Radio-Bastler-Forum (RBF)

Normale Version: Pruef- und Kontrollstation Siemens Ukawette
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Servus,
Mit den verbliebenen Messinstrumenten werde ich noch eine weitere Pruef- bzw. Kontrollstation fuer meine Ukawette bauen, eines meiner Lieblingsradio. Bei dem Allstromgeraet werde ich die reale und immer zu hohe Netzspannung anzeigen, die dann von einem kleinen Ringkerntrafo auf eine gesunde Versorgungsspannung herunter gesetzt wird.
Der Trafo hat zweimal 14V und einmal 9V sekundaer. Ich gehe mal davon aus, das ich mit 14V in der Regel auskommen werde, sonst schalte ich die 9V dazu. Das Netz liegt bei uns immer zwischen 235V und 245V, besonders schlimm ist es abends und frueh morgens. Fuer die beiden AC Spannungen dienen die beiden DVM mit den Wandlerplatinen. Danach werde ich 2 weitere kleine analoge Phaostron Instrumente aus der Zeit des "Tschenerell Patton"  zur Anzeige der Ua der UL41 (205V) und der G2 bzw. Versorgungsspannung der Vorstufen (165V) einbauen. Der Schriftzug "Milliamperes" wird fein ueberklebt. Aufmachen kann man die Instrumente nicht, sie sind komplett verklebt/versiegelt. Das war damals im Flugzeugbau so ueblich, die Instrumente stammen aus dem B29 Langstreckenbomber. So kann ich die auch mal endlich verwenden und zeitmaessig passen sie ja zur Ukawette. Hier mal ein paar Bilder, wie das dann aussehen wird. Zu den Phaostron gehoeren auch die Platinen mit den perfekt abgeglichenen Bereichswiderstaenden, in dem Fall kommt der 250V Bereich zum Einsatz.

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Das wird bestimmt ein schönes Gerät zur Prüfung.

Ein Tip zu den Pharostron: die bekommt Recht oft in eBay.de angeboten. Es sind typische Instrumente des amerikanischen Militärs der damaligen Zeit, und sie wurden über Jahrzehnte nahezu unverändert gefertigt.

Man muss a bisserl aufpassen ob die Zeiger über den gesamten Skalenweg leichtgängig sind

Öffnen ist möglich, mit etwas Mühe und Vorsicht.
Servus,
Danke! Meine Instrumente sind komplett leichtgaengig, aber aufmachen werde ich sie nicht.
Servus,
Heutiger Arbeitsfortschritt.
Gruss, Volker

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Servus,
Update.
Soweit alles gebaut und verdrahtet und funktioniert. Fehlt noch die Front in Plexiglas, oben ein Streifen 30x380 und frontal 60x380. Sieht man dann die Instrumente viel besser. Wir naehern uns dem Abend, unsere Netzspannung geht wieder ueber 240V, gegen 22.00 haben wir dann 245V bis 248V.

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HazeltineServus,
Das war nicht gut gedacht, die beiden mA Instrumente zu verwenden, schon im 250V Bereich ziehen die viel zuviel Strom und die Spannungen im Radio brechen voellig zusammen. Also mussten die uA Instrumente verwendet werden, deren Strombedarf ist komplett vernachlaessigbar und damit ist die Pruefstation jetzt vollstaendig. Da wir extreme Schwankungen der Netzspannung habe, wurde der Vorschaltrafo umschaltbar gemacht zwischen 14V (tagsueber) und 23V (abends und fruehmorgens). Unsere Netzspannung ist zwischen 233V und fast maximal 250V. In der Ukawette ist auch der Selen Gleichrichter verbraucht, die Spannungen im Schaltplan werden nicht erreicht. Aber da das Radio auch mit 20V-40V weniger Ua problemlos funktioniert (je nach Netzspannung und deren Einstellung), bin ich einfach zu faul, das Chassis auszubauen, um eine Diode einzubauen mit entsprechendem Vorwiderstand. So laueft die Ukawette sozusagen im Schonbetrieb. Kontrolliert habe ich nur die Heizspannungen bei den verschiedenen Netzspannungen. Die liegen im Rahmen des Vertretbaren, also zwischen 0,2V bis max.0,4V entweder zu wenig oder zuviel, je nach Einstellung des hinteren Netzspannungs Umschalter. Hauptsache die Heizung der DM Anzeige schwankt sehr wenig, und das tut sie auch nur minimal.Bei der Ukawette hatten uebrigens die Amis ihre Finger mit im Spiel, im Chassis klebt der Lizenz Aufkleber der US  Hazeltine Corporation!!!! 
Hier noch ein paar neue Fotos, die Plexiglas Frontabdeckungen kommen naechste Woche:

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Servus,
Ich habe dann doch den E220C85 mit einer Diode 1N4007 gebrueckt und mit einem 150 Ohm Widerstand die Ua angepasst. Jetzt sieht das schon viel besser aus. Der alte Selen blieb drin. Kaputt gehen tut er nicht, er wird nur immer hochohmiger. Jedenfalls habe ich in 55 Jahren Bastelei noch nie einen Einweg Selen gehabt, der wirklich Kurzschluss hatte, Bruecken Selen ja, aber Einweg noch nie.  Jetzt habe ich 205-210V Ua an der UL41 und ca. 160-165V an den Vorstufen, so wie es sein soll. Hier einige Momentaufnahmen:


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Servus,
So, jetzt ist alles fertig, Plexiglas ist montiert und alles passt. Wie gesagt, die Ukawette ist Eines meiner Lieblings Radios, sie laueft taeglich und ist ein so wunderbarer Allstroemer!

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Hallo Volker,
toll gebaut, Hut ab.
Bin schon gespannt auf den Einsatz vom MQE10.
LG aus Schwerin, Holger
Servus,
Danke! Ich bastele gerne mit dieser DDR Technik, die DVM funktionieren ja mit C520 und D346/47/48. Als Naechstes dann eine Platine fuer den MQE10 basteln, die gibt es ja auch nicht mehr.
Hallo Volker,
bei dem "Baustein" brauchst Du nur die Außenbeschaltung an zu passen. Hab ich Dir ja mit reingelegt. Außenbeschaltung ist von den Vorstellungen (Spannungsbreite oder Stromstärke) abhängig. Aber dabei helfe ich Dir gerne weiter. Es ist eben auf Basis vom C520 aufgebaut (geile Erfindung) und macht Spaß sich damit zu beschäftigen.
LG aus Schwerin, Holger
Servus,
Ich werde sicherlich noch dazu schreiben.
Als Erstes habe ich mir den MQE Baustein einmal angesehen, er hat 2 Reihen von Kontaktstiften. Reihe 1 mit Stiften von 1 bis 14, Reihe 2 mit Stiften von 15 bis 28. Soweit ok, aber von oben betrachtet sieht man beim MQE10 die Dezimalpunkte unter rechts, aber auch oben links. Drehe ich den Baustein wird oben links wieder unter rechts. Also die Frage, wo ist der Pin 1 in den beiden Kontaktreihen. Einziger Unterschied: Eine Kontaktreihe ist nicht durchgängig, da fehlen drei Kontaktstifte. Also, wo ist der Kontakt 1?

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