Radio-Bastler-Forum (RBF)

Normale Version: Radialva Super AS 50
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Vor 30 Jahren brachte mir ein Arbeitskollege dieses Radio aus Frankreich mit, das er für 30 FF (damals 10 DM) bei einem Trödler erstanden hatte. Zunächst erkannte ich garnicht, dass es sich um ein Radio handelte, denn es steckte in einem kleinen Transportköfferchen. Das niederträchtige Grinsen und der Spruch meines Kollegen: "Mal sehen, ob Du das wieder hinbekommst", ließen mich schon schlimmstes befürchten.

Als ich die Vorderklappe des Köfferchens öffnete, stockte mir dann auch der Atem. Solchen Schrott hatte ich noch nie auf dem Tisch. Das Bakelitgehäuse war grob überlackiert worden - einschließlich des Teils des Lautsprechergrills, der nicht durch die Glasskala abgedeckt wurde. Die Skalenscheibe war hoffnungslos irraparabel zersplittert. Glücklicherweise habe ich irgendwann eine intakte Ersatzscheibe gefunden, bei der allerdings die Schrift bei einem Reinigungsversuch ziemlich gelitten hat. Inzwischen weiß ich, dass man da vorsichtiger sein sollte.

Nachdem dieses ungeliebte Radio die letzten 30 Jahre in der Ecke stand, habe ich es nun doch einmal genauer angeschaut.

Hier zunächst die Daten:

Hersteller: Radialva / Frankreich
Typ: Superhetempfänger
Zwischenfrequenz: 472 KHz
Modell: AS50
Baujahr: 1949/1950
Fabr. Nr: 44 712
Röhrenbestückung: UCH41, UAF41, UAF41, UL41, UY41 (150 - 230 V) /UY42 (110 - 130 V)
Stromversorgung: Allstromgerät 110, 130, 150, 230V
Wellenbereiche: KW1 (10 - 22 MHz), KW2 (6 - 12 MHz), MW (500 - 150 KHz), LW (150 - 270 KHz)
Bedienelemente: Links: Ein/Aus, Lautstärke;  Mitte: Stationseinstellung; Rechts: Wellenschalter

Anschlussmöglichkeiten Rückseite: Antenne
Gehäuse: Bakelit
Abmessungen (BHT): 31 x 19 x 18 cm
Gewicht: 4 kg
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Das Schaltbild:

[attachment=85738]

Die UCH41 fungiert als Oszillator / Mischstufe, die 1. UAF41 als ZF-Verstärker und Regelspannungserzeuger, die 2. UAF41 als Demodulator und NF- Vorverstärker, die UL41 als NF - Endverstärker.

Das Schaltbild ist etwas schwer zu lesen, da die Röhren auf dem Kopf stehen, und anstatt der Masseschiene hier die Anodenspannungsschiene fett gezeichnet ist.

So ist auch die Funktion der angezapften Drossel in der Anodenspannungsversorgung nicht so leicht erkennbar.
Sie liegt einseitig am Minuspol und damit im Anoden- und Schirmgitterstromkreis sämtlicher Röhren (Alle Röhrenkathoden außer der UY41 liegen direkt am Minuspol.

Die Drossel bildet zusammen mit den Elkos 50µF und 100µF das gewohnte Pi - Filter, nur dass die Drossel hier eben in der Minusleitung liegt. Während normalerweise die Drossel in der Plus-Leitung liegt und die Elkos vor und nach der Drossel auf den Minuspol führen, gehen die Elkos hier vor und nach der Drossel auf die Plusleitung.
Damit man das ein wenig besser erkennt, habe ich im Schaltbild die Plus- und Minusschiene farbig hervorgehoben:

[attachment=85825]


Die Anzapfung der Drossel wird für die Bereitstellung eines negativen Spannungssockels für die Regelspannungsleitung und für das Steuergitter der 2. UAF41 verwendet (blau markierte Leitungen).

[attachment=85829]

Der Aufbau

Aussehen und Aufbau des AS50 erinnern stark an den vor einiger Zeit von Jupp beschriebenen Radialva AS46, nur dass dieser noch mit Röhren der Roten Reihe bestückt war, der AS50 bereits mit Rimlock-Röhren.

