11.10.2021, 11:17
Hallo in die Runde.
Eigentlich hat man ja Radios genug (und dafür Platz zu wenig), aber manchmal hält der Zufall ein Angebot bereit, das man nicht ablehnen kann:
[attachment=92912]
So geschehen an diesem Wochenende; ein EMUD Record 89, hier in der noch recht häufig anzutreffenden Ausführung "WKN", also der Neuauflage, nach dem Krieg. Zunächst einmal die schnöden technischen Daten:
Hersteller: Ernst Mästling, Ulm/Donau
Typ: Einkreisempfänger
Modell: Record 89 WKN
Baujahr: 1948 - 1950
Röhrenbestückung: AF 7, AL 4, AZ 1 oder EF 9, EL 11 und AZ 11 (oder AZ 1)
Stromversorgung: Wechselstrom
Wellenbereiche: LW, MW, KW, TA
Bedienelemente: Antennendrehko, Abstimmung, Rückkopplungsdrehko, Wellenschalter
Gehäuse: Bakelit
Besonderheiten: Werkseitig eingebauter Sperrkreis in der Rückwand
Anschlussmöglichkeiten Rückseite: Zusatz - LS (hochohmig), TA - Buchsen, Antenne / Erde
Abmessungen: 450 x 230 x 186 mm
Gewicht: 7,5kg
Lautsprecher: Elektromag. dyn. LS
Neupreis: 165,- DM
(Daten: Handbuch des Rundfunkhandels "Das Rundfunk-Jahr 1948/49")
Eigentlich habe ich ja sowas in der Art schon, nämlich das optisch gleiche Ursprungsgerät von 1939 in nahezu perfektem Zustand. Es hätte also kein 'Handlungsbedarf' bestanden, erst recht nicht, wenn man den Zustand der Ruine in Augenschein nimmt.
Rost allenthalben, zahlreiche Fehlteile:
[attachment=92915]
[attachment=92913]
[attachment=92914]
[attachment=92916]
[attachment=92917]
Es fehlen also:
Röhren AF 7, AL 4, AZ 1
Rückwand
Original-Sperrkreis in der Rückwand
1 Frontknopf und der seitliche Wellenbereichsknopf
Originallautsprecher (obgleich der Original-AÜ noch im Radio baumelte)
Eigentlich ein Fall fürs Teileregal. Wenn nicht einiges für einen Erwerb zum Zwecke des Wiederaufbaus gesprochen hätte:
- Gehäuse und Skala waren intakt.
- Das Radio hatte bereits eine eb..-Runde hinter sich und keinen Interessenten gefunden.
- Eine aus anderem Grund durchgeführte Reise führte mich sehr nahe am Standort des Radios vorbei und ein Termin ließ sich sehr kurzfristig vereinbaren. Zudem akzeptierte der Verkäufer Direktkauf per Gebot und Barzahlung bei Abholung. Somit entfiel der Versand, den das Gerät wahrscheinlich nicht überlebt hätte, und ich konnte mir ein besseres Bild vom Zustand machen.
Das spräche angesichts des Zustandes jetzt nicht zwingend für einen Wiederaufbau, wäre da nicht der eigene Teilefundus!
Dort fand sich nämlich
- Eine gut erhaltene Original - Rückwand, mit Aufdruck für ein mit A-Röhren bestücktes Gerät (deshalb war der Ortstermin wichtig!)
- Der Original-Rückwandsperrkreis
- Der passende Röhrensatz A-Röhren
- Der fehlende seitliche Original-Knopf zur Wellenbereichsumschaltung
Es kam also, wie es kommen musste: Das Gerät konnte zu einem fairen Preis per Direktkauf erworben werden und harrt nun seiner Wiederauferstehung.
Ein erster Blick unters Chassis zeigt ein unverbasteltes Gerät, dessen Trafo allerdings sichtbar verrostet (aber noch nicht verquollen) ist und dessen Differentialdrehko (Antennenkopplung, gekuppelt mit EIN/AUS-Schalter) deutliches Achsspiel aufweist. Spulen und Kontakte habe ich noch nicht geprüft.
Da ich (Stichwort Rückwand) schonmal eine Ruine dieses Typs geschlachtet hatte, besteht Hoffnung, in meinem entfernt liegenden Teilelager noch weitere Originalteile zu finden.
