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Normale Version: Philips Labornetzteil PE1510 Fehlersuche
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Philips Labornetzteil PE1510 Fehlersuche

Fehlerbeschreibung: Nach Einschalten war keine Spannung mehr am Ausgang vorhanden bzw sogar eine kleine negative Spannung
Die Sicherung (gelb im Schaltplan) war defekt.
Nach Austausch der Sicherung ist die Spannung viel zu hoch ..ca. 60 Volt.
Die Elkos scheinen OK zu sein...
Was vermutet Ihr als Fehler ... ?

[attachment=119203]

Nette Grüße - Alfons
dann hats vermutlich den TS29 getroffen
Hallo Harry
Danke für Deinen Hinweis
Das war auch mein Verdacht, aber ich wollte nicht vorgreifen...

T29 T31 und T32 sind alte PNP Germaniumtransistoren und alle vom Typ ASZ15
Kann man das durch Silizium Typen ersetzen ?
Nette Grüße - Alfons
Hallo Alfons,
mbMn wird das nicht ohne weiteres gehen.
Den ASZ-typ aber wird sicherlich ein Mitglied noch vorrätig haben
Hallo Alfons,

nach einer alten Austauschliste sollte auch der AUY22 (Siemens) oder AUY28(Telefunken) verwendbar sein.
hallo zusammen.
Im Ebay schwimmen richtig viele von den ASZ15.
Danke für Eure Antworten...
Ich denke darüber nach, das Gerät mit einer komplett neuen Technik nachzurüsten
Gehäuse, Instument Wahlschalter Potis etc bleiben erhalten
Grund: Das Gerät ist über 50 Jahre alt und es müssen alle Elkos und dreu Germanium Leistungstransistoren getauscht werden
Wenn mir die neuen Leistungstransistoren wieder kaputt gehen, dann prost Mahlzeit
Das Netzteil ist super aber leider mega Serviceunfreundlich...

Wer hat eine gute Bausatzempfehlung: 0-35 Volt und 1 A sind gesucht...?

Nette Grüße - Alfons
Hallo Alfons,

das PE1510 auf Silizium umzubauen lohnt sich doch nicht. Eher die Reparatur durch ein Zweitgerät mit Gehäuseschaden oder beschädigtem Instrument, zerbrochenen Knöpfen und dergleichen. Das Modell ist nicht so selten, stammt von 1969 bis 1974 um die Zeit. Die Germanen findet man schon - kann aber eine Weile dauern.
Ich habe mir, noch lange bevor ich überhaupt auch ein paar Netzgeräte in der Sammlung hatte, mal um die Zeit Mitte der 80er ein tolles Labornetzteil aus Elektor aufgebaut das ich heute noch benutze. Es liefert 0-40V bei mehreren Ampere - je nach Bestückung mit den Klassiker 2N3055 als Längsregler und den 723 Spannungsregler und 741 OP's. Es hat eine einstellbare Strombegrenzung und ist leicht aufzubauen. Damals gab es eine Platine von Elektor dazu. Heft & Belichtungslayout habe ich noch. Zur Not läßt sich die Schaltung auch auf Lochraster aufbauen.
Ich kann heute Abend mal nach dem Heft und die Schaltung schauen und zeigen.

Gruss
Debo
Hallo Alfons,

ich habe mir bei rm.org mal das Gehäuse angesehen. Das kann man was draus machen.

Komplett bestückte Platinen mit AC = IN, gibt es mit den LM3217 unter 10 € bei Aliexpress. Allerdings meistens von 1,2-30V regelbar bei 1-2A. Bei guter Kühlung kann der LM317 auch mal 3A. Allerdings keine Strombegrenzung und nicht Kurzschluss fest!!!!

Wenn es bis Null Volt runter sein soll, dann verwende ich gern die 

Als 1. würde ich die 3 sekundär-Spannungen am Trafo messen. Sind auf dem Plan nicht ersichtlich?? Wenn 2 x AC über 35 -40 V sind, kannst du dir gleich 2 Labor NT in das Gehäuse einbauen. Nach der sek. AC die Grätz Brücke, dann RC/LC-Siebung, was gerade in der Bastelkiste liegt. Alles auf eine gelochte Platine und einbauen.

Frontplatte durch neue ersetzen. 2 x Ausschnitte für die DPS xx rein, 4 Buchsen alles vorn und dann hast du 2 super NT. Der Vorteil von den DPS xx, sind die xx programmierbaren Speicherplätze mit einstellbarer Strom-Spannungs-Begrenzung auf jeden Speicherplatz.

Wenn du in die Gooxx Suchmaschine: DPS5005 Programmierbare Konstante Spannung- strom Schritt-down Power Supply module LCD voltmeter amperemeter 50V 5A,

du eingibst, kannst du xx Modelle Hersteller aussuchen.

Die Modelle werden über Farbe oder Color ausgewählt. Da sind mit USB / oder WLAN dabei. Ich habe hier die ganz rechte einfache Variante mit 50 V und 5 A ausgewählt. DPS ist das Modell, die 30 die Spannung 05 die 5A. Also 5005 gleich 50V mit 5A. Allerdings benötigen die DPS mehr AC im IN zum Out. Also deine sekundäre AC Trafo Spannung legt den Modultyp und somit die Out-Spannung fest.

Für weitere Fragen kannst du, mich gern anschreiben.

