Radio-Bastler-Forum (RBF)

Normale Version: Natriumdampflampe
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Hier ein Scheunenfund.

Natriumdampflampe.

Kann man damit etwas anfangen?


Seht selbst:

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Hallo Jürgen, 
bau Dir doch LED's rein und deine Werkstatt ist noch heller. 
Mit freundlichem Gruß Heiko
Hallo Zusammen,

das sind keine Natriumdampflampen, weil diese geben nur dieses grässliche gelbe Licht ab für Fussgängerüberwege oder Lagerplätzebeleuchtung in Hallen oder Freiflächen.
Was Du da zeigst ist eine Leuchte mit den Gasentladungs Powerballs - siehe Bild. Die sind auf Quecksilberbasis. Ich habe die auch momentan zwei Stück noch. Die sind sehr sehr hell mit konzentriertem Lichtstrom. Also eher für gewerbliche Nutzung in hohen Verkaufsräumen. Die haben aber wenn sie hochgefahren haben eine angenehme Lichtfarbe. Gibt es mit 35, 70, 150W mit der G12 Fassung.
Dürfen aber nie ohne Vorschaltgerät (Strombegrenzung im Betrieb) und die Leuchte ohne Schutzglas betrieben werden!
Das Beispiel hier HCI-T 70W/830 Lichtfarbe. Das ist ein Warmweiss.

Aber wie gesagt die sind OUT wegen der veralteten Technologie. Deshalb ist die Idee dort LED einzubauen gut.

Gruss
Debo

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Guten Abend ,

man sagt auch Metalldampflampen . Sie haben ein weisses Licht . Werden auch als NAV -T oder HIT bezeichnet .
Liegen in der Lichtfarbe ab 840 ( Leuchtstofflampen - Vergleich ) oder eben 4000k .
Im Normalfall wird auch ein Zündgerät benötigt . Meist ist es extra , es gibt aber auch kombinierte Vorschaltgeräte mit
integriertem Zündgerät , oft bei SK II benötigt .
Ne nicht NAV -T .... CDM - T . NAV ist ja T - Kolben mit gelben Licht . Sorry.
Nabend,

das war schon die Zeit, wo das Angebot an Gasentladungslampen ziemlich unübersichtlich war.

Die CDM...-Lampen sind aber doch Natriumdampflampen !! Und zwar spezielle, farbverbesserte für den Innenraumbereich. Es gab die CDM... und noch welche für elektronisches Spezialvorschaltgerät mit umschaltbarer Farbtemperatur...
--> CDM-T-Lampen sind doch Halogenmetalldampflampen ! Also hat Debo Recht, wobei ich die Bezeichnung eher mit den farbverbesserten Natrium-Hochdrucklampen assoziierte...
Also war mein Fehler, ich hab die CDM-T mit den SDW-T(G)-Lampen verwechselt, die hier gezeigt sind:


http://www.stefanslichtparade.de/spezial_nah.html

Die ersten Beiden sind solche farbverbesserten, "warmweiß" leuchtenden Natriumdampf-Hochdrucklampen, die spezielles VG brauchen, die CDM-T dagegen Halogenmetalldampflampen für Standard-70W-VG...

Halogenmetalldampflampen beruhen auf Hg-Basis, aber mit zus. Halogenen von anderen seltenen Metallen, um das Spektrum zu verbessern...
(Halogen-Metalldampflampen sind eine Weiterentwicklung der klassischen Quecksilberdampf-Hochdrucklampe (gewesen, weil bei niedrigen Lichtströmen von LED verdrängt... bei hohen Lichtströmen im Stadion nach wie vor zu finden, bis 3,5 kW je Lichtpunkt), die aber auch Vorteile gegenüber den Weiterentwicklungen hat, auch heute noch...)


