Erinnert bissl an Ebner von 1938.
Die Bilder im RMG sind aber auch mager.
Was ist da für ein Motor drin?
Interessantes Gerät, von Metz hab ich sowas noch nicht gesehen. Bin gespannt, wie es weitergeht.
Lieber Anton.
METZ war und ist, direkt vor meiner Haustüre.
Metz hat sicher nie einen Plattenspieler gebaut.
Für mich ist das ein DUAL 260.
Quelle: VERG Katalog 1950/51 Seite 195
Gruss mike
EDIT:
Die Bilder belegen jetzt das Gegenteil!
o.K. mike
(12.04.2021, 14:32)Karo 200 schrieb: [ -> ]Meiner Meinung nach, ist es kein DUAL 260.
Nee, ist es auch nicht, aber diese Vermutung hat Mike oben auch schon revidiert nachdem die Bilder vom Chassis zu sehen waren.
Das Firmenlogo vom Tonabnehmersystem sagt mir auch nichts.
Bei rm.org ist zum von Detlef verlinkten Gerät keine Literaturquelle angegeben. Ich habe daher ein wenig in meinen Rundfunkkatalogen geblättert und den Plattenspieler unter "Metz" im Katalog
Das Rundfunk-Jahr 1948/49, Ein Handbuch des Rundfunkhandels, herausgegegeben im Technisch-Literarischen Institut Radevormwald
auf Seite 124 gefunden, mit Schwarzweißfoto, aber leider ohne Preisangabe. Das dort publizierte Gerät ist allerdings als für 100-120 Volt Wechselstrom konzipiert dargestellt, vielleicht ein Druckfehler.
Maße: 530 x 200 x 340 mm, eine Beschreibung der Vorzüge des Geräts ist dort beigegeben:
Hochwertiges Kristallsystem
Tonkopf um 180 Grad drehbar, zwecks einfachen Nadelwechsels
Automatische Abstellvorrichtung am Plattenende
Lautstärkeregler, dessen Bedienknopf zugleich als Nadelnapf ausgeführt ist
Plattenteller und Tonabnehmerkopf vernickelt
Polierte Schatulle
Polierte Schatulle
Hm, na Detlef, ich glaube, die Schatulle bringst Du bei Gelegenheit mal zu mir rüber. Ich würde mich der Sache annehmen.
Hallo miteinander,
offenbar hat man damals auch schon voneinander gelernt oder nur kopiert, zumindest äußerlich...
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Hallo,
nun geht es weiter.
Den festsitzenden Motor und das Getriebe habe ich entfettet und neu geölt.
Danach habe ich die Mechanik mit dem Filz für die Drehzahl justiert.
Nun dreht sich der Plattenteller wieder gleichmäßig und die Drehzahl lässt sich einstellen.
Das Pertinax - Zahnrad habe ich nur gesäubert und noch nicht gefettet.
Jetzt habe ich eine Frage: Muss das Zahnrad gefettet werden? Wenn ja, womit?
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Da das Gerät noch nie eine Sicherung hatte, habe ich sicherheitshalber eine eingebaut.
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Klaus, vielen Dank für die Info:
Bisher wußte ich noch nicht, dass ich den Tonkopf um 180 Grad drehen kann.
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Auch der Quecksilberschalter schaltet beim Plattenende den Motor ab.
Als nächstes werde ich mich um das System kümmern.
Und mit dem Gehäuse werde ich Andreas besuchen, vielleicht ist der Lack noch zu retten,
muss ja nicht wie neu aussehen.
Viele Grüße aus Peine
Detlef
Hallo,
heute habe ich mir das Tonabnehmer - System vorgenommen.
Die Nieten wurden ausgebohrt uns das System geöffnet.
Beim beschichteten Kristal, vielleicht auch Keramik - Plättchen war die Spitze abgebrochen, die ist mir aber vor dem Fotografieren abhanden gekommen.
Den Nadelträger habe ich kurzerhand an den Rest des Plättchen befestigt.
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In den beiden Hälften des Bakelitgehäuses ist für die Lagerung des Kristals jeweils ein Gummiplättchen und einige Papierteilchen vorhanden.
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Ich habe alles wieder zusammengebaut und das System dann mit M2 Schrauben wieder geschlossen.
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Diese Infos habe ich über das System gefunden.
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Da die Laufgeräusche doch recht stark waren, habe ich das Pertinax - Zahnrad mit Siemens Wählerfett gefettet,
und schon war Ruhe.
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Jetzt spielt das alte Teil wieder, mit funktionierenen System! Auch die Lautstärke lässt sich sauber einstellen.
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Nun braucht nur noch die Schatulle aufgefrischt werden.
Viele Grüße aus Peine
Detlef
Ja Detlef,
es handelt sich um Piezokristall welches in elastischen Materialien "eingeklemmt" ist sich aber über die Strecke bewegen kann. Das Papier soll den Verklebung der einzelnen Schichten vorbeugen. Ist ein Stück von den Kristall ausgebrochen, wird aber noch mechanisch "verbogen", funktioniert das System immer noch. Es wird nur nicht mehr so viel Energie erzeugt und dadurch kann die normal eingestellte Lautstärke etwas abfallen. An der Tonqualität hat es auch wenig Auswirkungen (Lautstärkebedingt).
Hast Du gut hin bekommen. Manche Leute schmeißen das weg und suchen dann was Neues.
LG aus Schwerin, Holger
Hallo,
nachdem ich das Gehäuse mit Hartöl aufgefrischt habe,
wurde alles wieder zusammengebaut.
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Nicht so schön, als wie von Andreas lackiert, aber wesendlich besser als vorher.
Und oben drauf gehört ja noch ein Radio, und das verdeckt doch einiges.
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Dieses Radio passt nicht so richtig zur Schatulle, aber zum Funktionstest reicht es aus.
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Viele Grüße aus Peine
Detlef
Hallo, Detlef,
Ein seltenes Gerät. Und das Endergebnis lässt sich sehen und hören. Sehr interessanter Bericht, habe ihn gern verfolgt.
Sehr schön gemacht!
Wie hast du denn den Nadelträger am Kristall befestigt? Spezieller Kleber?
Hallo Martin,
der Nadelträger ist nur mit einem kleinem Gummi U - Profil am Kristall geklemmt.
Das war auch original so, die abgebrochene Kristallspitze hing noch drinn.
Viele Grüße aus Peine
Detlef
Hallo Detlef,
sehr schön gemacht. Großes Lob. Und, Mensch, die "Radiogrotte" kenne ich doch nur zu gut.
(11.04.2021, 19:55)Karo 200 schrieb: [ -> ]Servus Detlef, ich hab mal eine Frage zu dir, oder an Allen die mitlesen und zwar: ich hab eine Tolle Metz Radio-Schallplatenspieler die ich gerne wieder auf vordermann haben will. Kennen Sie welche liebhaber in Bayern, umgebung Traunstein, die mich dabei Helfen können???? Werde mich unglaublich freuen und bedanke mich im Vorfeld fur euere Reaktionen. Lg, Marnix
Hallo Marnix,
bitte mache einen extra Thread für Dein Gerät auf.
Und teile uns mit, um welches Metz Radio mit Plattenspieler es sich handelt.
Viele Grüße aus Peine
Detlef