Radio-Bastler-Forum (RBF)

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Hallo zusammen,

im Magnetbandforum bin ich auf diesen interessanten Beitrag von WDR5 zum Comeback der Musikkassette gestoßen, der noch bis zum 9.09.2022 abrufbar ist.

Viele Grüße

Ingo.
Achtzehn Minuten Sendung, die es wert sind, gehört zu werden.
Danke für den Link.

Gruß
Wilhelm
Ja, den Beitrag habe ich auch schon gesehen. Ich finde den gut und interessant.
Ist zwar schön, dass es auch Enthusiasten für Cassetten gibt, aber ein Comeback ist das natürlich längst nicht. Wer hat noch eine ein funktionsfähiges Tape-Deck oder einfachen Cassetten-Recorder noch? Wir haben sowas schon lange nicht mehr, auch keine Kassetten mehr, obwohl wir selbst und auch noch unsere Kinder mit der Kassetten-Technik groß geworden sind.

Gruß

(Reflex-)Kalle
Da werden Erinnerungen wach, danke für den link, Ingo.

A propos Cassettenspieler: Meine Frau fuhr bis zum letztjährigen Oktober ihren geliebten Golf 4, der 2003 vom Band lief und dessen Original-VW-Radio noch ein integriertes Cassettendeck bot, das sie regelmäßig nutzte. Dem trauert sie etwas nach.
An das Cassetten-Revival scheint sich auch die Radioindustrie mal wieder zu versuchen.

Beispielsweise mit dem TechniSat Digitradio 1980:

https://www.technisat.com/de_DE/Produktd...duct=11227


Soundmaster SRR70TI

https://www.soundmaster.de/media/woerlei...0TI_DE.pdf

Auna Duke DAB

https://www.auna.de/Radios/Radio-Kassett...tml?gdpr=1


und so weiter...

Vorweg, ich habe keines dieser hier genannten Geräte jemals in der Hand gehabt und einige Modelle sehen auch "typisch" entsprechend der Preisklasse aus. Was die Qualität der Laufwerke und Tonköpfe angeht habe ich meine Zweifel.
DAB+/UKW ist tunerseitig ja heute Standard und die Module sind sicher schon in anderen Serienradios verbaut worden. Empfangsmäßig wird das wie bei allen Radios heute eine Wundertüte sein, also von taub bis hellhörig ist alles möglich. 

Zielgruppe? Wohl Leute, die um die 40-50 Jahre alt sind und die in den 80iger Jahren mal so einen Doppelkasettendeckplasikbomber aus Japan besaßen und nun "midlife"-mäßig auf eine Frischzellenkur aus sind, um die Jugend- und Kindheitserinnerungen nochmal aufleben zu lassen. So etwas sieht man auch bei den industriellen Nachbauten verschiedener Homecomputer (wie C64). Nichts Verwerfliches, aber ob man an diesen Geräten Spaß finden wird, stelle ich in Frage.

Gruß
Bernhard
Aber auch ein solches kann entzücken.....

Über 70 Kassetten (fast alles Chrom), Technik dazu und auch heute noch nützliches Zubehör.

[attachment=92117][attachment=92118][attachment=92119]

Gruß Helge
(14.09.2021, 11:51)Reflex-Kalle schrieb: [ -> ]Ist zwar schön, dass es auch Enthusiasten für Cassetten gibt, aber ein Comeback ist das natürlich längst nicht. Wer hat noch eine ein funktionsfähiges Tape-Deck oder einfachen Cassetten-Recorder noch?

Tja, aber es gibt sie.................
Voll revidiertes 4-Motoren-Laufwerk in feiner Verpackung und super Klang............. Smiley32 
Und: Ist ein sehr gesuchtes Gerät !
Cassetten Type IV sind auch noch zahlreich in originaler Verschweißung vorhanden. Chrome & Ferro sowieso.
[attachment=92121]

Servus
Franz
Ganz witzig ist auch dieses Video zum Comeback der Kassette.
https://www.youtube.com/watch?v=VQGZDNLc62M
Hallo zusammen,

auch bei mir werkeln noch diverse Maschinen. (mehr oder weniger)


[attachment=92134], [attachment=92135], [attachment=92136], [attachment=92137]


Studer A710 streikt im Augenblick im Wiedergabebetrieb. Geht sofort wieder in STOP...

