21.03.2022, 21:55
Hallo, Freunde,
Wieder ein Volksempfänger hier - kann so was Interesse noch wecken?
Auch dieses Radio bekam ich von einem guten Freund geschenkt. Ein VE301 in Holzgehäuse. Oje, dachte ich - wieder ein VE301G. Vor fast genau ein Jahr habe ich meinen Holzempfänger eines begeisterten bulgarischen Sammlers geschenkt.
Und jetzt dachte ich - dieses Holzgehäuse will dich doch nicht los lassen. Etwas untergekommen sah das Holz aus, aber wie wir wissen, waren die Holz-VE auch damals im Vergleich mit den teureren damaligen Radios nicht besonders anspruchsvoll gebaut.
Als ich das Radio dann zu Hause etwas genauer observiert habe, hat sich erheben, dass es sich um ein Radio handelt, das aus verschiedenen Geräten gebaut ist. Definitiv nach dem Krieg und wahrscheinlich in der DDR. So sah das schöne Radio von innen aus:
[attachment=102947]
Chassis von Mende VE301W.
[attachment=102948]
Permanentdynamischer Lautsprecher der Fa.EPW. Der AÜ war auch dazu gekommen und hatte mit dem LS nichts zu tun.
[attachment=102949]
Als ich die eingebauten Röhren gezogen habe, musste ich weiter schmunzeln aber nicht nur:
[attachment=102950]
Audion - OPTA904 - so was findet man heute recht selten. Und auch dazu mit einer sehr guten Emission.
Gleichrichter - RGN564 - hier muss ich mich auch wiederholen, eine relativ seltene Röhre.
und dann BAFF!
Endröhre - statt RES164, eine RE034. Das war der Hammer - so was sah ich zum ersten Mal. Eine alte seltene wertvolle Audion-Triode als Lautsprecherröhre!
Darüber entstand auch diese DISKUSSION hier im Forum, denn ich konnte es schlicht nicht fassen!
Was sollte ich jetzt unternehmen?
Das Radio weckte immer mehr Sympathie in mir - und Respekt zu den Leuten die in diesen schweren Nachkriegsjahren kaum was zum Essen und zum Anziehen hatten, kaum eine Unterkunft, aber viel mehr Hunger auf Radiohören, auf Nachrichten auf Musik, auf die Welt hatten.
Dazu wollte ich natürlich neugierig wissen, wie soll die RE034 als Endröhre fungieren.
Entgegen aller meinen Prinzipien, nach dem ich die Sicherung geprüft habe - war nach Sauberkratzen durchgängig - ein gutes Zeichen, holte das Lampenbrett, schloss es an den Trenntrafo, schaltete den Heimsender ein und - immer dieses Glück, wenn man ein Radio zum ersten Mal einschaltet und es kommt die Musik raus!
Das Schicksal des VE301 war besiegelt - das Radio wird repariert!
Wieder ein Volksempfänger hier - kann so was Interesse noch wecken?
Auch dieses Radio bekam ich von einem guten Freund geschenkt. Ein VE301 in Holzgehäuse. Oje, dachte ich - wieder ein VE301G. Vor fast genau ein Jahr habe ich meinen Holzempfänger eines begeisterten bulgarischen Sammlers geschenkt.
Und jetzt dachte ich - dieses Holzgehäuse will dich doch nicht los lassen. Etwas untergekommen sah das Holz aus, aber wie wir wissen, waren die Holz-VE auch damals im Vergleich mit den teureren damaligen Radios nicht besonders anspruchsvoll gebaut.
Als ich das Radio dann zu Hause etwas genauer observiert habe, hat sich erheben, dass es sich um ein Radio handelt, das aus verschiedenen Geräten gebaut ist. Definitiv nach dem Krieg und wahrscheinlich in der DDR. So sah das schöne Radio von innen aus:
[attachment=102947]
Chassis von Mende VE301W.
[attachment=102948]
Permanentdynamischer Lautsprecher der Fa.EPW. Der AÜ war auch dazu gekommen und hatte mit dem LS nichts zu tun.
[attachment=102949]
Als ich die eingebauten Röhren gezogen habe, musste ich weiter schmunzeln aber nicht nur:
[attachment=102950]
Audion - OPTA904 - so was findet man heute recht selten. Und auch dazu mit einer sehr guten Emission.
Gleichrichter - RGN564 - hier muss ich mich auch wiederholen, eine relativ seltene Röhre.
und dann BAFF!
Endröhre - statt RES164, eine RE034. Das war der Hammer - so was sah ich zum ersten Mal. Eine alte seltene wertvolle Audion-Triode als Lautsprecherröhre!
Darüber entstand auch diese DISKUSSION hier im Forum, denn ich konnte es schlicht nicht fassen!
Was sollte ich jetzt unternehmen?
Das Radio weckte immer mehr Sympathie in mir - und Respekt zu den Leuten die in diesen schweren Nachkriegsjahren kaum was zum Essen und zum Anziehen hatten, kaum eine Unterkunft, aber viel mehr Hunger auf Radiohören, auf Nachrichten auf Musik, auf die Welt hatten.
Dazu wollte ich natürlich neugierig wissen, wie soll die RE034 als Endröhre fungieren.
Entgegen aller meinen Prinzipien, nach dem ich die Sicherung geprüft habe - war nach Sauberkratzen durchgängig - ein gutes Zeichen, holte das Lampenbrett, schloss es an den Trenntrafo, schaltete den Heimsender ein und - immer dieses Glück, wenn man ein Radio zum ersten Mal einschaltet und es kommt die Musik raus!
Das Schicksal des VE301 war besiegelt - das Radio wird repariert!