Radio-Bastler-Forum (RBF)

Normale Version: Retrotischleuchte
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https://youtu.be/9VHlSQzr0SM
Dieses Modell scheint eine Tischleuchte zu sein.
Bestückt mit einer, warscheinlich originalen LS-Röhre, da sie so dick ist. Der Funktionstest war negativ, eine Reparatur ist nicht vorgesehen ...
Hallo,

na komm Micha, das kriegst Du doch hin, wenigstens würde ich den Fehler suchen...
Die Röhre ist wahrscheinlich deutlich älter als die Leuchte !! (...wobei das rostige Metallgehäuse eher dagegen spricht, die Leuchten, die ich kenne, hatten Kunststoffgehäuse, auch die weiter unten beschriebene...) Es gibt auch hier vintage-fans, die sowas sammeln, also bitte nicht wegschmeißen ^^

Wahrscheinlich ist das so eine Leuchte mit "Vorheizschalter", d.h. in dem fehlenden Druckschalter war eine Tastfunktion, so daß bei gedrücktem Schalter die Vorheizung erfolgte, der Einschaltende (hier mal ohne Genderblödsinn zutreffendes Wort) übernahm damit die Starterfunktion... oder hast Du einen Starter gefunden ?

Ich vermute, daß deshalb die Leuchte nicht funktionierte.

Eine ähnliche Ausführung gabs mit 2x 20W in Reihe (Tandemschaltung), auch hier geschah das Starten wie oben beschrieben, 2 separate Taster waren mit dem zweipoligen Einschalter kombiniert, der hatte also 8 Anschlußschrauben, wenn ich es richtig erinnere... mind. 6 bei einpol. Schalter, ja, glaube eher so, in der DDR ward das zweipolige Schalten etwas lockerer gesehen..
Interessant auch, daß keine 40W-Drossel zum Einsatz kam sondern die Tandemschaltung auch an einem 20W Vorschaltgerät wie im Vid. gezeigt, schnuffelte, das ging auch sehr gut ! Mit dem Zeigerbild kann man zeigen, daß die Wirkleistungsaufnahme der Röhren (und damit die Lichtleistung) dabei nicht etwa nur die Hälfte beträgt.

...also wenn Du uns schon neugierig machst, erwarten wir zum Fehler schon Deinen Bericht .... Bericht ^^

Gruß Ingo
Hallo Ingo und Micha,

ich hatte einige Jahre solch eine Lampe mit Kunststoffkopf über meinem Arbeitstisch hängen. Irgendwie hing sie mir nachher ständig im Wege rum. Die funktionierte perfekt. Ich hatte sie dann nachher auch entsorgt. Siehste - Ingo- die hätte ich dir als Fernsehleuchte mit bringen können Smile
^^  ... naja, die Leuchten sind so optimal nicht, zu wenig "Power", zudem haben LS-Lampen rel. schlechtes Licht (in der DDR gabs eigentlich nur die 6xx, also z.B. Standard-Neutralweiß... ekelig! erst Mitte...Ende der 80-er kamen dann deluxe-Lampen, die aber nicht mit "heutigen" 840 (Dreibandenlampen) oder sogar 940 zu vergleichen sind), hier sogar noch mit 50- und 100Hz-Flimmern... Da sind die alten Schwenkkopfleuchten mit 75...100W Birne deutlich besser, ich bevorzuge aber Halogenspot-Leuchten. Gutes Licht ist extrem wichtig zum Arbeiten und auch das Wohlbefinden beim Arbeiten, da gibts eigentlich nur Glühlampenlicht... Leuchtenlupen mit hochwertigen LED-Ringleuchten sind aber auch ganz gut, aber mit denen arbeitet man ja auch nicht Stunden...

Interessante: Der Lichtbogen in einer Leuchtstofflampe kann auf diese Lampe strahlende (höhere) HF modulieren und diese wieder abstrahlen ! Deshalb haben diese Plasmalichtquellen eigentlich nichts im HF-Labor zu suchen, auch nicht mit EVG, denn da isses praktisch noch schlimmer...

schonwieder abgeschwiffen...

