Radio-Bastler-Forum (RBF)

Normale Version: ARD Hörfunkprogramme neuer Audio Standard AAC-LC
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Hallo Hörfunkbegeisterte,

ab dem 20. Juli wechseln die ARD-Hörfunkprogramme innerhalb des Astra-Systems den Transponder.

Die Sender werden dann verteilt über zwei Transponder gesendet und zwar nach DVB-S2 auf
Transpondern 39 (Frequenz 11.053 H, SR 22000, FEC 2/3, 8PSK) und 61 (Frequenz 10.891 H, SR 22000, FEC 2/3, 8PSK).

Achtung: Es wird nicht nur die Frequenz gewechselt, sondern auch die Audiokodierung!
Kamen die Kanäle früher in MPEG-Audio, so wird dann auf den neuen Transpondern in AAC-LC gesendet, also einem Verfahren wie man es auch bei DAB+ für anspruchsvollere Musik (Klassik) verwendet. 

Was bedeutet das für den Radiohörer? Sein Empfänger muss diesen Audiocodec auch können! Kann er es nicht, bleibt die Kiste stumm. Dies betrifft wahrscheinlich alle Receiver die nur für SD-Empfang ausgelegt sind.

Von der Umschaltung dürften auch die Kabeleinspeißungen betroffen sein! Geräte wie der Technisat Cablestar 100 oder 400 dürften damit zum jetzigen Zeitpunkt zum Schweigen verurteilt und für Otto-Normal-Nutzer zum Briefbeschwerer werden.

Hier die Links zu den genannten Geräten, ähnliche Kabelradios wird wohl das gleiche Schicksal treffen:

https://www.technisat.com/de_DE/CABLESTA...037-22893/
https://www.technisat.com/de_DE/CABLESTA...037-22780/

Bei der Gelegenheit macht die ARD auch gleich eine Rolle rückwärts von der wegen "Corona" später geplanten SD-Abschaltung der TV-Sender. Man fängt mit der SD Abschaltung von ARD-alpha an und spart unter der Summe somit erstmal einen Transponder.

Gruß
Bernhard

BalticSea

Die genannten Kabelradios hat man nach der UKW Abschaltung im Kabelnetz wegen Docsis3.1 als die ultimative Lösung angepriesen. Da werden sich die Käufer dieser Kabelradios wohl bald wieder betrogen fühlen denn UKW oder DAB plus können die Radios ja auch nicht. So kurbelt man die Wirtschaft an und produziert bewusst neuen Müll.

Mit freundlichen Grüßen
BalticSea
(15.06.2021, 11:20)!BalticSea schrieb: [ -> ]So kurbelt man die Wirtschaft an und produziert bewusst neuen Müll.

Ich denke nicht das dies das Ziel der Aktion ist! Ich bezweifel auch stark das die Entscheider dieser Umstellaktion auf Satellit überhaupt wissen, dass gezielt irgendwelche Modellserien bei Kabelempfängern dadurch abgeschaltet werden könnten! Nach der Abwicklung des IRT, ist die SD-Abschaltung getrieben durch die Kostenersparnisse die sich daraus ergeben. Irgendwo auch richtig, denn außer Frage, die öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten müssen lernen mit einer gewissen (endlichen) Menge Geld umzugehen. Aber ja, auch hier werden einige (wenige?) Bürger die Konsequenzen tragen müssen, in Form von nicht mehr nutzbaren Geräten. Wobei ich mir auch die Frage stelle, wie viele das überhaupt sind. Digitalradio per Satellit ist sicher schon eine Nischenanwendung, Digitalradio per Kabel sicher nochmal eine Größenordnung weniger. Und wie viele dieser Nutzer hat nicht doch Zugang zu einer Settopbox mit AAC, welcher ja spätestens mit der Nutzung von HDTV gegeben ist?

Will ich die Wirtschaft durch Normänderungen ankurbeln, lege ich den "Kill-switch" nicht bei Minderheiten von Radiohörern um, sondern plane knallhart die Einführung UHD-only über Sat und Kabel ohne Alternative auf normales HDTV oder gar SD, schalte UKW komplett ab und führe DAB++ ein. Hoffentlich gebe ich mit diesen Zeilen nicht Starthilfe für neue "Umstellprojekte".
Hallo Peter und Mitleser,

