14.03.2021, 17:03
Vor 30 Jahren brachte mir ein Arbeitskollege dieses Radio aus Frankreich mit, das er für 30 FF (damals 10 DM) bei einem Trödler erstanden hatte. Zunächst erkannte ich garnicht, dass es sich um ein Radio handelte, denn es steckte in einem kleinen Transportköfferchen. Das niederträchtige Grinsen und der Spruch meines Kollegen: "Mal sehen, ob Du das wieder hinbekommst", ließen mich schon schlimmstes befürchten.
Als ich die Vorderklappe des Köfferchens öffnete, stockte mir dann auch der Atem. Solchen Schrott hatte ich noch nie auf dem Tisch. Das Bakelitgehäuse war grob überlackiert worden - einschließlich des Teils des Lautsprechergrills, der nicht durch die Glasskala abgedeckt wurde. Die Skalenscheibe war hoffnungslos irraparabel zersplittert. Glücklicherweise habe ich irgendwann eine intakte Ersatzscheibe gefunden, bei der allerdings die Schrift bei einem Reinigungsversuch ziemlich gelitten hat. Inzwischen weiß ich, dass man da vorsichtiger sein sollte.
Nachdem dieses ungeliebte Radio die letzten 30 Jahre in der Ecke stand, habe ich es nun doch einmal genauer angeschaut.
Hier zunächst die Daten:
Hersteller: Radialva / Frankreich
Typ: Superhetempfänger
Zwischenfrequenz: 472 KHz
Modell: AS50
Baujahr: 1949/1950
Fabr. Nr: 44 712
Röhrenbestückung: UCH41, UAF41, UAF41, UL41, UY41 (150 - 230 V) /UY42 (110 - 130 V)
Stromversorgung: Allstromgerät 110, 130, 150, 230V
Wellenbereiche: KW1 (10 - 22 MHz), KW2 (6 - 12 MHz), MW (500 - 150 KHz), LW (150 - 270 KHz)
Bedienelemente: Links: Ein/Aus, Lautstärke; Mitte: Stationseinstellung; Rechts: Wellenschalter
Anschlussmöglichkeiten Rückseite: Antenne
Gehäuse: Bakelit
Abmessungen (BHT): 31 x 19 x 18 cm
Gewicht: 4 kg
-----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Das Schaltbild:
[attachment=85738]
Die UCH41 fungiert als Oszillator / Mischstufe, die 1. UAF41 als ZF-Verstärker und Regelspannungserzeuger, die 2. UAF41 als Demodulator und NF- Vorverstärker, die UL41 als NF - Endverstärker.
Das Schaltbild ist etwas schwer zu lesen, da die Röhren auf dem Kopf stehen, und anstatt der Masseschiene hier die Anodenspannungsschiene fett gezeichnet ist.
So ist auch die Funktion der angezapften Drossel in der Anodenspannungsversorgung nicht so leicht erkennbar.
Sie liegt einseitig am Minuspol und damit im Anoden- und Schirmgitterstromkreis sämtlicher Röhren (Alle Röhrenkathoden außer der UY41 liegen direkt am Minuspol.
Die Drossel bildet zusammen mit den Elkos 50µF und 100µF das gewohnte Pi - Filter, nur dass die Drossel hier eben in der Minusleitung liegt. Während normalerweise die Drossel in der Plus-Leitung liegt und die Elkos vor und nach der Drossel auf den Minuspol führen, gehen die Elkos hier vor und nach der Drossel auf die Plusleitung.
Damit man das ein wenig besser erkennt, habe ich im Schaltbild die Plus- und Minusschiene farbig hervorgehoben:
[attachment=85825]
Die Anzapfung der Drossel wird für die Bereitstellung eines negativen Spannungssockels für die Regelspannungsleitung und für das Steuergitter der 2. UAF41 verwendet (blau markierte Leitungen).
[attachment=85829]
Der Aufbau
Aussehen und Aufbau des AS50 erinnern stark an den vor einiger Zeit von Jupp beschriebenen Radialva AS46, nur dass dieser noch mit Röhren der Roten Reihe bestückt war, der AS50 bereits mit Rimlock-Röhren.
