abraten würde ich (auch bei den Alten) von Membran aus Blech, Alu, Kunststoff. Die klingen eben auch blechern.
Guten Abend
Zu der Frage des zu schnell laufens das kann mann einstellen durch verschieben der Fliehkraftreglerwelle und sollte bei Stellung mitte der Bremse 78 umin ergeben - Am besten mit Strobokopscheibe einstellen. Ob es bei dem Nachbau Funzt weis ich leider nicht. Ansonsten wären noch andere gewichte möglich.
Gruss Jens
Ich hab nochmal Bilder vom Motor gemacht


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Haben die Nachbauten auch diese Stempelungen? Garrard ist doch ein renommierter Plattenspieler Erbauer! Und Made in England? Mit Patent Nummern
Hallo!
Auf alle Fälle hat es schon eine Fernbedienung Smiley58 Smiley58 Smiley58 Smiley58
Gruß Detlef2!
(04.02.2021, 08:30)Dietmar schrieb: [ -> ]Haben die Nachbauten auch diese Stempelungen? Garrard ist doch ein renommierter Plattenspieler Erbauer! Und Made in England? Mit Patent Nummern

Stempelungen sehe ich da keine, eher Prägungen und die Chinesen waren schon sehr früh dabei Firmenlogos zu imitieren und sie machen es auch heute noch. Ich glaube nicht, dass Garrard so mieserable Gussteile verkauft hätte. Wenn man sich die Oberflächen des Motors anschaut, ist das billigste Qualität und 100%ig nicht aus der Zeit die das Design des Gerätes erscheinen lassen will.
Aber es ist doch eigentlich gar nicht so wichtig für die Besitzerin, oder will sie es versilbern? Es sieht doch schön aus und mal eine Platte vorzuführen, sollte es doch reichen und wenn man will, besorgt man sich halt eine bessere Schalldose. Im Falle einer geplanten "Versilberung", hat die Besitzerin halt Pech.
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