Hallo Leute,
heute lag ein interessantes Teil am Container, sah noch passabel aus. Habe es für nähere Untersuchung mitgenommen.
Montiert auf einer Hutschiene, Reihenklemmen links für den Leistungsteil, rechts für die Steuerung.
Alles nach den Regeln der Handwerkskunst verdrahtet.
Im Prinzip sieben Stück Triac gesteuert mit 24 Volt.
Die Steuereingänge sind richtungsabhängig, haben 1 MOhm in Durchlass und 40 MOhm in Sperrrichtung.
Die Triac haben in beide Richtungen 16 MOhm.
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Die Steuerbausteine tragen den Schaltplan vom Innenleben und "Made in W-Germany", sind also mindestens 32 Jahre alt.
Die Hochlast-Widerstände haben je 6,2 Ohm laut Aufdruck.
Ich habe die Schaltung grob verfolgt und sie als Modul zum Abbremsen einer schnell laufenden Elektromaschine eingestuft.
Gruß Manfred
Das scheint eine Art frühes SSR zu sein zuzüglich einiger Steuerbausteine ...
Hallo Leute, danke für die Infos.
Fest verdrahtete Logik kenne ich aus der Zeit meiner Lehrausbildung mit Schützen, Hilfsschützen und Relais.
Die hier verbauten Steuerbausteine sind da wohl Oder-Glieder, Und-Glieder usw.
Und weil Einzelstücke werde ich die mal öffnen und reinsehen.
Die TRIAC-Bausteine habe ich ausprobiert. Einpolige Schalter, spannungsgesteuert mit 24 Volt.
Bemerkenswert: 24 µA Steuerstrom.
Bei denen ist die Fußplatte als Kühlkörper gestaltet. Und 6 A sind schon geeignet an 230 Volt einen 1000W Heizkörper zu steuern.
Die blauen scheibenförmigen Bauelemente werte ich als Überspannungsbegrenzer, die haben mehr als 40 MOhm.
Verschaltet waren die TRIAC-Bausteine einphasig mit den Hochlastwiderständen.
Das werte ich dann als Bremswiderstände für Motoren in Maschinen wo ständig Positionen neu angefahren werden.
Kann mir nur nicht vorstellen wie das Teil hier nach HR gelangt ist.
Gruß Manfred
Die Blauen scheiben sind Varistoren.
Extrem Hochohmig. Bis eine bestimmte Schwelle ereicht wird, wo sie plötzlich und schlagartig niederohmig werden.
Zum beispiel zum auslösen einer Sicherung im falle einer hohe Spannung (blitzeinschlag - stromspitzen - etc)
Wie heissen die Schutzbauelemente doch gleich ... ich glaube Sniffer ... das Problem ist manchmal beim Schalten im Nulldurchgang ... der Nulldurchgang ist nur bei ohmscher Last bei U und I gleich ... kommen als Last zB induktivlastige Verbraucher ins Spiel, müssen die die dadurch entstehenden Überspannungen "weggeglättet" werden ... nicht nur ungeschützte elektronische SSDs reagieren da sauer, sondern auch mechanische Relais/Schütze, denn für diese ist ZeroCross (Nullspannungsschaltung) gar nicht möglich ... ich hab das selbst erlebt ... mechanischer Relaismist als Ansteuerfunktion für impulsförmige Magnetventilbetätigung ... wenige Betriebsstunden und die Kontakte sind verschmort ... die gezeigte Steuerung ist ein gutes frühes Beispiel in die richtige Richtung ...
@Micha
Du meinst sicherlich einen
snubber zur Verminderung des
TSE.
Hallo Leute, hier jetzt mal einen Blick in die Logik-Bausteine.
Transistoren, Dioden, Kondensatoren und integrierte Schaltkreise. (3 x UND) in einem Gehäuse.
Da ist dann das Anlegen einer Betriebsspannung nötig.
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Und hier der zweite Baustein. (3 x ODER) gebildet aus in Summe sieben Dioden.
Also passiver Baustein, braucht keine Betriebsspannung. Ist so was wie "Kontaktvervielfältigung".
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Die TRIAC-Bausteine funktionieren.
Dauergleichspannung an 0 und + führt zum Durchsteuern, keine Spannung zum Sperren bei Wechselspannung.
Gleichspannung bleibt durchgeschaltet. Das ist folgerichtig.
Gruß Manfred
Norbert, hast Recht, der andere Ausdruck dieses Überspannungslöschgliedes ist auch in bekannt ... egal, wir wissen, von was wir sprechen ... ich jedenfalls hab jetzt kaum mehr Bock auf mechanische Schütze ... die SSRs sind auch nicht teurer und verschleissfrei ...