[attachment=85740][attachment=85741][attachment=85742][attachment=85743]
Nun ein paar Ansichten der Chassisoberseite:
[attachment=85744][attachment=85745][attachment=85746][attachment=85747]
Und hier die Chassisunterseite ... alles sehr gedrängt
[attachment=85785][attachment=85786][attachment=85787]
--------------------------
Nach diesem Überblick nun zunächst zwei Besonderheiten dieses Radios, die man nicht so oft sieht:
Der "invertierte" Lautsprecher
Schon bei Jupp's Vorstellung des AS46 fragte jemand, wo denn wohl der Lautsprecher ist. Hier:
[attachment=85748]
Das ist ein Lautsprecher mit 125 mm Durchmessser und innen sitzendem Magneten. Spart viel Platz auf dem Chassis. Hier noch 2 Bilder:
[attachment=85779][attachment=85780]
AUDAX war ein bekannter französischer Hersteller von Lautsprechern, der auch in Deutschland Niederlassungen hatte.
Der Überlastungsschutz für die Skalenbirnen
Das Gerät verwendet für die Skalenbeleuchtung zwei Birnchen 4,5 V / 100 mA, die wie üblich im Heizkreis liegen. Nun brennen solche Birnen in Allstromgeräten im Einschaltmoment gerne durch - eine Folge des niedrigen Widerstands der kalten Röhren - Heizfäden. Häufig wird das dadurch verhindert, dass man einen Eisenwasserstoff - URDOX - Widerstand in den Heizkreis einschleift.
Dieses Einschleifen von Stromregelröhren in den Heizkreis funktioniert aber nur dann, wenn man das Gerät an einem Stromnetz betreibt, das eine höhere Spannung zur Verfügung stellt, als die Summe der Röhrenheizspannungen + Skalenbirnen ergibt.
Bei dem hier betrachteten Gerät ergibt die Summe der Heizspannungen gerade 115,2V. Betreibt man das Gerät am 110V Netz, bleibt also nach oben "keine Luft". Wie verhindert man also, dass die Skalenbirnen durchbrennen?
(i) Man verwendet solche mit höherem Strömen - die dann allerdings im Betrieb ziemlich müde glimmen.
(ii) Oder man verwendet einen Trick, der hier angewandt wurde: Man legt die Birnen erst dann in den Heizkreis, wenn die Röhren auf Betriebstemperatur sind.
[attachment=85830]
Die bereits oben erwähnte angezapfte Drossel verfügt über einen Anker mit einem Öffnungskontakt, der erst bei ausreichendem Stromfluß anzieht und damit die Überbrückung der Skalenbirnen aufhebt. Sie werden also erst dann in den Heizkreis gelegt, wenn die Röhren stabil laufen (grün umkringelter Teil).
So sieht die Drossel aus (der Schaltkontakt ist rot eingekringelt):
[attachment=85831]
-------------------
Die ursprünglichen Fehler
Erstaunlicherweise wies das Gerät trotz seines grausigen Aussehens im Fundzustand kaum Fehler auf. Französische Wertarbeit! Na ja, wenn eine Firma schon den mittleren Namen des berühmten Thomas Alva Edison im Firmennamen führt.
Was mich zunächst schockierte, war ein lose im Gerät hängendes dünnes Stahl - Skalenseil. Das lag daran, dass sich der Führungsbolzen einer Skalenseil - Umlenkrolle aus seiner Verankerung in der Frontplatte gelöst hatte. Das war die kleine Rolle, die hier mit einem roten Pfeil gekennzeichnet ist:
[attachment=85782]
Wie konnte denn das passieren? Das lag daran, dass sich die Gummipuffer der Drehkoaufhängung über die Jahre so deformiert hatte, dass das Skalenseilrad in Konflikt mit der einen Umlenkrolle kam und diese aus der Führung hebelte. Hier geht alles sehr eng zu! Nach Erneuerung der Drehkohalterung konnte man die kleine Rolle wieder einsetzen und das Skalenseil auflegen. Sehr kniffelig!
