Radio-Bastler-Forum (RBF)

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Hier mal ein neueres Radio aus dem Jahre 1984.
Hergestellt im VEB Robotron Büromaschienenwerk Sömmerda.
Als Endstufen werkeln 4 tschechische Transistoren KD606 von Tesla die 2 x 25 Watt zulassen.
Das Gerät besitzt keinen üblichen Skalenzeiger, der wurde mittels Leuchtband Einzeldioden
zusammengeschalten. Angesteuert durch vier A277. Die Blende selbst besteht aus 2 mm dicken Aluminiumblech.
Es stand zuerst in der Küche bei mir bis es ausgefallen war. Zwei große Kugelboxen gaben den guten Ton dann ab.

Nun habe ich mir das Gerät mal vorgenommen, um zu schauen was es sein kann.
Da es doch recht umfangreich aufgebaut wurde, habe ich dann die Transistoren der Endstufe einzeln durchgeprüft.
Alle noch in Ordnung. das Gerät hat ein Lautsprecher Schutzschaltung mit Relais. Das jedoch beim einschalten nicht funktioniert. Das wird durch eine der beiden Endstufen geschalten.
Der Fehler lag in einen kleinem Transistor SF127D. Ein neuer eingebaut und schon funktionierte das Gerät wieder.
Glücklicherweise sind bei diesen Gerät nur RFT Transistoren verbaut worden, Anstatt den BDxxx wurden schon SDxxx sowie SC 308 anstatt den russischen KT Typen.

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Glückwunsch
Gut gemacht. 
Schau dir noch die Sicherungshalter an, alte RFT Krankheit. 
Schönes Gerät, hat mächtig Dampf. 
Gruß
Die Sicherungshalter sind in Ordnung, sauber und fest.
Kleine Korrektur, die Endstufentransistoren sind KD606, nicht wie oben geschrieben KUxxx.
Haben aber genau so viel Dampf.
@Frank, ich habe die Transistorbezeichnung oben mal geändert, falls das einer nicht zu ende liest..

Das ist mal ein Küchenradio, tolle Skala
Danke Dietmar.
Wow, ist das ein g....s Gerät, und das aus den frühen 80ern! Respekt, das würde ich mir direkt auch ins Wohnzimmer stellen.
Ja das ist auch in technischer Hinsicht ein tolles Gerät. Ich habe das schon mal in Funktion erlebt.
Ja, aber leider nur bis 104 MHz
Und Kurzwelle, was willst du damit sagen ?
haute habe ich mal auf die schnelle mein Küchenradio reparieren müssen. Es hatte sehr schlechten Empfang auf UKW.
Ursache war im C-Dioden Tuner zu finden.
Ein kleiner ausgelaufener Elko, 1µf hatte schluß.
Das Gute, zum ersten, ich habe einen Austauschtuner da, und zweitens, ist der gesteckt.
Elko gewechselt und schon geht alles wieder wie gewohnt.

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Die kleinen schwarzen Dinger sind die Doppel C-Dioden und haben drei Anschlüsse.
Hatte erst auf Transistoren getippt, da die keinerlei Bezeichnungen haben.
Habe aber den Plan vom Tuner es dann nachverfolgen können, was das für Bauteile sind.
Hallo Frank

Das ist der C-Diodentuner Typ 7 mit Dual-Gate-Mosfet --> das beste, was man verbaut hat! Trennscharf und empfindlich, für "Weitempfang"

Grüße Peter
Original wurden die am Anfang mit zwei  Silizium N-Kanal-MOS-FET Dual Gate, BF900, bestückt.
Nun habe ich auch einen mit SM200 hier, zwei kaskadierte N-Kanal SiMOS FETs mit Schutzdioden,
Beide funktionieren gut.
Trennschärfe ist da wirklich da und sehr empfindlich. Auch der weitempfang ist bei mir hier gegeben.
Wenn man bedenkt, das das Radio, laut Stempelaufdruck auf dem Tuner, von 1984 ist, ist das schon nicht schlecht.
Muss da ggf. nur mal die Skale etwas abgleichen, ist ist etwas verschoben. Macht aber auch nichts, so genau sind die eh nicht.

Ein Problem haben diese Tuner aber, Es Empfängt sämtliche Störstrahlung von Geräten in der Nähe, die Elektronik verbaut haben. Kaffeemaschine, LED-Beleuchtung u.v.a. mehr. Wenn der Tuner den entsprechenden Sender gefunden hat, Filter er dann die Störstrahlung heraus und der Sender kommt klar und deutlich rein, sogar in sauberen Stereo.
Hallo zusammen,
...mal eine Frage in die Runde.
Der Tuner Typ 7 ist nicht schlecht. Die Bestückung mit dem SM 200 (Rauschfaktor 4,5 db) eher mäßig.