Gruß Ingo
Hallo, Ingo,
Ich wollte das Ding doch nur vorstellen, da es das wohl als Tischlampe seltener sah. Klar würde ich es wieder hinkriegen, hab dazu zZ keine Zeit und wüsste auch nicht, wohin ... das treibt meinen Lustpegel dazu auf Null.
Ich werde sie, da wider Erwarten doch größeres Interesse herrscht, nicht entsorgen und sicher weglegen ... wer Interesse hat, dem schenke ich sie, wenn logistisch vertretbar.
Anmerken möchte ich, dass wir als Lehrlinge im Rahmen der "Konsumgüterproduktion" bei RFT die "Aqua73" hergestellt hatten. Diese hatten nur ein KVG und keinen Starter, dieser wurde mit einer Taster/Schalterkombination nachgebildet.
Für den Anwender galt daher; solange Knopf drücken, bis Lampe stabil leuchtet, beim Ausschalten Knopf kurz drücken ... hat ganz gut gefunzt
Ich kenne diese Tischleuchten noch von früher.
Hallo Micha,

wieso meinst Du da wäre keine Reparatur vorgesehen? Leuchstofflampe ist eine T12 = die alten mit 38mm Durchmesser. Aber alles ganz normal mit Leuchtmittelfassungen. Diese könnten allerdings vom Plastik her brüchig sein und müssten eventuell ersetzt werden. Aber sonst alles überarbeitbar. Zerlegen, entrosten, neu lackieren. Neu T8 LED-Leuchtstofflampe einsetzen. Diese sind ja mittlerweile in LED ausleuchtungsmäßig innen konstruktiv ebenso wie herkömmliche Leuchtstofflampen.
Alternativ könnte man auch eine Milchglasplatte aus Kunststoff einbauen und flächig LED Stripes einbauen.
Da kann man seiner Kreativität freien Lauf lassen.
Ich habe noch im Einsatz von LUXO eine L1 Arbeitsplatzleuchte mit 2x 18W Leuchtstofflampen.

Gruss
Debo
Ich hatte die Lampe bis Ende September aufgehoben ... jetzt ist sie entsorgt ... natürlich hätte man sie mit einer LED-Röhre reparieren können, VG raus und L+N an die markierte Seite, andre Seite tot, fertig ... nunja, als sammlerwerte Antiquitäten hab ich sie nicht betrachtet, sondern als korrodierter Schrott ... mal sehen, was man noch so findet ...
Nabend,

nojoh... schade, aber stimmt schon, so wertvoll sind diese Leuchten nicht, hätte man etwas Arbeit reinstecken müssen.

*

Wollte nur noch sagen: LED-(Retrofit-)Röhren sollte man anders verdrahten, ich hatte letztens die gleiche Aufgabe und habs erst so gemacht, wie Du sagtest:

- eine Seite: 230V - andere Seite frei lassen: GEHT ! Weil nat. an einer Seite die obligate Betriebsspannung liegen muß.

aaaaaber: Etwas Überlegen führt zu dem Problem, daß beim falschem Einsetzen ein Kurzschluß ausgelöst wird, weil die nichtbelegte Seite kurzgeschlossen ist. Da es eine Retrofit-Röhre ist, muß ja der Starter überbrückt werden... aus diesem Grund ist die andere Seite kurzgeschlossen.

Deshalb ist es besser, beim Umverdrahten auf solche Retrofit-Röhren die Grundschaltung der LS-Lampe beizubehalten, aber Starter und Drossel natürlich zu überbrücken. Bei überbrückter Drossel muß natürlich ein Hinweis rein, daß keine gewöhnliche LS-Lampe...

Dann kann man die LED-Röhre einsetzen wie man will und es wird funktionieren.

(Aber so wie Du sagtest funktionierts natürlich auch, mit besagter Einschränkung)

Gruß Ingo
Vollkommen korrekt, das mit der Drahtbrücke auf der Toten Seite der Röhre und die entsprechende Reihenschaltung war mir schon bewusst ... wollte die Sache nur nicht kompliziert erwähnen