Moderationshinweis: Dieses Thema wurd von einem Vorstellungsbeitrag zu einer Philips Philetta abgetrennt: https://radio-bastler.de/forum/showthread.php?tid=18577
Oh schön, ne goldene!
(04.02.2022, 22:40)Peter2K schrieb: [ -> ]ich konnte einem günstigen Angebot nicht widerstehen, einem Philips BD 263A, obwohl es mein erster Allstromer ist und ich in der Beziehung schon sehr zurückhaltend bin.
Warum die Zurückhaltung? Hast Du kleine Kinder im Haus, die gern die Rückwand abschrauben und drin rumfingern?
Ansonsten beissen Allstromer doch nicht! Also alle die ich kenne und besitze sind hinreichend berührsicher ausgeführt.
(04.02.2022, 22:40)Peter2K schrieb: [ -> ]Ich habe vor, das Radio minimalinvasiv zu überarbeiten, sodass die Anschlüsse ausreichend vom Netz entkoppelt werden. Für die Antenne war das der Fall, aber nicht für die anderen Anschlüsse.
Was denn noch für Anschlüsse? Will jemand an so ne kleine Philetta Lautsprecher oder Tonbandgeräte anschließen?
Ist doch egal sonst - Du klebst ja auch nicht Deine Steckdosen ab!
(Ähm. Machst Du nicht. Oder? Nein!
)
(05.02.2022, 10:27)Peter2K schrieb: [ -> ]Ich werde mal testen, wie sich das Gerät mit 110V verhält.
Müsste mir nur noch den amerikanischen Stecker besorgen.
Hallo Peter,
das klingt zwar interessant, aber wo siehst du den Vorteil darin? Aus Sicherheitsaspekten ist das keine Verbesserung. 110V sind nicht weniger gefährlich als 220V. Die fließenden Stromstärken (und die machen „das Kraut fett“) sind eh die selben.
Achtung: R3 muss für 110V kurzgeschlossen werden, falls du das umsetzt.
Hallo Steffen,
der Vorschalttrafo bringt die Trennung vom Netz.
Das mit dem R3 finde ich auch abenteuerlich. Auf der einen Seite gibt es dieses Umschaltrad und ohne Anleitung wird's unlustig, wenn von 110 auf 220V geschaltet wird.
Gruß,
Peter
… bist du sicher, dass die Spannungswandler galvanisch trennen?
Hallo Steffen,
bei einem der Anbieter vom Ersten stand es explizit.
Der 2. spricht von einem Trafo, also muss man nachfragen.
Gruß,
Peter
Update: Ich habe mir die Rezensionen von baugleichen Adaptern angeschaut und es sieht so aus, als ob der erste nicht netzgetrennt wäre. Der 2. auch nicht, da die Aufschrift über den in manchen Fällen notwendigen Test der Polung darauf hinweist. Ich wusste noch nicht, dass die Steckdosen in der USA bzgl. Phase und Nullseite genormt sind.
War also nix.
Hallo Peter,
für die Arbeit am Chassis empfiehlt sich ein Trenntrafo. Falls du keinen hast, kannst du als kleine Sicherheit mit einem Phasenprüfer testen, ob das Chassis an L liegt. Ggf. drehst du den Netzstecker um.
Für den Betrieb des Radios ist eine Netztrennung nicht notwendig. Den Stecker kann man auch markieren, so dass er richtig herum eingesteckt ist, aber bei sorgfältiger Arbeit ist das Radio berührungssicher.
Hallo wenns hilft
laut Schaltbild 0,6 A
siehe Anhang
mfgG Horst
Hallo Steffen,
vor den U-Typen habe ich soviel Respekt, wie der Teufel vor dem Weihwasser, obwohl ein Trenntrafo von Grundig unter meinem Platz werkelt. Da gehe ich nicht ran. Wie nachfolgend halte ich es da lieber mit den A-Typen
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Gruß
Wolfgang
Hallo Wolfgang,
bei mir steht es 3U zu 2A. Respekt ist richtig und angebracht. Das größte Risiko besteht bei der Reparatur, wenn man „am offenen Herzen“ operiert. Das gilt letztlich aber auch für die A-Typen.
Bei der Montage muss man dann sehr darauf achten, dass es keinerlei metallische Berührungspunkte gibt und dass die Knöpfe und Regler schön fest sitzen.
Naja, und forschende Enkel haben so oder so an elektrischen Geräten nichts zu suchen.