[attachment=85740][attachment=85741][attachment=85742][attachment=85743]

Nun ein paar Ansichten der Chassisoberseite:

[attachment=85744][attachment=85745][attachment=85746][attachment=85747]

Und hier die Chassisunterseite ... alles sehr gedrängt

[attachment=85785][attachment=85786][attachment=85787]


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Nach diesem Überblick nun zunächst zwei Besonderheiten dieses Radios, die man nicht so oft sieht:


Der "invertierte" Lautsprecher

Schon bei Jupp's Vorstellung des AS46 fragte jemand, wo denn wohl der Lautsprecher ist. Hier:

[attachment=85748]

Das ist ein Lautsprecher mit 125 mm Durchmessser und innen sitzendem Magneten. Spart viel Platz auf dem Chassis. Hier noch  2 Bilder:

[attachment=85779][attachment=85780]

AUDAX war ein bekannter französischer Hersteller von Lautsprechern, der auch in Deutschland Niederlassungen hatte.




Der Überlastungsschutz für die Skalenbirnen

Das Gerät verwendet für die Skalenbeleuchtung zwei Birnchen 4,5 V / 100 mA, die wie üblich im Heizkreis liegen. Nun brennen solche Birnen in Allstromgeräten im Einschaltmoment gerne durch - eine Folge des niedrigen Widerstands der kalten Röhren - Heizfäden. Häufig wird das dadurch verhindert, dass man einen Eisenwasserstoff - URDOX - Widerstand in den Heizkreis einschleift.
Dieses Einschleifen von Stromregelröhren in den Heizkreis funktioniert aber nur dann, wenn man das Gerät an einem Stromnetz betreibt, das eine höhere Spannung zur Verfügung stellt, als die Summe der Röhrenheizspannungen + Skalenbirnen ergibt.

Bei dem hier betrachteten Gerät ergibt die Summe der Heizspannungen gerade 115,2V. Betreibt man das Gerät am 110V Netz, bleibt also nach oben "keine Luft". Wie verhindert man also, dass die Skalenbirnen durchbrennen?

(i) Man verwendet solche mit höherem Strömen - die dann allerdings im Betrieb ziemlich müde glimmen.

(ii) Oder man verwendet einen Trick, der hier angewandt wurde: Man legt die Birnen erst dann in den Heizkreis, wenn die Röhren auf Betriebstemperatur sind.

[attachment=85830]

Die bereits oben erwähnte angezapfte Drossel verfügt über einen Anker mit einem Öffnungskontakt, der erst bei ausreichendem Stromfluß anzieht und damit die Überbrückung der Skalenbirnen aufhebt. Sie werden also erst dann in den Heizkreis gelegt, wenn die Röhren stabil laufen (grün umkringelter Teil).

So sieht die Drossel aus (der Schaltkontakt ist rot eingekringelt):

[attachment=85831]

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Die ursprünglichen Fehler

Erstaunlicherweise wies das Gerät trotz seines grausigen Aussehens im Fundzustand kaum Fehler auf. Französische Wertarbeit! Na ja, wenn eine Firma schon den mittleren Namen des berühmten Thomas Alva Edison im Firmennamen führt.

Was mich zunächst schockierte, war ein lose im Gerät hängendes dünnes Stahl - Skalenseil. Das lag daran, dass sich der Führungsbolzen einer Skalenseil - Umlenkrolle aus seiner Verankerung in der Frontplatte gelöst hatte. Das war die kleine Rolle, die hier mit einem roten Pfeil gekennzeichnet ist:

[attachment=85782]

Wie konnte denn das passieren? Das lag daran, dass sich die Gummipuffer der Drehkoaufhängung über die Jahre so deformiert hatte, dass das Skalenseilrad in Konflikt mit der einen Umlenkrolle kam und diese aus der Führung hebelte. Hier geht alles sehr eng zu! Nach Erneuerung der Drehkohalterung konnte man die kleine Rolle wieder einsetzen und das Skalenseil auflegen. Sehr kniffelig!

