Radio-Bastler-Forum (RBF)

Normale Version: Schaltplaneditor
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Hallo,

ich habe gerade den Schaltplaneditor QElektroTech entdeckt und installiert. Das Ding sieht nicht schlecht aus, nur gibt es in den Bibliotheken kein einziges Röhrensymbol. Nun hab ich aber schon gelesen, daß für andere Editoren solche Symbole erstellt und eingefügt worden sind. Gut, das übersteigt meine Fähigkeiten. Aber vielleicht ist hier jemand, der das Ding kennt, mit ihm arbeitet und eventuell weiß, wo man solche Symbole herbekommen und wie man sie einfügen kann. Das Ding erscheint mir nämlich recht brauchbar, um damit Röhrenschaltungen erstellen zu können.

MfG

Claus
Moin Claus,
hast du die schon einmal KiCad angesehen? Ist ebenfalls kostenlos und es sind schon einige Röhren vorhanden.

-Joe
Hallo Claus,

ich benutze S-Plan dort gibt es diverse Röhrensymbole und auch die Erstellung von Bauteilen ist sehr einfach.
Hallo,

KiCad scheint schon sehr viel umfangreicher zu sein.
S-Plan ist wohl kein Linux-Programm oder ich müßte es aus den Quellen kompilieren, zumindest wird es bei mir (Linux-Mint) nicht angeboten.

MfG

Claus
Hallo Claus,

sPlan lässt sich unter Linux mittels WINE zum laufen bringen.

Dieses und weitere Programme der Fa. Abacom laufen bei mir unter LUBUNTU 20.04 vollkommen problemlos.

Allerdings arbeite ich mich gerade in KiCAD ein und muss sagen: Es lohnt sich!

KiCAD ist ein sehr mächtiges Programm und es gibt viele Tutorials u.a. auf Youtube.
Auch lassen sich eigene Bauteile gestalten, der Aufwand ist nicht viel höher als bei sPlan.
Der einzige Mehraufwand besteht darin, die Anschlussnummern einzufügen, damit bei einer ggf. folgenden Leiterplattenerstellung das Bauteil mit einem Gehäuse (bei KiCAD 'Footprint' genannt) verknüpfen lässt.

Mit Hilfe der Tutorials und mit dem im Internet verfügbaren Handbuch (deutsch!) hast Du den Bogen an ein, zwei Abenden raus.


Viele Grüße

Martin
Hallo,
hab mir jetzt mal KiCAD installiert, das ist ja eine ganze Programmsammlung! Wenigstens gibt es deutsche Handbücher, für jedes Programm eines. Und im Programm kann man die Sprache wählen, sogar deutsch! Hab ich gemacht, bleibt trotzdem alles englisch, schade - da muß ich wohl durch. Für meine Bedürfnisse vielleicht ein bißchen zu overkill, ungefähr so, als wenn ich mir, um einen Brief zu schreiben, die OpenOffice-Suite runterlade :=)). Da werde ich mich mal ein wenig damit beschäftigen müssen - muß ja nicht alles nutzen.

MfG

Claus
Hallo Claus,

also bei mir funktioniert KiCAD völlig problemlos und auch in Deutsch.

Auf meinem Rechner habe ich LUBUNTU 20.04 installiert.

Kann es sein, dass Deiner Betriebssysteminstallation das deutsche Sprachpaket fehlt?
Dieses Phänomen habe ich auf einem meiner anderen Rechner.
Dann lassen sich manche, aber nicht alle Programme auf deutsch einstellen.
Manche Softwarepakete wie z.B. LibreOffice haben eigene Sprachpakete.

KiCAD wirkt deswegen so 'überladen', weil es eben auch einen Leiterplatteneditor enthält.
Wenn Du aber lediglich Schaltpläne zeichnen möchtest, genügt eben der Schaltplaneditor und der Bauteileeditor.


Viele Grüße

Martin
Hallo,

ich arbeite mit Mint 18.3.
Wenn der Installation das deutsche Sprachpaket fehlt, dann wäre doch Mint18.3 auch in englisch, oder? Ist aber deutsch (hab ich bei der Installation ja so gewählt).
Wie kann ich feststellen, ob das deutsche Sprachpaket mit installiert wurde?

