20.09.2022, 12:14
Hallo in die Runde.
Heute geht's um dieses Radio:
[attachment=112648]
Ein SABA 355 WH ("H" für Holz, gab's auch als WP im Bakelitgehäuse), hergestellt am 17. November 1939 laut Chassisstempelung, vmtl. aus Ersthandbesitz. Das Gerät wurde Ende der 1980er auf einem Flohmarkt für kleines Geld erworben und gehört zu meinen Lieblingsradios. Das Gehäuse ist übrigens nicht überarbeitet, d.h. im Originallack, lediglich der Stoff ersetzt.
Das wäre nun nichts Besonderes. Der Gerätetyp wurde im Zuge einer Gesamtrestaurierung hier im Forum bereits vorgestellt.
Noch nicht vorgestellt wurde die UKW-Einrüstung in ein solches Radio, aber nicht per moderner Kleinstbaugruppe !
Nein, es geht um den Einbau eines frühen Nachkriegs - UKW- Vierröhrensupers, namentlich eines SCHAUB UKW 52/4. Hier das Typenschild
[attachment=112650]
Rimlockröhren, keine eigene Stromversorgung. Die Firma LORENZ vertrieb das baugleiche Gerät als "ULEI 52/IV".
Die technischen Daten finden sich hier:
https://www.radiomuseum.org/forumdata/up...aytK%2Epdf
Sieht dann als Endprodukt so aus:
[attachment=112649]
Hier warteten insbesondere Hürden der mechanischen Art, aber auch der Anschluß des UKW-Supers in elektronischer Hinsicht erforderte einiges an Gehirnschmalz. Wie immer galt nämlich, das Radio nicht zu verhunzen, d. h. möglichst ohne Eingriffe in die Originalsubstanz auszukommen. Dazu später mehr.
Daneben stand natürlich weiterhin im Lastenheft:
- Wartungsfreundlichkeit
- Abstimmung des UKW-Bereichs über die vorhandene Radiomechanik.
Um es vorweg zu nehmen:
Diese beiden Punkte erzwingen die Montage des UKW-Einbauteils auf dem Chassis, und zwar so, daß es eine organische Einheit mit dem Chassis bildet. Das bedeutet, man muß zur Reparatur das Chassis samt UKW-Super als Gesamteinheit entnehmen können, und zwar ohne, daß Leitungen gekappt oder gar der Seilzug ausgehängt werden müssen.
Das ist insoweit unabdingbar, als der SABA 355 keine Bodenwartungsklappe besitzt. Dort findet sich lediglich eine kleine Öffnung zum Austausch einer defekt gewordenen Skalenbirne.
Nun mag die Frage aufkommen, wieso man dazu keinen Einbausuper von SABA nimmt. Ganz einfach: Weil ich den nicht hatte, dafür aber der Schaub UKW 52/4 seit Jahren ungenutzt herumlag.
Im nächsten Beitrag kann ich, Interesse vorausgesetzt, näher auf die Baugruppen sowie insbesondere auf die elektronischen und mechanischen Herausforderungen dieses Umbaus eingehen.
Sagt mir einfach, was Euch besonders interessiert (dann schreibt man sich nicht die Finger wund mit Detailbetrachtungen, die kaum jemanden interessieren ).
Heute geht's um dieses Radio:
[attachment=112648]
Ein SABA 355 WH ("H" für Holz, gab's auch als WP im Bakelitgehäuse), hergestellt am 17. November 1939 laut Chassisstempelung, vmtl. aus Ersthandbesitz. Das Gerät wurde Ende der 1980er auf einem Flohmarkt für kleines Geld erworben und gehört zu meinen Lieblingsradios. Das Gehäuse ist übrigens nicht überarbeitet, d.h. im Originallack, lediglich der Stoff ersetzt.
Das wäre nun nichts Besonderes. Der Gerätetyp wurde im Zuge einer Gesamtrestaurierung hier im Forum bereits vorgestellt.
Noch nicht vorgestellt wurde die UKW-Einrüstung in ein solches Radio, aber nicht per moderner Kleinstbaugruppe !
Nein, es geht um den Einbau eines frühen Nachkriegs - UKW- Vierröhrensupers, namentlich eines SCHAUB UKW 52/4. Hier das Typenschild
[attachment=112650]
Rimlockröhren, keine eigene Stromversorgung. Die Firma LORENZ vertrieb das baugleiche Gerät als "ULEI 52/IV".
Die technischen Daten finden sich hier:
https://www.radiomuseum.org/forumdata/up...aytK%2Epdf
Sieht dann als Endprodukt so aus:
[attachment=112649]
Hier warteten insbesondere Hürden der mechanischen Art, aber auch der Anschluß des UKW-Supers in elektronischer Hinsicht erforderte einiges an Gehirnschmalz. Wie immer galt nämlich, das Radio nicht zu verhunzen, d. h. möglichst ohne Eingriffe in die Originalsubstanz auszukommen. Dazu später mehr.
Daneben stand natürlich weiterhin im Lastenheft:
- Wartungsfreundlichkeit
- Abstimmung des UKW-Bereichs über die vorhandene Radiomechanik.
Um es vorweg zu nehmen:
Diese beiden Punkte erzwingen die Montage des UKW-Einbauteils auf dem Chassis, und zwar so, daß es eine organische Einheit mit dem Chassis bildet. Das bedeutet, man muß zur Reparatur das Chassis samt UKW-Super als Gesamteinheit entnehmen können, und zwar ohne, daß Leitungen gekappt oder gar der Seilzug ausgehängt werden müssen.
Das ist insoweit unabdingbar, als der SABA 355 keine Bodenwartungsklappe besitzt. Dort findet sich lediglich eine kleine Öffnung zum Austausch einer defekt gewordenen Skalenbirne.
Nun mag die Frage aufkommen, wieso man dazu keinen Einbausuper von SABA nimmt. Ganz einfach: Weil ich den nicht hatte, dafür aber der Schaub UKW 52/4 seit Jahren ungenutzt herumlag.
Im nächsten Beitrag kann ich, Interesse vorausgesetzt, näher auf die Baugruppen sowie insbesondere auf die elektronischen und mechanischen Herausforderungen dieses Umbaus eingehen.
Sagt mir einfach, was Euch besonders interessiert (dann schreibt man sich nicht die Finger wund mit Detailbetrachtungen, die kaum jemanden interessieren ).