Ein sehr schönes (A)-Exemplar!!
Hallo Wolfgang,
ooh sehr schön und da passt noch ein Trafo rein? Echt erstaunlich.
Natürlich habe ich einen Trenntrafo. Sonst würde ich da nicht rangehen. Ich weiß nicht, was der Verkäufer gedacht hat, als er mir angeboten hat, das noch warme Gerät auszuprobieren und ich das Gerät nicht eingesteckt anfassen wollte...
Hallo Horst,
nein, das ist der falsche Plan. Es muss 0,4A sein (siehe Schaltplan von mir am Anfang verlinkt).
Gruß,
Peter
Also, wenn man nicht gerade blutiger Anfänger ist in Sachen elektrischem Strom und werkeln an Elektronik, dann sind Allstromgeräte nicht gefährlicher als Auto fahren, ich würde sogar behaupten, es ist mind. 10x ungefährlicher. Ich hatte schon soooo viele Allstromgeräte auf der Werkbank und auch am "offenen Herzen" der Geräte operiert und mir ist nichts passiert. Paar Helferlein, wie eine Plastikmatte unter dem Stuhl und ein FI Schutzschalter als Sicherung in der Werkstatt, halten schon mal Schlimmeres ab.
Bedenkt einfach mal, wieviel Tausend Fernsehgeräte in den Wohnzimmern der Familien standen und das waren alles Allstromgeräte. Trotzdem habe ich noch von keinem diesbezüglichen Stromunfall von Anwendern gehört.
Wer weiß, womit er da hantiert und die einfachsten Regeln berücksichtigt, braucht eigentlich überhaupt keine Angst vor Allstromgeräten zu haben, allenfalls Respekt, aber das gilt wohl für alle elektrischen Geräte.
Und Enkelkinder im entsprechenden Experimentalalter sollte man auch nicht alleine mit normalen Wechselstrom-Röhrengeräten lassen. Gerade die Luftlöcher in den Rückwänden, wo das Licht der Skalenbeleuchtung so schön durchscheint, sind dir reinsten Einladungen, um das genauer zu untersuchen, gerne auch mit Omis Stricknadeln, weil die lang genug sind, um im Radio rumzustochern..
Reste solcher Experimente und kindlicher Neugier findet man öfter mal in alten Radiogehäusen!
Wir hatten in allen Wohnungssteckdosen die Bekannten Kindersicherungen. Hilft im Fall der Fälle alles nichts, weil man gar nicht so „kreativ“ denken kann wie Kleinkinder. Unser Sohn ist im Alter von 2…3 Jahren mal auf die Idee gekommen, die in der Steckdose steckende Netzspannungsanschlussleitung der Stehlampe im Wohnzimmer mit einer metallenen Schere durchzuschneiden. Hab ich glücklicherweise gerade noch verhindern können. Auf meine Frage, warum er das versucht hat, bekam ich die Antwort „Ist doch eine Schnur, kann man doch einfach mit der Schere durchschneiden.“
Ich mach die Dinger aus allen Steckdosen RAUS! Das einzige was der Mist zuverlässig verhindert ist, daß ich den Stecker rein kriege! Irgndwann hab ich deswegen nen mittleren Touretteanfall bekommen und alle meine Steckdosen "repariert".
Kinder wachsen eh viel zu behütet auf, was gefährlicher ist als Gummibärchen kennen die höchstens aus Lehrvideos.
Ich hab NATÜRLICH (wie jedes andere "normal" entwickelte Kind) mit der Stricknadel experimentiert. Und so gelernt, daß Strom böse ist und beißt. Man muss nur dafür Sorge tragen, daß das im Wohnzimmer auf Parkett+Teppich passiert und nicht mit dem nackten Ar..m auf den Kellerfliesen.
Allstromer sehe ich exakt wie Anton!
@Mods: Dieses Thema evtl abtrennen?
(06.02.2022, 18:47)Uli schrieb: [ -> ]@Mods: Dieses Thema evtl abtrennen?
Wenn Peter was dazu schreibt und ihm das lieber ist, mache ich das gern!
(06.02.2022, 18:47)Uli schrieb: [ -> ]... gelernt, daß Strom böse ist und beißt. Man muss nur dafür Sorge tragen, daß das im Wohnzimmer auf Parkett+Teppich passiert und nicht mit dem nackten Ar..m auf den Kellerfliesen. Allstromer sehe ich exakt wie Anton!