nein, Peter, so was geht nicht. Der Bernhard berichtet hier ausdrücklich über das ARD-Radiopaket, dass es ermöglicht sämtliche ARD-Sender über Satellit Astra in sehr guter, digitaler Qualität zu empfangen. Ich nutze das übrigens auch gerne. Dann kommst du mit Deinem Neuerwerb (Kofferradio UKW und DAB+) und fragst da völlig abwegige Sachen. Das ist dann kein Wunder, dass der Bernhard sich ärgert. Ich habe hier sämtliche Beiträge, die nicht direkt zum Thema gehören gelöscht.
Satelliten habe eine endliche Lebensdauer. Das Lebensende eines Satelliten ergibt sich daraus, daß ihm der Treibstoff ausgeht, weil er immer wieder seine Postion korrigieren muß. Bevor also ein Satellit manövrierunfähig wird, muß er mit dem letzten Rest des Treibstoffs auf eine Umlaufbahn gebracht werden, von der aus er kontrolliert abstürzen und verglühen kann.

Wenn dann ein Ersatz-Satellit auf eine entsprechende Position gebracht wird, gibt es dafür logischerweise andere Frequenzen, weil ja während des Austausches für eine Übergangszeit beide Satelliten aktiv sein müssen, weil man keine Unterbrechung der Übertragung haben möchte.

Details zum Frequenzwechsel siehe https://www.digital-eliteboard.com/threa...um.500962/ oder bei https://satvision.de/aktuelles-und-news/...llit-10190

MfG DR

BalticSea

Guten Tag DR.

Das ist ja richtig was sie schreiben, aber was hat das mit dem Thema zu tun? Der Satellit bleibt ja gleich. Man würde von Astra 1M auf Astra 1M umziehen. Richtigerweise wird in Zukunft ein Teil des Radiopakets auf Astra 1M und eines aus Astra 1L senden. Man bewegt also einen Teil des Radiopaketes auf einen viel älteren Satelliten. Die Radiosender werden also in bereits bestehende ARD Transponder gequetscht, deshalb wird wohl auch eine effizientere Audiokodierung nötig. Gleichzeitig werden die SD TV KANÄLE die auf dem alten Radiotransponder Platz hatten abgeschaltet. Also wird der komplette Transponder 93 freigeräumt. Das hat sicher was mit Kosten zu tun. Gäbe es technische Probleme mit Transpondern würde SES auf einen Backuptransponder mit gleicher Frequenz umschalten. Die Astra Satelliten haben ja alle mehrfach Backuptransponder für andere Satelliten der Flotte an Bord. Solche Umstellungen waren schön nötig aber man hat am Boden nichts davon bemerkt. Hier wird aber aktiv eine Angebotsverschlechterung und Elektronikverschrottung betrieben.

Mit freundlichen Grüßen
BalticSea
(15.06.2021, 08:47)Bernhard45 schrieb: [ -> ]...Was bedeutet das für den Radiohörer? ...

Ich überlege grad: Zwar nicht als expliziter Radiohörer, aber als jemand der so nebenher die Hörfunk -Sender in der Glotze gespeichert hat...

Als ich noch einen separaten SAT-Reciever hatte, kam über ihn eine Meldung, dass neue Frequenzen (für Hörfunk und TV) zur Verfügung standen und ich müsste die "Senderliste" per Tastendruck einlesen / updateren / bestätigen. 

Jetzt mit einer ziemlich neuen Glotze und integriertem DVB-S2-Tuner: updatieren und speichern die inzwischen / heutzutage automatisch, so dass ich das gar nicht merke oder kommt dann auch eine Abfrage? Hm, muss ich am 20. Juli glattweg mal aufpassen, was passiert.

Gruß Michael
Als technischer Betreuer einer Kabelanlage für eine knapp 3-stellige Anzahl an WE, stellen sich mir natürlich auch einige Fragen, zum Beispiel ob die Änderungen überhaupt für unsere Nutzer relevant sind. Mit dem Besitzer der Anlage haben wir das jetzt so ausgemacht, dass wir alle WE anschreiben und fragen ob solche "Problemradios" am Kabel hängen. Bei der Anzahl der WE ist das noch sehr einfach möglich. Je nach Rückmeldungen werden wir dann einen Fahrplan entwickeln.

Wir gehen mal stark davon aus, dass überhaupt kein Anwohner so eine Box in Betrieb haben wird. Wenn überhaupt Radio, dann dürfte unser UKW-Angebot genutzt werden und das werden wir auch weiterhin anbieten.