VG Dieter
Hallo
Noch mal Danke für eure Antworten und Ideen

Der wichtigste Punkt bei einem Neuaufbau sind für mich:
1. Frontplatte soll unverändert bleiben
2. Alle Knöpfe und Regler müssen funktionieren wie vorher
3. Eckdaten wie beim Original   0-35 V - 1 A und kurzschlussfest

[attachment=119231]

Gerade der Aufbau mit dem großem genauen Instrument hat mir gefallen und soll so bleiben

Nette Grüße - Alfons
Also ich würde versuchen, das Gerät wieder zu reparieren. Warum das Rad neu erfinden, wenn du bis jetzt mit dem Gerät zufrieden warst.

MFG

Markus
Wenn du das gerne so wieder haben willst wie es ist: Dann ALLE Transistoren durch (datenähnliche) silizium Typen ersetzen.

Die Glimmlampen dann anders versorgen und weisse low current LED einbauen.

Geht, habe ich mal aus Lust am Tüfteln gemacht.

Es ist aber wie die vorposter schreiben technisch etwas überholt -- aber Du hast ja eine anderes primäres Ziel, daher: Go for it Smile
Hallo,
bin auch für die Reparatur, an den Transistoren kann es doch nicht scheitern.

Eventuell gehen ja auch andere Germaniumtransistoren wie ASZ 1015...1018, die haben zwar etwas schwächere Kenndaten, aber auch so 60V...6A.

Wenn der mechanische Aufwand nicht gescheut wird, kann man sogar russische P210 diskutieren (Ge-Leistungstransis! elektrisch oft einsetzbar anstelle ASZ1015...), die oft als Schüttgut verfügbar sind. Manchmal kann man die Kühlfläche für TO3 auf die russ. Version "aufbohren" unter Benutzung der vorh. Borhungen... bei Kühl-Körper geht das nat nicht.
Die Schaltung des Stromversorgungsteils ist für mich auch nicht sofort zu überblicken... meiner Erfahrung nach ist aber der Ersatz durch Si-Transistoren nur mit eventueller Anpassung einiger Widerstände verbunden durch die geringere B-E-Flußspannung, bei irgendwelchen Strommeßschaltungen kann das aber die Anpassung des shunts bedeuten... Dort würde ich dann eher Ge einsetzen, wenn mgl. (#Ergänzung: gemischte Bestückung Si und Ge muß aber untersucht werden, siehe Beitrag von Andrew Taylor, konsequente Umstellung kann besser sein als gemischte Bestückung... seh ich auch so, wobei Schäden nicht zu befürchten sind, eher performance-Einschränkungen)

Normale Stabis mußten nach meiner bisher. Erfahrung nur neu eingestellt werden, höhere B-E-Spannung stört meist nicht.

Beispiele, wo Ersatz Si für Ge kritisch...aufwendig werden kann:
- Transverter, zu geringe (Leerlauf-)Ansteuerspannung vom Trafo, weil Spannung auf die 0,2V der Ge-Transis dimensioniert
- dto. bei Zeilenendstufen, Ersatz AU103...106 nicht ohne Änderung des Treibertrafos möglich
- Gegentaktendstufen: Ruhestromeinstellung ev. zu ändern, bei Trafos (Kofferradios mit Übertragern) ähnliches Problem wie oben.

Gruß Ingo
(12.03.2023, 23:18)Alfons_L schrieb: [ -> ]Wer hat eine gute Bausatzempfehlung: 0-35 Volt und 1 A sind gesucht...?

Hallo Alfons,

hier ein Netzteilvorschlag aus einem alten Elektorheft von 1986 - ElektorPlus 2:

[attachment=119240]
[attachment=119241]

Handelsübliche Bauteile, problemlos aufzubauen. Zur Not auch auf guter Lochrasterplatine weil überschaubare Verschaltung. Dieses habe ich damals nachgebaut und es funktioniert bis heute einwandfrei. Ich habe es mit dem Spannungsbereich 0-40V bei 0-2,5A eingestellt, weil das optimal zu meinen damals vorhandenen Instrumenten gepasst hat.
Vielleicht ist das ja was.

Gruss
Debo
Hi Debo, hast Du den ganzen Artikel mit Funktionsbeschreibung?
.
Das ist im Prinzip so aufgebaut wie die Statron/Voltcraft Netzteile…
Hallo zusammen,

das Netzteil was Debo vorgestellt hat, habe ich vor Jahren auf eine Lochrasterplatine aufgebaut. Bis Heute funktioniert ohne Probleme.
Kann ich nur empfählen.
hallo zusammen.
Auch wenn die Versuchung groß ist eins von diesen zerhackenden China-SNT anzuschaffen -
die Preise für wirklich gute Netzgeräte sind geradezu astronomisch, oder sie tun genau das nicht was man aber unbedingt haben will, bei mir wars die Anforderung auch sehr kleine Ströme zuverlässig begrenzen zu können. Eigenbau lohnt sich hier wirklich. Hinzu kommt die nette Eigenheit nicht im Radio zu stören :-)

lG Martin
Oh, wo ich das Bild sehe - ich hab ja fast das gleiche - die Version 1512 und gleich 2x irgendwo günstig gefunden. Die kann man parallel schalten und bekommt dann schon ein bisschen Strom (35V 7A) Smile
Mir würde das auch wehtun, wenn ich die nicht mehr hätte - hab ich mich SEHR dran gewöhnt.
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