Ist das Lubuntu 20.04 64 bit? Ich habe nämlich gerade für einen alten Laptop ein neueres System gesucht und bin dann bei kubuntu 18 geblieben, das war das letzte auf 32 bit Basis (64 bit kann die Kiste nicht).

MfG

Claus
Laut Homepage wird Linux Mint nicht offiziell unterstützt.
Würde hier nicht mehr Zeit investieren.
Wer weiß was da noch alles nicht richtig funktioniert und du bei Problemen immer nur hörst "Bei mir läuft das"

-Joe
Hallo,

@Joe: Das ist merkwürdig, denn in der Programmauswahl für Mint 18.3 ist das Programm drin. Ich hab es von da installiert und nicht selbst kompiliert.

MfG

Claus
Hallo,

ich glaube auch, dass  am Betriebssystem liegt:


"Install on Linux Mint
Caution Linux Mint is not officially supported by the KiCad project.
This link is provided as a reference to Linux Mint users but the
KiCad project cannot guarantee that users will not encounter distribution-specific issues.
Issues encountered while using Linux Mint will need to be recreated in a supported distribution before the KiCad developers can address it.
Linux Mint Debian Incompatibility
Linux Mint Debian does not work with the PPA listed below. Only Linux Mint Ubuntu and its derivatives have been reported to work with this PPA"

so steht es auf der Installationsseite von KiCad...

Viele Grüße,
Rolf
Soll heißen:

" Installation unter Linux Mint
Achtung: Linux Mint wird nicht offiziell vom KiCad-Projekt unterstützt.
Dieser Link wird als Referenz für Linux Mint-Benutzer bereitgestellt, aber das KiCad-Projekt kann jedoch nicht garantieren, dass Benutzer keine distributionsspezifischen Probleme haben werden.
Probleme, die bei der Verwendung von Linux Mint auftreten, müssen in einer unterstützten Distribution neu erstellt werden, bevor die KiCad-Entwickler sie beheben können.
Linux Mint Debian Inkompatibilität
Linux Mint Debian funktioniert nicht mit dem unten aufgeführten PPA. Es wurde berichtet, dass nur Linux Mint Ubuntu und seine Derivate mit diesem PPA funktionieren"

Auf KiCAD.org findet man diese Übersicht. Und dazu dann in der Folge den obenstehenden, übersetzten Text.

Und an Martin: Du benutzt ja auch ein Derivat des Ubuntu. Mich würde interessieren, ob das Programm auch auf 32 bit - Versionen von Ubuntu und Konsorten läuft. Ich habe noch einen Laptop mit Xubuntu, also ein Gerät mit 32 bit.

[attachment=86824]


Auf Windows 10 wird schon ein nicht ganz kleiner Installationsbedarf für die Datenmenge angezeigt. Allerdings ist aber alles dabei. Und man kann das jeweilige Paket integrieren oder ausschließen.

[attachment=86825]

Also knapp 6 GB sind schon ein Hammer!

Gruß Helge
(08.04.2021, 17:24)6B4G2019 schrieb: [ -> ]Hallo,

@Joe: Das ist merkwürdig, denn in der Programmauswahl für Mint 18.3 ist das Programm drin. Ich hab es von da installiert und nicht selbst kompiliert.

MfG

Claus

Moin Claus,
darum geht es. Die Entwickler stellen keine Installationspakete zur Verfügung.
Du musst also entweder selbst kompilieren oder darauf hoffen das derjenige der kompiliert hat einen guten Job gemacht hat.

Da die Sprachdateien ebenfalls neu kompiliert werden müssen kann an der Stelle evtl. was vergessen oder was nicht mehr aktuelles verwendet worden sein.

-Joe
Hallo Helge,

ich weiß nicht, ob die aktuelle KiCAD-Version noch auf 32-Bit Systemen läuft, so was habe ich nicht mehr zur Verfügung.
Aber wie sagt man so schön: Versuch macht klug.

Auch unterstützt LUBUNTU seit Version 20.04 keine 32-Bit Systeme mehr!
Auf LUBUNTU habe ich in erster Linie deshalb umgestellt, weil es vor allem auf älteren Rechnern deutlich flüssiger läuft als UBUNTU, und auch der Desktop gefällt mir besser.