Ohhhh, ist das brutal. Mensch Uli, da bin ich froh, dass ich nicht bei dir aufgewachsen bin.
Das Thema abzutrennen und einmal einen speziellen Grundlagenthread "Allstromer - Grundlagen und Praxis" aufzumachen wäre doch einmal eine gute Idee. Ich würde da fleißig mitlesen. Da sollte sich doch einer finden, der das macht. Das wäre auch etwas Richtung Verein und der Vermittlung von Bildungsinhalten.
Gruß
Wolfgang
(06.02.2022, 18:47)Uli schrieb: [ -> ]…
Ich hab NATÜRLICH (wie jedes andere "normal" entwickelte Kind) mit der Stricknadel experimentiert. Und so gelernt, daß Strom böse ist und beißt.
…
So waren meine ersten frühkindlichen Erfahrungen auch. Hat mich aber nicht davon abgehalten, als Jugendlicher beim Selbstbau eines FarbTVs mit der B43G4C mitzumachen, was auch nur ein Allstromer ohne Netztrennung war und auch nicht mal einen Trenntrafo besaß. Auch vor den ca. 20kV für die Fabbildröhre und die Basteleien an der Hochspannungserzeugung mit einer extra „Zeilenendstufe“ ohne Ablenksystem und selbstgewickelten Zeilentrafo hab ich keine Angst gehabt. Man muss sich nur der Gefahr bewusst sein und entsprechend vorsichtig hantieren.
(07.02.2022, 12:06)Kurzschluss schrieb: [ -> ]Das wäre auch etwas Richtung Verein und der Vermittlung von Bildungsinhalten.
Ist notiert. Wir sprechen am Mittwoch über die Themen, die in den Bildungsbereich kommen. Das könnte eins sein, das sehe ich genau so.
Ich schließe mich da Anton und Uli an. Ich entferne auch grundsätzlich alle Kindersicherungen an Steckdosen. Die Dinger taugen nur die ersten paar male was, danach kriegt man keinen Stecker mehr rein ohne brutale Gewalt.
Ähnlich verhält es sich inzwischen mit Elektrogeräten.
Wie soll man mit einer Handkreissäge einen geraden Schnitt hinkriegen, wenn die Hand verkrampft weil sie einen Schalter gleichzeitig gedrückt und geschoben halten muss.
Ich besitze auch keinen Trenntrafo oder so was. Sein Eigenbrumm lenkt mich beim Horchen nur ab. Stecker richtig rum rein und Vorsicht walten lassen, hab noch nie eine gewischt bekommen bei all meinen Philettas.
Als Kind wurde mir das Rumfummeln an Steckdosen einfach VERBOTEN. Und die Autorität und die Androhung von "es gibt was hinter die Löffel" hat genügt um das Verbot zu respektieren. Ich bin froh dass ich noch autoritär erzogen wurde. Danke Papa, hast alles richtig gemacht.
Gruß,
Achim
(07.02.2022, 17:15)achim schrieb: [ -> ]Ich entferne auch grundsätzlich alle Kindersicherungen an Steckdosen. Die Dinger taugen nur die ersten paar male was, danach kriegt man keinen Stecker mehr rein ohne brutale Gewalt.
Das RIESEN Problem ist: Kinder sind sehr phantasiebegabt und erfinderisch. Die finden heraus, dass es einfach nur ZWEIER Stricknadeln bedarf, um die Sicherung zu überlisten.
Und spätestens dann ist nicht mehr lustig.
Jetzt mal rein logisch zu den gefährlichen Allstromern.
Wir alle hier wissen, warum das StromKREIS heisst.
Sprich, der Strom, der einfach nur aus der Phase in unseren Körper fließt und uns kondensatormäßig auflädt, der tut niemandem etwas.
Der "BÖSE" Strom muss fließen.
Also fließt er auf seiner Suche nach Erdverbindung aus dem Chassis in meine unvorsichtige Hand, guckt sich einmal im Körper um, merkt, er ist am Ar.. (der auf einem Holzstuhl mit ganz üblen Leitwerten sitzt), flutscht weiter bis in die Füße, wo er dann die Enttäuschung seines Lebens erfährt, weil die in Korkschlappen mit Gummisohle auf dem Holzparkett stehen.
Feierabend.
Also für den Strom, nicht für mich.
Und natürlich auch für alle, die sich unbedingt trotz Herzfehler beim löten am Hauserder festhalten müssen. Aber das fällt dann unter Darwin