Da unter den Betreibern von Gemeinschaftsantennenanlagen ja auch ein Interessennetzwerk besteht, mit regelmäßigen Mail- und Telefonverkehr, kann ich sagen, dass kaum ein Netzbetreiber bisher die Umstellung auf dem Schirm hat. Bei den wenigen die sich damit schon beschäftigen, kristallisiert sich heraus, das man aber aus Kostengründen die "Umstellung" und das "Problem" 1:1 an den Anschlußteilnehmer durchreichen wird. Was die "Großen" machen werden? Ich kann mir schwerlich vorstellen das das anders ablaufen wird.

Gruß
Bernhard
Hallo in der Zwischenzeit wurden mir weitere Reaktionen von Kabelnetzbetreibern zugespielt, die sich zur Problematik auf Anfrage geäußert haben. Hier zum Beispiel eine Reaktion eines Kabelnetzbetreibers mit Trippleplay und Versorgungsauftrag für mehrere 100.000 Wohneinheiten.

Zitat:Zur Frage AAC-LC Audiokodierung: Die Radiotransponder werden auch zukünftig 1:1, jedoch mit der neuen AAC-LC Audiokodierung übertragen. Diese wird von vielen DVB-C Endgeräten unterstützt, z.B. auch dem Technistar K4.

In der Anfrage wurde explizit auf die Problematik mit den im Handel und vom KNB vertriebenen DVB-C Radios hingewiesen und zur Möglichkeit der Weiterverwendung dieser Geräte gefragt! Die Antwort wurde indirekt gegeben, also 1:1 Weiterleitung mit AAC-LC. Das bedeutet das fast alle heute noch fröhlich vertriebenen DVB-C Radios schon bald nicht mehr in solchen Netzen  funktionieren werden, nur sagt man das nicht direkt! Man verweist lieber auf die vom KNB herausgegebenen Set-Top-Boxen für das TV, die ja Radio in AAC-LC als Nebenprodukt können. Nachteil dieser Lösung: Für Senderanzeige oder gar Programmierung wird immer ein mitlaufender Fernseher benötigt! Etwas was bei den DVB-C Radios nicht nötig war und worin deren Stärke lag, weil sie halt für den Headless-Betrieb entwickelt wurden.

Also Vorsicht falls Ihr in Zukunft solche DVB-C Vorsatzradios für eure HiFi-Analgen kauft! Die Geräte sollten wenigstens AAC als Audiocodec verwenden können. Andernfalls könnte der Hörgenuss von kurzer Dauer sein. *



Gruß
Bernhard


*Man fragt sich ob die "glücklichen" Käufer und Bewerter solcher Radios auf den gängigen Verkaufsplattformen schon von Ihrem Glück wissen und ob Sie dann immer noch 5/5 Sterne verteilen oder gar (wenn noch möglich) vom Rückgaberecht Gebrauch machen würden.
Gedanklich höre ich aus der Ferne schon Stimmen wie bei der DSR-Abschaltung, oder dem DAB zu DAB+ Switch.
(15.06.2021, 08:47)Bernhard45 schrieb: [ -> ]Von der Umschaltung dürften auch die Kabeleinspeißungen betroffen sein! Geräte wie der Technisat Cablestar 100 oder 400 dürften damit zum jetzigen Zeitpunkt zum Schweigen verurteilt und für Otto-Normal-Nutzer zum Briefbeschwerer werden.

Hier die Links zu den genannten Geräten, ähnliche Kabelradios wird wohl das gleiche Schicksal treffen:

https://www.technisat.com/de_DE/CABLESTA...037-22893/
https://www.technisat.com/de_DE/CABLESTA...037-22780/

Nach Rückmeldung von Technisat wird es für diese Geräte keine Updates geben um sie technisch auf AAC-LC umrüsten zu können.
Beide Geräte werden zur Zeit mit großen Preisnachlässen vertrieben, hoffentlich wissen die Käufer was Sie sich da ins Boot holen.

Und auch für solche Tuner sieht es bis jetzt nicht gut aus: https://www.restek.de/mcab-dvb-c-tuner/

Gruß
Bernhard
(18.06.2021, 10:14)Bernhard45 schrieb: [ -> ]Als technischer Betreuer einer Kabelanlage für eine knapp 3-stellige Anzahl an WE, stellen sich mir natürlich auch einige Fragen, zum Beispiel ob die Änderungen überhaupt für unsere Nutzer relevant sind. Mit dem Besitzer der Anlage haben wir das jetzt so ausgemacht, dass wir alle WE anschreiben und fragen ob solche "Problemradios" am Kabel hängen. Bei der Anzahl der WE ist das noch sehr einfach möglich. Je nach Rückmeldungen werden wir dann einen Fahrplan entwickeln.