Ich meine aber, KiCAD schon auf Windows 7 installiert gehabt zu haben, und das war ja auch ein 32-Bit Betriebssystem.


Viele Grüße

Martin
Hallo Martin, hier findest Du alle wichtigen Infos zu Xubuntu:

https://www.heise.de/download/product/xubuntu-50653

Ich bin sehr zufrieden mit dieser Version, die Installation habe ich über eine DVD (ISO) gemacht, der gesamte Installations-Vorgang läuft absolut logisch, man kann eigentlich nix falsch machen.

Da der alte Laptop bei Windows gemeckert hat und mich ausdrücklich darauf hingewiesen hat, dass er eine x86-Struktur  hat und auch nur dafür geeignet ist, habe ich probehalber Win 10 in 32 bit installiert, ging ganz gut, man merkte aber das das Gerät an seine Grenzen kam.

Xbuntu (die letzte 32bit-Version) ist im Vergleich absolut überlegen, alles läuft gut, man kann mit der Grundversion so ziemlich alles machen, was man so auf einem Computer braucht, und die Nachlademöglichkeiten für zusätzliche Software sind sehr umfangreich. Support gibt's noch bis 2023.

Versuch macht kluch, also werde ich die Ubuntu-Version von KiCAD mal downloaden und mal schauen. Theoretisch sollte die Software das System registrieren, ebenso die 32bit oder 64bit - Version erkennen.

Ich melde mich. Ich weiß nur (noch) nicht, wie man unter Xubuntu beim Fehlversuch Software deinstalliert bzw. generell nicht mehr benötigte Software entfernt. Vlt. hast Du einen Tip.

Helge
Hallo Helge,

nun, ich kenne leider den Desktopaufbau von XUBUNTU nicht.

Beim von mir verwendeten LUBUNTU gibt es bei den Systemwerkzeugen den 'Discover', mit dessen Hilfe kann Software installiert und auch wieder entfernt werden.
LUBUNTU verwendet LXQt als Desktop.
'Zu Fuß' installiere ich Software eigentlich nur, wenn diese über den Discover nicht angeboten wird.

Ich denke, dass es unter XUBUNTU auch ein Systemwerkzeug zum installieren bzw deinstallieren von Software gibt.
Es sind ja beides UBUNTU-basierte Systeme.


Viele Grüße

Martin
Egal welche Linux-Distribution man verwendet, wenn da in der zugehörigen Paketverwaltung nicht die gewünschte Annwendung enthalten ist, artet es immer aus, eine nicht vorgesehene Anwendung verwenden zu wollen. Linux ist was für „Bastler“ und kein Ersatz für ein Windows Desktop-System, wenn man mehr als übliche Standardanwendungen benutzen will. KiCad untere Windows zu installieren ist ein Kinderspiel, weil Windows-Systeme eben weitgehend „homogen“ sind, wenn man sie nicht selber vorkonfiguriert hat.

Einfach nur (einfache) Schaltpläne zeichnen, geht doch mit jedem Zeichen-Programm, was zumindest mit vordefinierten/definierbaren Zeichenobjekten umgehen kann. Hab das anfangs vor vielen, sehr vielen Jahren auch mal mit Microsoft Draw (oder wie das einfache Zeichenprogramm hieß) gemacht. Um dann auch Leiterplatten layouten zu können, benutze ich immer noch Eagle 6.5 (jetzt mit Windows 10). Hab es auch mal mit KiCad versucht, weil viele „Microsoft-Verweigerer“ das verwenden (und es eben Projekte nur dafür gibt), aber die Umgewöhnung ist da dann doch zu zeitaufwändig. Man bleibt eben bei dem, was man mal „gelernt“ hat.

Gruß

(Reflex-)Kalle
Hallo Claus,

ich nutze seit Jahren KiCAD auf Linux Mint. Im Moment auf 19.3 Gut da ich Englisch kann habe ich nie die Deutsche Sprache aktiviert und in der Tat das funktioniert nicht, es bleibt Englisch.

Die meisten Begriffe sind aber in diesem Metier sowieso Englischen Ursprungs und ich finde das  nicht problematisch. Nach einer gewissen Einarbeitungszeit nutzt man sowieso fast nur noch die Tastatukürzel:

A = Add = Hinzufügen eines Bauteils.