Der zweite Fehler bestand in einem fehlenden Heizungs - Vorwiderstand im Netzteil. Es handelte sich um den 800 Ohm / 8W Widerstand, der nur bei Betrieb des Gerätes an 230V Netzspannung in Funktion tritt. Im Moment habe ich hier einen Rosenthal 1 KOhm Widerstand eingesetzt, der sowohl von den Abmessungen als auch von der Belastbarkeit her sehr gut passt. Vielleicht finde ich ja mal einen passenden 800 Ohm Widerstand - die 20% ige Abweichung vom Sollwert ist aber eigentlich belanglos. 

[attachment=85788]

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Die für die Skalenbeleuchtung eingesetzten Lämpchen waren eigentlich Bajonetttypen B9s mit 4,5V / 100 mA. Trotz der raffinierten Schutzschaltung brennen sie offenbar doch ab und zu durch. Offensichtlich hatte schon einer der Vorbesitzer diese Birnen nicht mehr gefunden und dafür 7V / 100mA Birnchen mit E10 Gewinde eingesetzt. Damit diese nicht aus der Bajonett - Führungshülse fallen, hatte er sie mit Korkstückchen fixiert. Geht prima! 
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Leider fehlt auch einer der sehr soliden, mit Spannzangen ausgebuchsten Knöpfe. Die verbliebenen sind auch schon ausgebrochen, aber reparabel.

[attachment=85832]

Und nun? Vielleicht belästige ich ja einen der Forumskollegen, der Knöpfe auf dem 3D - Drucker nachfertigt?


Das Gehäuse

Ich bin immer noch am Rätseln, welche Farbe das Gehäuse ursprünglich gehabt haben könnte. Der Lautsprechergrill war ja offensichtlich grün lackiert. Im Internet kursieren Bilder eines Gerätes mit grünem Grill und elfenbeinfarbig lackiertem Korpus. Ob das wohl die Originallackierung war?  

Andererseits sieht man im RM.org Geräte, die für das Gehäuse zwar die ursprüngliche braune Bakelitfarbe aufweisen, aber einen rot lackierten Lausprechergrill haben. Diese Farbgebung sieht man im Internet bei diesem Gerät häufiger.

Was tun?

Zunächst werde ich die Farbe generell entfernen. Vom Lautsprechergrill geht das ganz leicht mit dem Fingernagel. Für das Gehäuse wird man wohl Aceton oder Abbeize verwenden müssen.

Dann schauen wir mal weiter.
Ich habe mich im Titel des Berichts verschrieben. Das Gerät heißt AS50 und nicht S50. Könnte das einer der Admins bitte korrigieren? DANKE!
Das ist mal hübsch!
Und ein richtiges "Kofferradio" Smile

PS: Daran, daß Du das wieder hinbekommst, besteht wohl kein Zweifel. Wenn nicht Du, wer dann?
Ein interessantes Zwerggerät, Harald.
Den Trick mit den Skalenbirnen hat Telefunken mit dem Exportsuper 154 GWK in ähnlicher Weise realisiert.  
https://www.radiomuseum.org/r/telefunken_154gwk.html



radioljub01 schrieb:...Oder man verwendet einen Trick, der hier angewandt wurde: Man legt die Birnen erst dann in den Heizkreis, wenn die Röhren auf Betriebstemperatur sind.
Die bereits oben erwähnte angezapfte Drossel verfügt über einen Anker mit einem Öffnungskontakt, der erst bei ausreichendem Stromfluß anzieht und damit die Überbrückung der Skalenbirnen aufhebt. Sie werden also erst dann in den Heizkreis gelegt, wenn die Röhren stabil laufen (grün umkringelter Teil).
Hallo Uli und Klaus,

danke für Eure Antworten.

Ja, Uli, hinbekommen tut man das schon. Aber es gibt doch Momente in denen ich mich frage, ob das nun wirklich sein muss. Immerhin dürfte der Sammlerwert dieses Gerätes in der Nähe von Null angesiedelt sein. Inzwischen habe ich da schon so einge Stunden investiert - insbesondere mit diesem Seilzug.