(Natriumdampf-Hochdrucklampen beruhen auch auf einer Quecksilber-Entladung, d.h. der Dampfdruck wird allein durch das Hg bereitgestellt, bei den üblichen "gelben" Natriumdampf-Hochdrucklampen wird der Lichtstrom aber fast ausschließlich vom Natrium bereitgestellt, wobei das Spektrum auch recht breit ist (im Gegensatz zur Niederdrucklampe, die nur zwei Linien bei gelbgrün hat). Wenn man eine normale Natriumhochdrucklampe mit höherer Leistung betreibt, wird das Licht immer glühlampenähnlicher, das nutzte man bei den CDM...SDW-T-Lampen aus, man fand diese Lampen und auch solche Leuchten gern in Einkaufszentren bei Bäckereien etc. Das Licht sah auch besser aus als das von Halogenmetalldampflampen (HQI-... HCI... letztere mit Keramikbrenner wie die von Debo), wobei die auch recht schönes Licht haben, wenns neutralweiß sein soll.)

Was kann man mit so einer Leuchte machen ? Die Lampe sieht schwarz aus, entweder schauen, ob man noch günstig eine neue bekommt, man kann ev. auch HCI...70W einsetzen, wenn diese mit dem Vorschaltgerät...Zündgerät kompatibel ist (bei HQI /HCI brauchts unbedingt einen thermischen Schutz!), 70W waren gängig, meistens geht es ! Aber vorher informieren, ob das geht !

Oder man baut die Leuchte auf was anderes um, weil man die "alten" Metalldampflampen nicht so mag, ich mag sie ganz gerne. In der Leuchte braucht man aber eine punktförmige Lichtquelle, LED Retrofit wäre suboptimal.

Die Leuchte ist auf jeden Fall recht hochwertig! Nicht wegschmeißen.

Gruß Ingo

Ergänzung: "out" sind solche Lichtquellen nur aufgrund des politischen Wahnsinns und EU-Verboten, bei hohen Lichtpunkthöhen und gelenktem Licht braucht man stets punktförmige Lichtquellen mit hoher Leuchtdichte, das geht nur mit Gasentladungslampen ! LED hat hier verloren... deshalb auch der Schwenk zu Flutlicht im Stadion oder auf Baustellen, Flughäfen etc, das wird auf absehbare Zeit Halogenmetalldampf oder Natriumdampfhochdrucklampe bleiben, weil diese Leuchtdichten nicht erreicht werden...
LED ist in Bezug auf Lichtausbeute wirtschaftlicher, ja, aber wenn das Licht vergleichsweise diffus ist oder viele einzelne Lichtpunkte gelenkt werden müssen, dann verliert die LED in der Gesamtbilanz, also bis das Licht auf die Fläche gekommen ist (das ist ja das Ziel von Beleuchtung) ! Man darf den Faktor Leuchtenwirkungsgrad nicht unterschätzen !
und bei genauerem Hinschauen ist Deine " Birne " schwarz , also Schrott . Die Dinger werden kochend heiß im leuchtenden Betrieb .
Hallo ELEK,

das hast du wunderbar erklärt! Ja genau Metalldampflampen. Es ist mir oben nicht mehr eingefallen. Smiley26

Nunja out. Ich habe 2x 70W dieser HCI-T 70W/830 im Einsatz noch, aber auch nur weil ich diese neu 360€ teueren ERCO Modelle mit dem Spiegelreflektor "günstig" bekommen hatte. Ursprünglich hatte ich E27 Glühlampenmodelle klassische Birnenform (Glühobst) in der Urbestückung aus den 90ern im Einsatz. Damals schon waren höherklassige Modelle deutlch teurer und mein Budget aber bei der Nobelmarke ERCO (heute STAFF) eher klein.
Es würden auch 2x 35W reichen. Aber das alles hat immernoch mehr Wärmeverlustleitung als LED-Technik. Selbst als Arbeitsplatzleuchte Basteltisch viel zu hoch konzentrierte Leuchtdichte mit Schlagschatten. Nicht gut.
Und heute haben die LED-Dinger mit 6-9Watt enorme Helligkeit. Völlig ausreichend für Wohnzwecke.
Und das merkt man sofort ein jahr später an der Stromrechnung wenn man seine ganze Beleuchtung in LED hat.