Der zweite Fehler bestand in einem fehlenden Heizungs - Vorwiderstand im Netzteil. Es handelte sich um den 800 Ohm / 8W Widerstand, der nur bei Betrieb des Gerätes an 230V Netzspannung in Funktion tritt. Im Moment habe ich hier einen Rosenthal 1 KOhm Widerstand eingesetzt, der sowohl von den Abmessungen als auch von der Belastbarkeit her sehr gut passt. Vielleicht finde ich ja mal einen passenden 800 Ohm Widerstand - die 20% ige Abweichung vom Sollwert ist aber eigentlich belanglos.
[attachment=85788]
--------------------------------
Die für die Skalenbeleuchtung eingesetzten Lämpchen waren eigentlich Bajonetttypen B9s mit 4,5V / 100 mA. Trotz der raffinierten Schutzschaltung brennen sie offenbar doch ab und zu durch. Offensichtlich hatte schon einer der Vorbesitzer diese Birnen nicht mehr gefunden und dafür 7V / 100mA Birnchen mit E10 Gewinde eingesetzt. Damit diese nicht aus der Bajonett - Führungshülse fallen, hatte er sie mit Korkstückchen fixiert. Geht prima!
---------------------------------
Leider fehlt auch einer der sehr soliden, mit Spannzangen ausgebuchsten Knöpfe. Die verbliebenen sind auch schon ausgebrochen, aber reparabel.
[attachment=85832]
Und nun? Vielleicht belästige ich ja einen der Forumskollegen, der Knöpfe auf dem 3D - Drucker nachfertigt?
Das Gehäuse
Ich bin immer noch am Rätseln, welche Farbe das Gehäuse ursprünglich gehabt haben könnte. Der Lautsprechergrill war ja offensichtlich grün lackiert. Im Internet kursieren Bilder eines Gerätes mit grünem Grill und elfenbeinfarbig lackiertem Korpus. Ob das wohl die Originallackierung war?
Andererseits sieht man im RM.org Geräte, die für das Gehäuse zwar die ursprüngliche braune Bakelitfarbe aufweisen, aber einen rot lackierten Lausprechergrill haben. Diese Farbgebung sieht man im Internet bei diesem Gerät häufiger.
Was tun?
Zunächst werde ich die Farbe generell entfernen. Vom Lautsprechergrill geht das ganz leicht mit dem Fingernagel. Für das Gehäuse wird man wohl Aceton oder Abbeize verwenden müssen.
Dann schauen wir mal weiter.
Als ich die Vorderklappe des Köfferchens öffnete, stockte mir dann auch der Atem. Solchen Schrott hatte ich noch nie auf dem Tisch. Das Bakelitgehäuse war grob überlackiert worden - einschließlich des Teils des Lautsprechergrills, der nicht durch die Glasskala abgedeckt wurde. Die Skalenscheibe war hoffnungslos irraparabel zersplittert. Glücklicherweise habe ich irgendwann eine intakte Ersatzscheibe gefunden, bei der allerdings die Schrift bei einem Reinigungsversuch ziemlich gelitten hat. Inzwischen weiß ich, dass man da vorsichtiger sein sollte.
Nachdem dieses ungeliebte Radio die letzten 30 Jahre in der Ecke stand, habe ich es nun doch einmal genauer angeschaut.
Hier zunächst die Daten:
Hersteller: Radialva / Frankreich
Typ: Superhetempfänger
Zwischenfrequenz: 472 KHz
Modell: AS50
Baujahr: 1949/1950
Fabr. Nr: 44 712
Röhrenbestückung: UCH41, UAF41, UAF41, UL41, UY41 (150 - 230 V) /UY42 (110 - 130 V)
Stromversorgung: Allstromgerät 110, 130, 150, 230V
Wellenbereiche: KW1 (10 - 22 MHz), KW2 (6 - 12 MHz), MW (500 - 150 KHz), LW (150 - 270 KHz)
Bedienelemente: Links: Ein/Aus, Lautstärke; Mitte: Stationseinstellung; Rechts: Wellenschalter
Anschlussmöglichkeiten Rückseite: Antenne
Gehäuse: Bakelit
Abmessungen (BHT): 31 x 19 x 18 cm
Gewicht: 4 kg
-----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Das Schaltbild:
[attachment=85738]
Die UCH41 fungiert als Oszillator / Mischstufe, die 1. UAF41 als ZF-Verstärker und Regelspannungserzeuger, die 2. UAF41 als Demodulator und NF- Vorverstärker, die UL41 als NF - Endverstärker.