Stimmt, Klaus, es gab wohl mehrere Gerätehersteller, die diesen Trick zur Lebensdauerverlängerung der Skalenlampen angewendet haben.

Ich habe mir mal die Bilder angeschaut, die zu diesem TFK 154GWK in RMorg hochgeladen wurden. Da bekommt man doch den Zorn. Die Leute sind doch tatsächlich zu faul, das Chassis mal aus dem Gehäuse zu ziehen und ein paar interessante Details zu zeigen. Geht es denn hier wirklich nur noch um's Punktesammeln. Der Ernst schrieb mir mal, dass er es langsam leid sei, dass die Leute das hundertste Bild einer EL84 hochladen - möglichst auch noch unscharf -, nur um ein paar Punkte zu sammeln.

Ich hatte übrigens vergessen, den schönen Drehko zu erwähnen, der 2 dicke und 2 dünne Pakete aufweist. Die dünnen arbeiten nur bei KW, während bei MW und LW die dicken Pakete dazugeschaltet werden. Hier nochmal ein Bild:

[attachment=85900]

Unten links im Bild sieht man übrigens das geöffnete Töpfchen der FZ - Sperre.

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Bezüglich der Gehäuse - und Lautsprechergrillfarben habe ich mal bei Doctsf geschaut. Der schreibt doch tatsächlich etwas darüber.

Couleurs : Coffret aubergine/Face rouge, Coffret marron/Face ivoire, Coffret ivoire/Face rouge, bleu, vert ou marron, Coffret Vert d`eau/Face vert foncé.

Also es gab die Kombinationen:

Gehäuse  / Lautsprechergrill

Aubergine / Rot

Braun / Elfenbein

Elfenbein / Rot, Blau, Grün, Braun

Wassergrün / Dunkelgrün

Mit grünem Grill scheint es nur die Kombinationen mit elfenbeinfarbenem und mit "wassergrünem" Gehäuse gegeben zu haben.

Jetzt habe ich mir mal den Sprühnebel auf der Innenseite des Gehäuses angeschaut. Das war tatsächlich ein Grünton; aber weit entfernt von der typischen meergrünen Lackierung des UNIMOG. Irgendwie pastelliger.

Mal sehen, was ich mir da aussuche.
Hallo Harald,

das ist doch ein sehr schnuckliges Radio. Das ist es doch Wert wieder zum Spielen gebracht zu werden. Diese Geräte sind, ähnlich wie bei Philips, mit ein paar Handgriffen erst mal zum Spielen zu bewegen. Danach kann man dann die Feinarbeiten machen. Beim Gehäuse dachte ich wirklich erst, man hätte damals ab Werk mit Elfenbein gearbeitet. Dann würde ich das Gehäuse natürlich auch wieder in den originalen Farbton zurück versetzen.

Als ich dann gestern die jeweils dünneren Plattenpakete sah, dachte ich, was ist das, etwa schon UKW? Aber dafür wären die Pakete ja doch noch zu dick gewesen.

Ich finde das gut, dass Du aus dem Radio wieder ein Schmuckstück machen willst. Viel Erfolg damit.
Es ist vollbracht! Das Gehäuse wurde in Haushaltspapier eingewickelt, letzteres mit Aceton getränkt und das Ganze 24 Stunden lang in einen Müllsack gesteckt. Danach ließ sich der größte Teil der Farbe abschieben.

Leider war noch viel Nacharbeit nötig, um die Farbreste aus den ganzen Rillen zu entfernen. So sieht es jetzt aus:

[attachment=86077]

Schon deutlich besser als vorher:

[attachment=86080]

Meine Frau meinte, ich solle es doch einfach so lassen - braunes Bakelit ist doch auch ganz schön. Aber inzwischen habe ich mir schon die Farbe für das Gehäuse anmischen lassen. Die Spezialisten meinten, RAL 6021 (blassgrün) trifft den ursprünglichen Ton am besten. Man wird sehen!
Hallo Harald,

ein schönes knuffelliges Radio hast Du da.
Wenn man im Netz nach dieser Type sucht,
findet man aber fast nur Geräte in braunem Bakelit...