Wir gehen mal stark davon aus, dass überhaupt kein Anwohner so eine Box in Betrieb haben wird. Wenn überhaupt Radio, dann dürfte unser UKW-Angebot genutzt werden und das werden wir auch weiterhin anbieten.

Nun habe ich das Resultat unserer Umfrage erhalten und es gibt tatsächlich in den Wohnblöcken 2 Wohneinheiten die entsprechende Cablestar-Tuner betreiben. In unserem nicht repräsentativen Test also eine Quote von nicht mal 1%. Vielleicht spekuliert die ARD auf ähnliche Zahlen in anderen Kabelnetzen. Mit den Besitzern der Geräte sind wir so verblieben, dass wir diese beiden Geräte gegen HDTV-Settopboxen austauschen die die neue Audiocodierung können und die im Display ebenso eine Sendernamenanzeige haben. Wir werden diese Boxen dann mit der persönlichen Senderbelegung der jeweilgen obsoleten Cablestar-Geräten vorprogrammieren, persönlich übergeben und auch an die Audioanlage anschließen wenn das gewünscht wird. Im Gegenzug erhalte ich die Cablestar-Tuner zum Experimentieren und Zerlegen.

Wir werden uns also nicht die Mühe machen eine Umsetzung der Radiokanäle in eine alte Audiokodierung vorzunehmen. Es lohnt sich für unser Kabelnetz in keinerlei Hinsicht. Diese Meinung setzt sich, wie ich mehrfach gehört habe, auch in anderen kleineren und mittleren Privatanlagen durch, wobei wohl wir die einzigen sind, die hier für obsolete Geräte einen Ersatz anbieten. Bei 2 Exemplaren ist dies aber auch zu verschmerzen.

Über Meinungen und Fahrpläne anderer Betreiber von Gemeinschaftsantennenanlagen hier im Forum (es gibt ja welche), bin ich aber weiterhin stark interessiert. Gern könnt Ihr Eure (technische) Vorgehensweise gern hier posten.

Gruß
Bernhard
https://www.inside-digital.de/news/ard-6...-auf-astra

Nun kann auch jeder selbst testen, ob seine Installation weiterhin Radio per Satellit zulässt. Über Kabel ist das ja nochmal eine andere Sache.
Traut man Berichten aus dem Netz, gibt es wohl bei einigen "preisgünstigen" DVB-S2 Receivern Probleme mit der Wiedergabe von AAC-Radiosendern.
Auch ein direkter Hörvergleich ist noch möglich, die alten Kanäle haben ja vor der Senderkennung ein "alt_" stehen.
Servus Bernhard45,

danke für die Information!

An meiner neuen Glotze mit integriertem DVB-S2-Tuner habe ich diesbzüglich nichts bemerkt. Kein Hinweis, keine Abfrage, nichts. Müsste hier mal auf die Senderliste schauen (?).
Spannend könnte es theoretisch an meiner alten Glotze mit separatem DVB-S2-Receiver werden. Hier müsste eigentlich wie immer in solchen Fällen eine Meldung auf dem Bildschirm kommen, dass sich Frequenzen geändert haben. Werde das spaßenshalber prüfen.

BTW:

Bezüglich der inside-digital-Information: Habe ich eigentlich was verpasst oder ist es inzwischen auch in D üblich, dass man sich nicht mehr siezt? Überall scheint sich dieses in meinen Augen unhöfliche Du von Fremden immer mehr durchzusetzen (Foren ausgenommen, da hier schon längst das Du üblich ist!).

Gruß Michael
Hallo Michael,

ein händisch ausgelöster Sendersuchlauf dürfte für viele Geräte nötig werden! Zu beachten ist, falls man nur transponderweise manuell scannen möchte, dass das neue Hörfunkangebot nun auf 2 Transpondern verteilt ist!
Eine automatische Aktualisierung der Senderliste? Da habe ich zu viel Mist gesehen, als das ich mich darauf verlassen würde.

Das mit dem "Du" ist im Netz generell üblich, da in vielen Ländern auch kein Unterschied zwischen Sie/Du besteht. Man denke an "you can say you to me".
Mittlerweile habe ich mich daran gewöhnt dies im Netz ebenso zu halten. Woran ich mich nicht gewöhnen werde und möchte, ist das Gendern in unserer Sprache, was mittlerweile auch regelmäßig und aktiv im Hörfunk und TV um sich greift. Da schalte ich mittlerweile sofort um, im Extremfall auch ab.