Dann "R" für Widerstand, "C" für Kondensator "D" Für Diode eingeben und schon hängt das Bauteil an der Maus.

Nützliche Befehle:
G = Grab = Anpacken mit Leiterbahn ("Draht")
M = Move  = Bewegen eines Bauteils ohne die Leiterbahn
R = Rotate = Drehen kann nach Move genutzt werden um ein Bauteil in 90° Schritten zu drehen
V = Value = Wert zuweisen
C = Copy = Kopiert eine Bauteil.

Wenn der Plan fertig ist sollte man "Anotate" einmal laufen lassen, dann werden alle Bauteile der reihe nach nummeriert also z.B. R1, R2, R3 usw.

Ich mache das immer so, dass ich erst mal alle Bauteile die ich brauche einmal auf den Plan setze und dann mit Copy immer ein neues erzeuge.

Ja es dauert etwas bis man die Tricks raus hat aber dann ist es ein sehr leistungsfähiges Programm.

Es gibt auch online Bibliotheken für Röhren die man einbinden kann.

Ich hoffe mein kurzes Tutorial hat geholfen. Ich nutze das Programm seit vielen Jahren auch um Leiterplatten zu erstellen und möchte es nicht mehr missen.

Im Übrigen nutze ich fast nur Linux für private Zwecke und Hobby dazu zählen PIC Prozessoren programmieren (MPLABX), FPGAs Programmieren (Quartus von Altera/IBM). AM Sender per Software (Gnu Radio) erstellen die gleichzeitig 4 Frequenzen belegen. Arduino Programmieren und DVDs bzw. BDs auslesen und Komprimieren (Handbrake oder MakeMKV). Ja es ist manchmal etwas Knifflig aber ich bin Kein Linux Guru und habe bisher fast alles zum laufen gebracht.
Hallo,
@ Semir: Danke für Deinen Hinweis. Ich werde mich einfach mal damit beschäftigen und dann sehen, was es auf meinem Mint alles zustande bringt und was nicht. Wenn es das kann, was ich benötige, reicht es doch schon. Aber ich habe großes Interesse an den Röhrenbibliotheken. Kannst Du die mir bitte mal verlinken und eventuell noch sagen, wei ich die einbinden muß. Die müssen doch wahrscheinlich genau in das Verzeichnis, wo die anderen Bibliotheken auch stehen.
Die Befehle hab ich mir gleich mal kopiert.

MfG

Claus
Hallo Claus,

Die Bibliothek "Valve" sollte eigentlich schon enthalten sein. Ich habe aber mal meine Erweiterte hier angehängt. Da sind auch ein paar Russische Röhren die ich gerne verwende drin. Du kannst Die einfach in ein Verzeichnis in deinem "Home" Ordner in Linux kopieren. Ich habe dort im KiCAD Verzeichnis einen Ordner "Extra_Libraries" eingerichtet wo ich meine speziellen Bauteile drin habe.

Einfügen geht so:

Im Schaltplan Editor unter "Preferences/Manage Symbol Libraries" das Fenster unten öffnen und unten mit"*" einen neuen Eintrag erzeugen.

[attachment=86904]

Erstmal gibst Du der Bibliothek einen Namen wie Sie in der Liste erscheinen soll z.B. "Röhren", dann dort den Pfad zu deinem Verzeichnis eingeben wo die Bibliothek drin ist.

Bitte beachte, dass jede Röhre mehrere Einheiten "Units" hat. Mindestens zwei: 1x Das eigentliche System z.B. eine Triode und dann die Heizung. Das ist praktisch, da man dann die Heizungen besser im Schaltplan separieren kann. Bei Verbundröhren sind natürlich dann mehre "Units" drin z.B. ECH81 1x Triode, 1x Heptode und 1x Heizung.

Ich hoffe das hilft Dir weiter. Glaube mir es lohnt sich in KiCAD einzuarbeiten. Ich habe viele Jahre Eagle verwendet und wollte dann aber eine Lösung ohne Restriktionen. Ich habe ca. einen Monat für den Umstieg gebraucht. Alle Projekte die ich hier eingesellt habe sind mit KiCAD erstellt.
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