Viele Grüße,
Rolf
Hab den Beitrag mit Begeisterung gelesen. Ein sehr schönes Gerät.
Ich bin auf den grünen Farbton gespannt. Ich empfinde es auch besser, als das Braun.
Stimmt, Rolf, wirklich knuffig. Meine Weisheit bezüglich der anderen Farben habe ich von der Seite Doctsf:

https://www.doctsf.com/super-as-50/f21651

Der führt unter Couleurs die verschiedenen Farben auf... Eben auch die Variante: Coffret (Gehäuse): Vert d'eau (Wassergrün) und Face (Gesicht): vert foncé (Dunkelgrün).

Diese Farbkombination wurde wahrscheinlich wenig gekauft, weil sich den Leuten beim Anblick der Magen umdrehte.

Wenn die Grenzen wieder mal irgendwann offen sind, fahren wir nach Staßburg und ich frage dort nach dieser Farbe. Die wissen bestimmt, ob mein RAL 6021 so halbwegs passt. Wenn nicht, kann ich das Gehäuse immer noch mal überlackieren.

Es reizt mich natürlich ganz ungemein, diese Farbkombination zu reproduzierem, die man sonst nirgendwo sieht. Wie Uwe schon sagt, braune Bakelitkisten sind nicht so der Hammer.

Irgendwie erinnert mich das an die Catalin - Radios, die man in der jeweiligen Farbe der Küchenmöbel ordern konnte.

Was mir heute beim Abbeizen der beiden noch vorhandenen Knöpfe auffiel, war die Tatsache, das doctsf nichts über die Farbe der Knöpfe sagt. Und das ist natürlich total blöd. Auf der nicht überpinselten Rückseite meiner Knöpfe sah es so aus, als wenn sie dunkelgrün gewesen wären:

[attachment=86083]

Also werde ich mich erstmal danach richten.
Hallo Freunde,

inzwischen gibt es bei der Reparatur des AS 50 Fortschritte:

Das Gehäuse wurde mit RAL6021 (blassgrün) lackiert. Ich war hier beim örtlichen Farbenhändler und der hat seine Farblehre neben die im Gehäuse noch vorhadenen Reste der originalen Farbe gehalten. Eindeutig RAL 6021! Freundlicherweise mischen die einem hier für wenig Geld die Frabe an und füllen sie auch gleich auf eine Sprühdose.

Beim Lautsprechergrill war die Farbe auch eindeutig. Da an dessen Außenrändern noch größere Farbreste vorhanden waren, fiel die Entscheidung leicht: REVELL Nr. 32 363 dunkelgrün (seidenmatt RAL6020).

So sieht das Gehäuse jetzt aus: 

[attachment=87671][attachment=87672]

Nun fehlt noch der eine Knopf. Die Ausbrüche der anderen habe ich mit UHU Endfest ausgegossen. Wie man an versteckten Farbresten erkennt, entsprach deren Farbe der des Lautsprechergrills: RAL 6020 (dunkelgrün).

In einem separaten Thread werde ich nach einem passenden Kpopf suchen.... oder nach 3 ähnlichen?
Harald, der erste blick sieht echt klasse aus.
Ich plane so eine änluche aktion an einer Schaub Kongress. Da ist oben was swehres draufgefallen und sie hat Ein par risse. Aber nichts kaput.
DIe farbe gefällt mir gut. Ich weis nicht ob ich hier eventuel din der selben farbe lackiere. RAL ist ja angegeben
Auch hier bekommt man die farbe gemischt, aber ob sie auch in sprühdosen kommt, weis ich nicht. Ich verwende für solche arbeiten ja 2K Lacke

Die knöpchen...........original wird schwer, aber drei gleiche bekommst du bestimmt kurzfristig da angeschraubt. Die alten zwei hinten rein. Fileicht leuft dir unerwartet ein dritter in 2 monaten
vor die füsse. In der zwischenzeit sieht er dann schick aus.
Das gefällt mir sehr gut.
die Skala hat auch schon gelitten? Das wären so Teile die man gut in Riquewihr bekommen würde, wenn wir die Börse wieder erleben sollten. Die Modellpalette von Radialva ist in F sehr verbreitet.
Oh ja, der AS 50 ist richtig gut geworden!