Das Schaltbild ist etwas schwer zu lesen, da die Röhren auf dem Kopf stehen, und anstatt der Masseschiene hier die Anodenspannungsschiene fett gezeichnet ist.
So ist auch die Funktion der angezapften Drossel in der Anodenspannungsversorgung nicht so leicht erkennbar.
Sie liegt einseitig am Minuspol und damit im Anoden- und Schirmgitterstromkreis sämtlicher Röhren (Alle Röhrenkathoden außer der UY41 liegen direkt am Minuspol.
Die Drossel bildet zusammen mit den Elkos 50µF und 100µF das gewohnte Pi - Filter, nur dass die Drossel hier eben in der Minusleitung liegt. Während normalerweise die Drossel in der Plus-Leitung liegt und die Elkos vor und nach der Drossel auf den Minuspol führen, gehen die Elkos hier vor und nach der Drossel auf die Plusleitung.
Damit man das ein wenig besser erkennt, habe ich im Schaltbild die Plus- und Minusschiene farbig hervorgehoben:
[attachment=85825]
Die Anzapfung der Drossel wird für die Bereitstellung eines negativen Spannungssockels für die Regelspannungsleitung und für das Steuergitter der 2. UAF41 verwendet (blau markierte Leitungen).
[attachment=85829]
Der Aufbau
Aussehen und Aufbau des AS50 erinnern stark an den vor einiger Zeit von Jupp beschriebenen Radialva AS46, nur dass dieser noch mit Röhren der Roten Reihe bestückt war, der AS50 bereits mit Rimlock-Röhren.
[attachment=85740][attachment=85741][attachment=85742][attachment=85743]
Nun ein paar Ansichten der Chassisoberseite:
[attachment=85744][attachment=85745][attachment=85746][attachment=85747]
Und hier die Chassisunterseite ... alles sehr gedrängt
[attachment=85785][attachment=85786][attachment=85787]
--------------------------
Nach diesem Überblick nun zunächst zwei Besonderheiten dieses Radios, die man nicht so oft sieht:
Der "invertierte" Lautsprecher
Schon bei Jupp's Vorstellung des AS46 fragte jemand, wo denn wohl der Lautsprecher ist. Hier:
[attachment=85748]
Das ist ein Lautsprecher mit 125 mm Durchmessser und innen sitzendem Magneten. Spart viel Platz auf dem Chassis. Hier noch 2 Bilder:
[attachment=85779][attachment=85780]
AUDAX war ein bekannter französischer Hersteller von Lautsprechern, der auch in Deutschland Niederlassungen hatte.
Der Überlastungsschutz für die Skalenbirnen
Das Gerät verwendet für die Skalenbeleuchtung zwei Birnchen 4,5 V / 100 mA, die wie üblich im Heizkreis liegen. Nun brennen solche Birnen in Allstromgeräten im Einschaltmoment gerne durch - eine Folge des niedrigen Widerstands der kalten Röhren - Heizfäden. Häufig wird das dadurch verhindert, dass man einen Eisenwasserstoff - URDOX - Widerstand in den Heizkreis einschleift.
Dieses Einschleifen von Stromregelröhren in den Heizkreis funktioniert aber nur dann, wenn man das Gerät an einem Stromnetz betreibt, das eine höhere Spannung zur Verfügung stellt, als die Summe der Röhrenheizspannungen + Skalenbirnen ergibt.
Bei dem hier betrachteten Gerät ergibt die Summe der Heizspannungen gerade 115,2V. Betreibt man das Gerät am 110V Netz, bleibt also nach oben "keine Luft". Wie verhindert man also, dass die Skalenbirnen durchbrennen?
(i) Man verwendet solche mit höherem Strömen - die dann allerdings im Betrieb ziemlich müde glimmen.
(ii) Oder man verwendet einen Trick, der hier angewandt wurde: Man legt die Birnen erst dann in den Heizkreis, wenn die Röhren auf Betriebstemperatur sind.