Hat jemand Erfahrungen mit dem Austausch des SM 200 gegen einen BF96x oder BF981 gesammelt?
Laut Schaltung, wurde der BF900 als Austauschtyp angegeben.
Rauschen habe ich mit dem SM200 nicht feststellen können. Zumindest was meine Ohren noch hören. Smile
Der Empfang ist sauber und klar.
Wichtig allerdings eine gute Antenne.

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Mal wieder Probleme mit dem Radio. Von Zeit zu Zeit kracht es fürchterlich in den beiden Lautsprechern.
Mal Spielt das Radio einwandfrei, mal kommt kein Ton raus.
Habe jetzt mal die beiden Sicherungen im Netzteil für die Stromversorgung zur Endstufe geprüft.
alles sauber und auch in Ordnung. Die Spannungen trafoseitig sind bei 17 Volt Wechselspannung vor und nach der Sicherung F402 und F403.
Auch die 22 Volt nach dem Gleichrichter sind so wie sie sein sollen. Hier gemessen 23 Volt Plus und Minus.
Diese gehen zur Endstufe an die Leistungstransistoren jeweils an Emitter bzw. Kollektor.

Hier der Schaltplanauszug Netzteil und Endstufe.

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Für mich ein Rätzel, entferne ich eine der beiden Sicherungen, z.B. F402, kann ich immer noch die Plus und Minus 22 Volt am Netzteil und an der Endstufe messen. Das Radio spielt ohne Veränderung auf beiden Lautsprechern gut und laut.

Erst wenn ich beide Sicherungen entferne ist die Endstufe Stromlos.

Wo ist da mein Denkfehler, was messe ich falsch?
Hallo Frank. 
Messe doch mal die die C1001undC1002 wie lange die ihre Spannung halten.
Die zwei haben schon eine schöne Ladung .

Mit freundlichem Gruß, Heiko
Nabend,

ein anderer Punkt ist, daß bei Fehlen eines Wechselspannungs-Haupt-Pfades (eine Sicherung raus) über die mit Masse verbundene Mittelanzapfung und einen Teil der GRAETZ-Brücke eine Einweg-Gleichrichtung beider Schienen als "Quasi-Verdopplerschaltung" zustandekommt. Das hab ich jetzt nicht 100pro durchdacht *, müßte man mal untersuchen... die Graetzbrücke mit den Dioden zeichnen...

ich denke mal, Frank hat das mit der Elkoladung schon beachtet... Das hatte ich aber kurz auch auf der Liste, um ehrlich zu sein ^^

Gruß Ingo

*) ...update: Der Verdacht erhärtet sich ^^

update2: Das Krachen kann eher nicht von schlechten Sicherungen (der Klassiker bei Ostgeräten) kommen, weil das die Elkos wegbügeln. Stattdessen kann wirklich JEDES Bauteil sowas machen, das die Gleichstrombilanz der Endstufe mitbestimmt... solche Fehler sind einfach blöd... Zur Sicherheit würde ich einen 20...30 Ohm-Widerstand in den Lautsprecherkreis einfügen bei der Fehlersuche...Langzeitanalyse
Nee, ganz Ehrlich, die Elkos habe ich bisher außer Acht gelassen. Soooo klein und niedlich im Plan gezeichnet.
Dabei haben die 10 000µf. Da kommt aber das krachen nicht her, wie Ingo schon schrieb.
Auch die andere Stromversorgung bleibt dabei stabil.

Habe mich da wahrscheinlich schon zu lange reingeschaut und Fehler förmlich eingebildet.

Muss ich morgen mal in aller Ruhe drüberschauen.
Hallo Frank,

ich sehe das ebenso wie der andere Ingo. Es ist bezogen auf eine Teilwicklung eine Verdopplerschaltung mit geringer Belastbarkeit und ggf. 50 Hz Brummen unter Last
Was das Krachen angeht, könnten die Lautsprecherrelais infrage kommen - wobei gleichzeitig beide Lautsprecher schon merkwürdig ist. Massekontakte, vielleicht auch geschraubt oder genietet und Einstellregler. Klopfversuche, Kältespray u.ä. könnten vielleicht der Fehlersuche dienen.

VG Ingo.
Potis sind in Ordnung, Klopfversuche bringen keinerlei Änderungen.
Werde morgen dann mal weiterschauen.
Danke erst einmal an Euch für die Hinweise.
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