Gruß
Bernhard

BalticSea

Guten Tag.

Da Sie es ansprechen. Gibt es unter den Radiosendern überhaupt noch einen Kanal der im Nachrichtenbereich sachlich und neutral berichtet? Ich beobachte, daß immer mehr Nachrichtensprecher auf diversen Wegen in der Berichterstattung Ihre persönliche Ansicht oder die Meinung der Redaktion einfließen lassen. Fast hetzerisch werden Beiträge die nicht ins Bild der Station passen kommentiert. Als Hörer interessiert mich die Ansicht der Redaktion aber nicht. Ich möchte nur neutral vorgetragen haben, was in der Welt passiert und nicht wie die Leute des Senders dazu stehen. Selbst der Deutschlandfunk schafft das seit 1-2 Jahren, extrem seit Start der Corona-Sache, nicht mehr.

Gibt es überhaupt noch einen deutschsprachigen Sender, bei dem man nicht das Gefühl hat, als wolle er Stimmung machen oder den Hörer auf eine subtile Art an eine Meinung binden, beziehungsweise diese vorgeben? Das muss doch möglich sein die Nachrichten einfach wertungslos runter zu beten. Wer da einen Hinweis hat, bitte gern, sonst gebe ich das Radio hören bald komplett auf. TV schaue ich schon nicht mehr in meiner Zeit die ich an Land bin, daß halte ich nicht mehr aus was es da zu sehen gibt.

Das andere Problem ist, daß wirklich immer mehr Stationen solche Sachen wie Hörer(kurze Sprechpause)Innen, Student(Pause)Innen, bei gefühlt jedem 5 Wort einbauen. Was soll der Mist? Wollen das die Leute heute so hören?

Mit freundlichen Grüßen
BalticSea (Ronald)
Hallo Ronald,
das sehe ich genauso.
LG aus Schwerin, Holger
(27.07.2021, 12:54)BalticSea schrieb: [ -> ]Gibt es überhaupt noch einen deutschsprachigen Sender, bei dem man nicht das Gefühl hat, als wolle er Stimmung machen oder den Hörer auf eine subtile Art an eine Meinung binden, beziehungsweise diese vorgeben? Das muss doch möglich sein die Nachrichten einfach wertungslos runter zu beten. Wer da einen Hinweis hat, bitte gern, sonst gebe ich das Radio hören bald komplett auf. TV schaue ich schon nicht mehr in meiner Zeit die ich an Land bin, daß halte ich nicht mehr aus was es da zu sehen gibt.

OT, aber da kann ich leider auch keinen richtigen Tipp mehr geben, außer zustimmen. Mittlerweile drücke ich auch lieber den Aus-Knopf. Zur Zeit bemühen sich ja alle Beteiligten sich an Noam Chomskys Buch "Media Control" zu orientieren und das Buch hat schon einige Jahrzehnte auf dem Buckel! Eigentlich müsste man im Router sogar die Webseiten solcher Stationen auf die Blacklist setzen und privat den Status 451 vergeben. Nicht das man aus Versehen dort noch werberelevante Seitenaufrufe erzeugt. KopfWand  Wie sagte dieser lustige Herr doch immer:




Diesen wichtigen Verbrauchertipp wird man heute nicht mehr im Programm hören! Also vielleicht doch mal wieder eine Platte, CD auflegen.

Gruß
Bernhard
Servus zusammen,

ein Thema, bei dem die Administratoren argwönisch und gewissermaßen "triggerhappy" reagieren, da es ins politisierende OT driftet, was sich aber aufgrund der zwangsläufigen Verbundenheit kaum vermeiden lässt...   Wink

(27.07.2021, 12:54)BalticSea schrieb: [ -> ]...Das andere Problem ist ... [Gendersprache]...

Nein. Dieses Gendern wird in D zumindest von einer großen Mehrheit der Medienkonsumenten lt. einer aktuellen ZDF-Umfrage abgelehnt. Tscha: "Domm g'loffe".  Big Grin

Ob Medien freilich daraus ihre Konsequenzen ziehen werden? Glaube ich kaum.

(27.07.2021, 12:54)BalticSea schrieb: [ -> ]...Gibt es .... überhaupt noch einen Kanal der im Nachrichtenbereich sachlich und neutral berichtet?...

Ich versuche mal 'ne Brücke zum Topic zu schlagen.