[attachment=85830]
Die bereits oben erwähnte angezapfte Drossel verfügt über einen Anker mit einem Öffnungskontakt, der erst bei ausreichendem Stromfluß anzieht und damit die Überbrückung der Skalenbirnen aufhebt. Sie werden also erst dann in den Heizkreis gelegt, wenn die Röhren stabil laufen (grün umkringelter Teil).
So sieht die Drossel aus (der Schaltkontakt ist rot eingekringelt):
[attachment=85831]
-------------------
Die ursprünglichen Fehler
Erstaunlicherweise wies das Gerät trotz seines grausigen Aussehens im Fundzustand kaum Fehler auf. Französische Wertarbeit! Na ja, wenn eine Firma schon den mittleren Namen des berühmten Thomas Alva Edison im Firmennamen führt.
Was mich zunächst schockierte, war ein lose im Gerät hängendes dünnes Stahl - Skalenseil. Das lag daran, dass sich der Führungsbolzen einer Skalenseil - Umlenkrolle aus seiner Verankerung in der Frontplatte gelöst hatte. Das war die kleine Rolle, die hier mit einem roten Pfeil gekennzeichnet ist:
[attachment=85782]
Wie konnte denn das passieren? Das lag daran, dass sich die Gummipuffer der Drehkoaufhängung über die Jahre so deformiert hatte, dass das Skalenseilrad in Konflikt mit der einen Umlenkrolle kam und diese aus der Führung hebelte. Hier geht alles sehr eng zu! Nach Erneuerung der Drehkohalterung konnte man die kleine Rolle wieder einsetzen und das Skalenseil auflegen. Sehr kniffelig!
Der zweite Fehler bestand in einem fehlenden Heizungs - Vorwiderstand im Netzteil. Es handelte sich um den 800 Ohm / 8W Widerstand, der nur bei Betrieb des Gerätes an 230V Netzspannung in Funktion tritt. Im Moment habe ich hier einen Rosenthal 1 KOhm Widerstand eingesetzt, der sowohl von den Abmessungen als auch von der Belastbarkeit her sehr gut passt. Vielleicht finde ich ja mal einen passenden 800 Ohm Widerstand - die 20% ige Abweichung vom Sollwert ist aber eigentlich belanglos.
[attachment=85788]
--------------------------------
Die für die Skalenbeleuchtung eingesetzten Lämpchen waren eigentlich Bajonetttypen B9s mit 4,5V / 100 mA. Trotz der raffinierten Schutzschaltung brennen sie offenbar doch ab und zu durch. Offensichtlich hatte schon einer der Vorbesitzer diese Birnen nicht mehr gefunden und dafür 7V / 100mA Birnchen mit E10 Gewinde eingesetzt. Damit diese nicht aus der Bajonett - Führungshülse fallen, hatte er sie mit Korkstückchen fixiert. Geht prima!
---------------------------------
Leider fehlt auch einer der sehr soliden, mit Spannzangen ausgebuchsten Knöpfe. Die verbliebenen sind auch schon ausgebrochen, aber reparabel.
[attachment=85832]
Und nun? Vielleicht belästige ich ja einen der Forumskollegen, der Knöpfe auf dem 3D - Drucker nachfertigt?
Das Gehäuse
Ich bin immer noch am Rätseln, welche Farbe das Gehäuse ursprünglich gehabt haben könnte. Der Lautsprechergrill war ja offensichtlich grün lackiert. Im Internet kursieren Bilder eines Gerätes mit grünem Grill und elfenbeinfarbig lackiertem Korpus. Ob das wohl die Originallackierung war?
Andererseits sieht man im RM.org Geräte, die für das Gehäuse zwar die ursprüngliche braune Bakelitfarbe aufweisen, aber einen rot lackierten Lausprechergrill haben. Diese Farbgebung sieht man im Internet bei diesem Gerät häufiger.
Was tun?
Zunächst werde ich die Farbe generell entfernen. Vom Lautsprechergrill geht das ganz leicht mit dem Fingernagel. Für das Gehäuse wird man wohl Aceton oder Abbeize verwenden müssen.
Dann schauen wir mal weiter.