Viele Grüße,
Rolf
Das  Radio sieht richtig klasse aus, Harald. Diese Farbkombination steht ihm sehr gut.
Was den fehlenden Knopf anbelangt: Kann man den nicht per Laserdruck oder per Gussverfahren nachfertigen?
Hallo, Harald,
Ich schließe mich an die Meinung der Kollegen an - es ist so schön geworden! Welche Rolle soll hier der allgemeine Sammlerwert spielen - konkret ist dieses Schmuckstück sehr wertvoll. Du hast wie immer restlose Instandsetzung durchgeführt, ich wünsche, du findest den fehlenden Knopf und eine bessere Skala bald.
Liebe Freunde,

vielen Dank für Eure positiven Reaktionen!

Ja in der Tat, der Marktwert dieses Gerätes dürfte nahe bei NULL liegen. Was mich eigentlich gereizt hat, war die Herstellung der Originalfarben. Nach der grünen Version des Gerätes sucht man ja im Internet vergeblich. Offenbar hat RADIALVA hier mal versucht, ein Radio in den Küchenfarben der Nachkriegszeit zu gestalten. Da gab es auch grüne Geräte und Küchenmöbelfronten in ähnlichem Farbton. Kitchen - Aid Küchenmaschinen gibt es noch heute in einem lichten Grünton - nennt sich "Pistazie".

Wie ich schon anfangs geschrieben hatte, war die ursprünglich im Gerät vorhandene Skala total zersplittert. Da hat dann ein Freund in Aix-en-Provence, wo wir früher lebten, die jetzt eingebaute Skala ausgegraben. Die war sehr schmutzig und ich hatte einen Reinigungsversuch unternommen. Das sollte man lieber nicht tun. Die Beschriftung verschwindet schon beim bloßen Hinsehen.

Wenn sich beim besten Willen kein passender Knopf finden lässt, werde ich mal wieder den Frank (Tubefan) fragen, ob er mir einen druckt. Er hatte mir ja schon bei der GRAETZ Hostess 1408 geholfen. Siehe:


https://radio-bastler.de/forum/showthread.php?tid=13655


Den etwas größeren vom Jupp finde ich aber eigentlich auch schon in Ordnung. Wenn man den in die Mitte setzt, sieht das ganz organisch aus.

Ja Jupp, irgendwann wird es auch wieder den schönen Radiomarkt in Riquewihr geben. Da werden wir dann auch mal wieder hinfahren  und stöbern. Da sieht man sich bestimmt mal! Wir kaufen unseren Riesling immer beim Weingut Ermel in Hunawihr, gleich um die Ecke von Riquewihr. Aber in letzter Zeit halt leider nicht.




Parallel zu diesem Thread hatte ich auch in RMorg etwas zum AS-50 geschrieben. Beim Ernst schreiben auch immer weniger Leute über ihre Radios - SCHADE!

Ich bemerke gerade, dass ich keinen Link zu dem Beitrag setzen kann, weil RMorg ein Problem hat.
Das Problem im RM.org ist behoben.

Link zum Modell: https://www.radiomuseum.org/r/radialva_s...0as_5.html

Link zum Beitrag: https://www.radiomuseum.org/forum/der_al...s50_1.html

Gruß, Dietmar
[quote='radioljub01' pid='201493' dateline='1619790535'
Nun fehlt noch der eine Knopf. Die Ausbrüche der anderen habe ich mit UHU Endfest ausgegossen. Wie man an versteckten Farbresten erkennt, entsprach deren Farbe der des Lautsprechergrills: RAL 6020 (dunkelgrün).
[/quote]

Hallo Harald,

danke für diesen sehr schönen Bericht.

Die Farben des AS50 sind auch im RM.org schon außergewöhnlich. Da müssen die Knöpfe natürlich noch in der richtigen Farbe dran. Dann kannst du auch gut nachgemachte Knöpfe nehmen. Ich hoffe, du findest die passende
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