Tascam 112 arbeitet einwandfrei

AKAI GXC-750D läuft etwas schwer im Spulbetrieb

AIWA R650 (etwas eingestaubt) wartet auf neue Riemen


Anstehende Arbeit: Digitalisierung von bei Ebay ersteigerten Kassetten mit Werken von Hermann Hoffmann.

http://sender-zitrone.de/

Gruß

Alfred
Ich hatte letzte Woche von einem Bekannten der Oldtimer Ford`s hat ein Blaupunkt Bamberg CR zum Überprüfen bekommen.. Da war ich froh noch ein paar Kassetten vom Nachbar bekommen zu haben. Ich werde mir ein paar der Kassetten noch zulegen und für weitere Reparaturen behalten. 30Kassetten hatte ich jetzt verschenkt. Da war dicke Backen Musik vom feinsten drauf. Spielmannszüge, Ernst Mosch, der Ivan Reprov usw.
Tja, so ist das, kaum hat man was verschenkt oder entsorgt, schon könnte man es doch noch gut (selber) gebrauchen.
(15.09.2021, 15:32)Alfred F schrieb: [ -> ]Anstehende Arbeit: Digitalisierung von bei Ebay ersteigerten Kassetten mit Werken von Hermann Hoffmann.

Hallo Alfred, wie bzw. womit digitalisierst Du die Kassetten?


Helge
Hallo Helge,

ein PC hat eine RME HDSP 9632 PCI-Karte, die schon seit Jahren gute Dienste leistet.

Mein zweiter Rechner wird seit einigen Wochen mit einem PreSonus 1824c betrieben.
Der Hersteller bietet auch kleinere Modelle an.
Infos hier.

[attachment=92162]

Gruß
Alfred
Hallo Helge,

hier ist noch eine preiswerte Lösung:
https://www.bing.com/aclk?ld=e8Vbq6CWx6E...453a&ntb=1

Gruß
Wilhelm
Danke Alfred und Danke Wilhelm.

Ich denke mal, zum Digitalisieren einer CC brauche ich eine maximalem Bitrate von 190. Meistens ist das Ausgangsmaterial eh nicht so berauschend, speziell Kaufkassetten. Da ist mit Frequenzgang nicht so viel los, besser sind schon Aufnahmen mit Chrom oder auch gar auf Metall-CC. Von daher ist das für mich ausreichend.

Wilhelm, Dein Tipp ist gut, das Gerät ist auch gut bewertet. Ich schätze mal, dass die "Gerätchen" von Alfred die Analogdaten der Kassetten hoch skalieren, um eine bessere Qualität zu erreichen.

Bisher nutzte ich SOUND FORGE Music Cleaning Lab von der Firma MAGIX, also Software, es gibt auch Freeware, gute Software und Spitzensoftware. Letztgenannte übertrifft im Preis aber auch teilweise gewaltig die von Alfred genutzten Geräte.

Soviel Bedarf habe ich allerdings nicht zum Digitalisieren, wenn ja, geht es bei mir nur über Software.

Helge
Wenn überhaupt, dann digitalisiert der geneigte Analogist seine Cassetten und Tonbänder in etwa mit sowas.......---> https://www.hifi-wiki.de/index.php/Philips_CDR_760
Die Qualität ist super, ganz einfache Handhabung und wenn nötig lassen sich die Silberlinge zur Weiterverarbeitung dann in den PC schieben, oder den Digitalausgang benutzen.
Auch als ganz normaler CD-Player ist der Recorder nutzbar..........bei mir "laufen" 2 von diesen Philipsikonen schon lange Zeit ganz ohne Probleme.
Früher hab ich damit meine Bänder "autotauglich" gemacht, jetzt "sichere" ich damit meine Schallplatten (incl. Knistern - ohne jegliche weitere digitale "Verschönerung"). Ein Unterschied zwischen Schallplatte und CD-Kopie ist damit fast nicht feststellbar. (Ist halt eine 1:1 Kopie.) Der ADA-Wandler verrichtet eine ordentliche Arbeit.
Und: Die Dinger sind oft für sehr kleines Geld zu haben.
Servus
Franz
Hallo Helge,

nur damit wir uns nicht missverstehen:

Meine beiden Variationen sind lediglich "Soundkarten", die mir die Audiodaten als "wav" in den PC schaufeln.
Was ich zu erwähnen vergaß: die Software.
Zum PreSonus Audio Interface gibt es die Software "Studio One 5" im Bundle.
Ferner habe ich die Möglichkeit, mit "Sound Forge" zu arbeiten.
Auch "Samplitude" habe ich mir vor längerer Zeit zugelegt.
Jede Software hat (für mich) bei verschiedenen Anwendungen ihre Berechtigung.
Die Sample-Frequenz ändere ich - je nach Bedeutung der Aufnahmen - von 44.1 zu 88.2 und 24 Bit.
Das bringt mir bei Digitalisierung alter Studiobänder von der M15A via symmetrischer Leitung zum PC gewisse Vorteile.
Wie weit man die Rettung alter Kassetten treiben möchte, bleibt natürlich jedem selbst überlassen.