Gruss
Debo
Hallo Debo ,

aber es sind noch gigantisch viele in der Strassenbeleuchtung verbaut . NAV ( HSE ) sowieso und HIT ( CDM -T ) in ausgesuchten Leuchten - Plätze , Einkaufsmeilen ect.
Nur bei Neubau wird LED geplant . Manche Leuchtenhersteller können oder wollen keine konventionellen Leuchten mehr liefern .
Und da geht der Trödel los . Mittendrinn dann LED bei Reparatur oder Totalschaden der Leuchte , also weiss ,gelb ,gelb ,weiss ........oder eben 2700k bis 3000k .
Aber Einsparungen auf jeden Fall und das in gigantischen KWh bei großen Anlagen .
Hallo Debo,

ja, für Bastelbeleuchtung ist 70W schon ganz schön heftig, aber als indirekte Beleuchtung geht das recht gut, aber damit ist dann der Vorteil hoher Punktleuchtdichten nicht mehr gegeben... Mir ist das Licht von Halogenmetalldampflampen für Innen "zu weiß" (in der Garage dürfte das aber gut gehen !) und mich stört auch das Flimmern, bei 50Hz-Betrieb. Deshalb bevorzuge ist stets Halogenglühlampen, obwohl mich die Technik von Gasentladungslampen schon sehr fasziniert.
Bei Licht gibts eben nicht DIE eine gute Variante, hohe Beleuchtungsstärke und trotzdem viel diffuser Anteil aus mehreren Richtungen ist gleichermaßen wichtig in der Werkstatt, sonst hat man eben die harten Schatten, genau !

Ich hatte in einer meiner früheren Werkstätten durchaus auch mal eine Natriumdampf-Hochdrucklampe 250W (also die normalen aus der Straßenbeleuchtung) im Einsatz an der Zimmerdecke, das geht besser als man denkt, bei hohen Beleuchtungsstärken gewöhnt sich das Auge an den Gelbton und feine Reparaturen wo es vorrangig auf gute Ausleuchtung ankommt, gehen damit sehr gut ! Schatten ist kein Thema, das Licht kommt einfach überall her und geht noch in die kleinste Ecke. Bei den Widerstandsfarben kanns aber zu Verwechslungen zwischen gelb und orange kommen ^^
(Das Zimmer war so hell ausgeleuchtet, daß sich das Fensterkreuz unten auf der Fahrstraße als helle Rechtecke abbildete)

Gruß Ingo
https://youtu.be/T_sRCHh6p_w
Ja, ja ... die "schöne alte" Technik
Naja, nicht die kompletten Aderendhülsen werden "zerstrahlt", sondern die Kunststoffisolierung verliert durch die UV Einwirkung ihre Weichmacher und dann bröselt der Kunststoff. Deshalb dürfte aber die elektrische Verbindung nicht gefährdet sein. Es passiert also nichts, solange die Kabelisolierung intakt ist. Der Kunststoff der Aderendhülsen wird ja ordentlicher Weise nur über die Kabelisolierung geschoben und soll kein Ersatz für fehlende Isolierung sein.
Anton, vollkommen richtig, was Du schreibst ... es sind "nur" die Kragen ... der Türschalter war ja letztendlich defekt ... trotzdem, die LS-Röhren scheinen wohl doch nicht so unbedenklich zu sein ... hoffentlich gibt es eine Möglichkeit, diesen abgehakten Teil der historischen Technik umweltgerechte zu eleminieren
Ich würde auch nicht auf die Idee kommen, mich von diesen Röhren "grillen" zu lassen. Es ist längst hinlänglich bekannt, dass auch das Sonnen unter elektrischen Sonnenliegen ungesund ist. Trotzdem machen es die Leute.
Der UV-Strahlungsanteil der Sonne selbst bewirkt das Gleiche: Sie löst die Weichmacher aus den Kunststoffen. Und unsere Haut schädigt sie auch, bei zu intensiver Bestrahlung. Aber deswegen würde ich die Sonne nun nicht als Schädling abhaken. Big Grin Der umsichtige Umgang mit Gefahren ist das Wesentliche.
Anton ... die Sonne ist doch kein Schädling ... ?
Natürlich pflichte ich Dir bei ... alles in Massen.
Übrigens waren die Gasentladungslampen (um beim Thema zu bleiben) durchaus Bestandteil einer Technikära,  welche zu den ersten Energieeinsparungserfolgen geführt hat ...