Schaunwermal.
Eigentlich hat man ja Radios genug (und dafür Platz zu wenig), aber manchmal hält der Zufall ein Angebot bereit, das man nicht ablehnen kann:
[attachment=92912]
So geschehen an diesem Wochenende; ein EMUD Record 89, hier in der noch recht häufig anzutreffenden Ausführung "WKN", also der Neuauflage, nach dem Krieg. Zunächst einmal die schnöden technischen Daten:
Hersteller: Ernst Mästling, Ulm/Donau
Typ: Einkreisempfänger
Modell: Record 89 WKN
Baujahr: 1948 - 1950
Röhrenbestückung: AF 7, AL 4, AZ 1 oder EF 9, EL 11 und AZ 11 (oder AZ 1)
Stromversorgung: Wechselstrom
Wellenbereiche: LW, MW, KW, TA
Bedienelemente: Antennendrehko, Abstimmung, Rückkopplungsdrehko, Wellenschalter
Gehäuse: Bakelit
Besonderheiten: Werkseitig eingebauter Sperrkreis in der Rückwand
Anschlussmöglichkeiten Rückseite: Zusatz - LS (hochohmig), TA - Buchsen, Antenne / Erde
Abmessungen: 450 x 230 x 186 mm
Gewicht: 7,5kg
Lautsprecher: Elektromag. dyn. LS
Neupreis: 165,- DM
(Daten: Handbuch des Rundfunkhandels "Das Rundfunk-Jahr 1948/49")
Eigentlich habe ich ja sowas in der Art schon, nämlich das optisch gleiche Ursprungsgerät von 1939 in nahezu perfektem Zustand. Es hätte also kein 'Handlungsbedarf' bestanden, erst recht nicht, wenn man den Zustand der Ruine in Augenschein nimmt.
Rost allenthalben, zahlreiche Fehlteile:
[attachment=92915]
[attachment=92913]
[attachment=92914]
[attachment=92916]
[attachment=92917]
Es fehlen also:
Röhren AF 7, AL 4, AZ 1
Rückwand
Original-Sperrkreis in der Rückwand
1 Frontknopf und der seitliche Wellenbereichsknopf
Originallautsprecher (obgleich der Original-AÜ noch im Radio baumelte)
Eigentlich ein Fall fürs Teileregal. Wenn nicht einiges für einen Erwerb zum Zwecke des Wiederaufbaus gesprochen hätte:
- Gehäuse und Skala waren intakt.
- Das Radio hatte bereits eine eb..-Runde hinter sich und keinen Interessenten gefunden.
- Eine aus anderem Grund durchgeführte Reise führte mich sehr nahe am Standort des Radios vorbei und ein Termin ließ sich sehr kurzfristig vereinbaren. Zudem akzeptierte der Verkäufer Direktkauf per Gebot und Barzahlung bei Abholung. Somit entfiel der Versand, den das Gerät wahrscheinlich nicht überlebt hätte, und ich konnte mir ein besseres Bild vom Zustand machen.
Das spräche angesichts des Zustandes jetzt nicht zwingend für einen Wiederaufbau, wäre da nicht der eigene Teilefundus!
Dort fand sich nämlich
- Eine gut erhaltene Original - Rückwand, mit Aufdruck für ein mit A-Röhren bestücktes Gerät (deshalb war der Ortstermin wichtig!)
- Der Original-Rückwandsperrkreis
- Der passende Röhrensatz A-Röhren
- Der fehlende seitliche Original-Knopf zur Wellenbereichsumschaltung
Es kam also, wie es kommen musste: Das Gerät konnte zu einem fairen Preis per Direktkauf erworben werden und harrt nun seiner Wiederauferstehung.
Ein erster Blick unters Chassis zeigt ein unverbasteltes Gerät, dessen Trafo allerdings sichtbar verrostet (aber noch nicht verquollen) ist und dessen Differentialdrehko (Antennenkopplung, gekuppelt mit EIN/AUS-Schalter) deutliches Achsspiel aufweist. Spulen und Kontakte habe ich noch nicht geprüft.
Da ich (Stichwort Rückwand) schonmal eine Ruine dieses Typs geschlachtet hatte, besteht Hoffnung, in meinem entfernt liegenden Teilelager noch weitere Originalteile zu finden.
Schaunwermal.