Gruß
Alfred
Habe mir den WDR5-Beitrag jetzt angehört - Vielen Dank (!) für den link - da werden natürlich Erinnerungen wach - an längst vergangene Jahre. In 1970 glaube ich war es, kaufte ich mir von meinem ersten Ferien-Arbeiter-Lohn (immerhin 4,50 DM in der Stunde schon) den TELEFUNKEN Magnetophon cc alpha - Kassetten-Rekorder - gibts auch heute noch in der Bucht etwa zu erwerben, mit zugehörigem Mikrophon. Dann wurden eifrig vom Radio-Lautsprecher, und später mit Aufnahme-DIN-Kabel, die neuesten Schlager "heruntergeladen" - verbunden mit manchmaligem Ärger, wenn der/die Ansager noch vor Ende des Titels hineinsprachen - aber egal, das war klasse !
Als Kassetten hatte ich zwei ebenfalls TELEFUNKEN-Kassetten aus rotem Kunststoff zur Verfügung - die hatten noch 4 Schräublein (Längsschlitz!) dran zum öffnen der Kassette bei "mittels-Bleistift-nicht-mehr-lösbarem" Kabel-Salat etwa. Da wurde dann das Band schon mal auch radikal kürzer geschnitten, weil sonst sich das immer wieder verheddert hätte im Laufwerk.
Bei solchen Gelegenheiten, aber auch voll mit Absicht, wurde das Band auch verkehrt herum eingelegt - und dem Kauderwelsch zugehört das so entstand. Krönung allerdings jugendlichen Forscherdranges war es, bewusst ein oder mehrere Wörter oder gar kurze Sätze "von-hinten-herum-gesprochen" aufzunehmen und dann wiederum andersherum abzuspielen - ein echter Spaß - die eigene Stimme war einem fremd geworden.
Ja - wie gesagt - das alles liegt gute 50 Jahre hinter Einem - schön, dass jetzt auch ein Kassetten-Revival sich anzubahnen scheint - ist halt schon auch was zum anfassen - und nicht nur "0" und "1" im Sinn.
Da werden auch bei mir die Erinnerungen aus meiner damals 16 "Lenze" Zeit wieder wach. Das Kassettenrecorder produziert wurden, las ich in den wenigen, aber begehrten Jugendzeitschriften der damaligen DDR. Diese kamen dann auch sehr langsam "unter die Leute", für uns vom Land und in den wenigen RFT-Läden gabs den ersten KT100 ( https://www.radiomuseum.org/r/stern_sonn...t_100.html) nur als "Bückdich Ware" oder mind. nen "Zwani" in West DM.
Das Versandhaus Leipzig aber war eine Adresse, wo "besser betuchte" einkaufen konnten, so kam dann auch, in unser 200 Selen Dorf, so ein KT 100 an einen Mitschüler. Diesen brachte dann der stolze Besitzer in unseren Dorf Jugendclub ( denn wir uns selbst herrichten durften )....natürlich war der Neid groß, zumal wir zwar ein Bandgerät namens " Smaragd" BG20.1" hatten, das aber ziemlich "ausgeleiert" war. Auch die Bänder hatten schon längs die bessere Zeiten hinter sich- So gabs nun Disco per "KT100" und das über mehrere Monate, bis uns die wenige "Muke von nur 2 verfügbaren Kassetten satt war.
Nach Weihnachten dann hatte der Mitschüler " West Kassetten" aus dem "Intershop"....den damaligen wenigen Läden entlang der Transitstrassen bzw. Autobahnen. Im drauffolgenden Frühjahr dann gings raus ins Dorf auf die Straße und der Mitschüler hielt das Gerät immer "flach wie ein Baby"....bis ich ihn Fragte, warum er es nicht am Griff trägt, griff fragte er zurück, wo ist der, als ich ihm dann sagte, einfach aus der Schieber ziehen, war die Verwunderung groß.
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