Ob Kanäle in Nachrichtenbereichen neutral arbeiten; egal ob via Satellit oder terrestrischer Übertragung, wird wohl immer ein heikles Thema bleiben und vermutlich immer mit einem "Nein" als Antwort enden... Früher dachte ich immer, dass ich als ehemaliger intensiver SWL jenseits des Eisernen Vorhangs neutrale Nachrichten auf Kurzwelle empfangen kann. Aber bei Lichte betrachtet: Radio Free Europe? War bestimmt genauso wenig neutral wie Radio Moskau, Stimme der DDR oder China Radio International. Smile

(27.07.2021, 12:54)BalticSea schrieb: [ -> ]Wer da einen Hinweis hat, bitte gern, sonst gebe ich das Radio hören bald komplett auf. TV schaue ich schon nicht mehr in meiner Zeit die ich an Land bin, daß halte ich nicht mehr aus was es da zu sehen gibt.

Als Hinweis: ich bin eigentlich nur noch auf Kurzwelle unterwegs; wenngleich die Einschränkungen für Nachrichten gelten, die ich nannte. Aber wenigstens bekommt man zu diversen Themen noch andere (gefärbte) Sichtweisen als die (ebenfalls gefärbte) deutsche.

Was das (Satelliten-) TV angeht: Grausam, aber es geht beiweitem viel schlimmer! Das britische TV z.B. ist aus meiner Sicht nicht ansatzweise auszuhalten. Und Bernhard schrieb via Peter Lustig völlig richtig zutreffend:

Abschalten und mal wieder ein gutes Buch lesen oder schöne Musik hören. Smile

Gruß Michael
Hallo allerseits,
ich hole diesen Beitrag nochmal hoch weil ich noch eine kleine Frage hätte:
Also ich habe 4 Receiver im Haus, davon bringt nur einer das gewünsche Radioprogramm ohne "alt" davor. Drei Geräte darf ich also entsorgen/stillegen. Ich müsste demnach drei Receiver neu kaufen; meine Frage: worauf muss ich achten? Reicht es wenn die neuen AAC-LC können?
Das wars schon.
Vielen Dank und beste Grüße
Klaus
Hallo Klaus,

(27.10.2021, 16:27)Venus560 schrieb: [ -> ]Also ich habe 4 Receiver im Haus, davon bringt nur einer das gewünsche Radioprogramm ohne "alt" davor. Drei Geräte darf ich also entsorgen/stillegen.

Sind dies noch SD-Geräte? Nicht das hier nur der Suchlauf schief ging und die Sender über einen manuellen Suchlauf (ggf. mit manueller PID Eingabe) über beide Transponder gefunden werden!


(27.10.2021, 16:27)Venus560 schrieb: [ -> ]Ich müsste demnach drei Receiver neu kaufen; meine Frage: worauf muss ich achten? Reicht es wenn die neuen AAC-LC können?

Reicht es ist gut, AAC-LC scheint für die Industrie schon eine hohe Hürde zu sein. KopfWand
Eigentlich sollte man davon ausgehen können, das spätestens HD (DVB-S2) Receiver das Signal wiedergeben können, da AAC-LC Bestandteil der Normierung ist. Fehlanzeige: Tatsächlich hat sich gezeigt, das einige DVB-S2 bzw. HD Geräte das eben nicht können. Und jetzt halte dich fest, auch bei einigen Geräten wo im Datenblatt AAC-LC genannt wurde, funktioniert die Dekodierung nicht fehlerfrei!!! Man muss also so ein AAC-LC taugliches Gerät erstmal selbst prüfen, wie sauber die Implementierung des Audiocodecs erfolgte. In Netz gibt es verschiedene Stellen wo eine sehr lückenhafte Liste von Receivern genannt wird, die angeblich tauglich (oder auch nicht sind): www.telemann.media

Aber auch hier ist Vorsicht geboten, so konnte ich auf der Liste mit Geräten "wo problemloser AAC-LC Empfang" angegeben wurde, Exemplare entdecken, die tatsächlich in der Praxis Probleme bereiten. Auf der anderen Seite fehlen viele andere Receiver, die schon mit AAC-LC Empfang erfolgreich getestet wurden.
Auch der Kaufpreis ist keine Garantie für eine fehlerfreie Implementierung. Hier kann preiswert sogar sehr teuer schlagen ... das kommt halt ganz auf den verwendeten Chipsatz im Gerät an.

Also auf AAC-LC im Datenblatt achten + Gerät erstmal ein paar Tage leihweise testen bzw. mit Rückgabe über den Versandhandel.

Gruß
Bernhard
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