30.11.2022, 14:15
Hallo Leute,
ich möchte Euch meinen Neuerwerb vorstellen: Die Glasenuhr
Eine Glasenuhr dient dazu den Betriebsdienst auf Schiffen zu organisieren.
Früher war das eine Sanduhr, die musste nach einer durchgelaufenen Füllung, halbe Stunde, umgedreht und neu gestartet werden.
Gleichzeitig wurde dies durch Anschlagen der Schiffsglocke bekanntgegeben.
Mit der Möglichkeit erschütterungsfeste Uhren zu konstruieren wurde umgestellt auf mechanische Räderwerke mit Schlagwerk.
Das Schlagwerk war so konstruiert das es den traditionellen Ablauf der Wache im 4-Stunden-Rhythmus abbildet.
Also je halbe Stunde ein Schlag mehr, ausgeführt als Schlag und Doppelschlag bis 8.
[attachment=115169]
Die Gestaltung und die Abmessungen deuten auf ein Einheitswerk hin.
Genau wie hier von Juan beschrieben. https://radio-bastler.de/forum/showthrea...=Glasenuhr
[attachment=115170]
Meine Uhr trägt noch eine Aufschrift. Das ist aber nicht der Hersteller, sondern der Name eines Händlers für Schiffsausrüstung.
Und die Jahreszahl ist nicht das Herstellungsdatum sondern das Jahr der Firmengründung
[attachment=115171]
Die Reguliermöglichkeit für die Ganggenauigkeit ist erreichbar über das Zifferblatt.
[attachment=115172]
Ebenso der Absteller für den Glasenschlag.
[attachment=115173]
Und über einen Deckel an der Rückwand der Zugang zur Hemmung.
[attachment=115174]
Neben der Einheit mit der Hemmung sind noch Zeichen eingeprägt die ich nicht deuten konnte.
Hergestellt in Deutschland. Von mir angenommen ca. 1965. Da will ich mich aber nicht festlegen.
Die Uhr lies sich aufziehen und läuft.
Der Glasenschlag läuft nicht synchron mit den Wachzeiten an Bord. Da ist Beginn 00.00, 04.00, 08.00 und 12.00 Uhr.
Meine beginnt um 02.00 und hat dann aber die 4 Stunden wie gewohnt.
Da werden wohl die Zeiten für das Aufziehen der Federspeicher durcheinandergekommen sein.
Zur Not kann man den Stundenzeiger umstecken.
Wie lange die Gangreserve reicht habe ich noch nicht ermittelt.
Gruß Manfred
ich möchte Euch meinen Neuerwerb vorstellen: Die Glasenuhr
Eine Glasenuhr dient dazu den Betriebsdienst auf Schiffen zu organisieren.
Früher war das eine Sanduhr, die musste nach einer durchgelaufenen Füllung, halbe Stunde, umgedreht und neu gestartet werden.
Gleichzeitig wurde dies durch Anschlagen der Schiffsglocke bekanntgegeben.
Mit der Möglichkeit erschütterungsfeste Uhren zu konstruieren wurde umgestellt auf mechanische Räderwerke mit Schlagwerk.
Das Schlagwerk war so konstruiert das es den traditionellen Ablauf der Wache im 4-Stunden-Rhythmus abbildet.
Also je halbe Stunde ein Schlag mehr, ausgeführt als Schlag und Doppelschlag bis 8.
[attachment=115169]
Die Gestaltung und die Abmessungen deuten auf ein Einheitswerk hin.
Genau wie hier von Juan beschrieben. https://radio-bastler.de/forum/showthrea...=Glasenuhr
[attachment=115170]
Meine Uhr trägt noch eine Aufschrift. Das ist aber nicht der Hersteller, sondern der Name eines Händlers für Schiffsausrüstung.
Und die Jahreszahl ist nicht das Herstellungsdatum sondern das Jahr der Firmengründung
[attachment=115171]
Die Reguliermöglichkeit für die Ganggenauigkeit ist erreichbar über das Zifferblatt.
[attachment=115172]
Ebenso der Absteller für den Glasenschlag.
[attachment=115173]
Und über einen Deckel an der Rückwand der Zugang zur Hemmung.
[attachment=115174]
Neben der Einheit mit der Hemmung sind noch Zeichen eingeprägt die ich nicht deuten konnte.
Hergestellt in Deutschland. Von mir angenommen ca. 1965. Da will ich mich aber nicht festlegen.
Die Uhr lies sich aufziehen und läuft.
Der Glasenschlag läuft nicht synchron mit den Wachzeiten an Bord. Da ist Beginn 00.00, 04.00, 08.00 und 12.00 Uhr.
Meine beginnt um 02.00 und hat dann aber die 4 Stunden wie gewohnt.
Da werden wohl die Zeiten für das Aufziehen der Federspeicher durcheinandergekommen sein.
Zur Not kann man den Stundenzeiger umstecken.
Wie lange die Gangreserve reicht habe ich noch nicht ermittelt.
Gruß Manfred