Radio-Bastler-Forum (RBF)

Normale Version: Phillips PM3055
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Hallo zusammen,
Ich bin neu hier und habe mir vor ein paar Tagen ein Defektes Phillips PM3055 gekauft. Der Verkäufer meinte, dass beim einschalten direkt die Sicherung rausfliegt. Das habe ich auch bemerkt. Nach dem ich mehrere Sicherungen durchgebrannt habe, würde ich sagen das Problem liegt am Kondensator C6008 ( dieser ist auf dem Foto 1 rot gekennzeichnet und in Foto 2 sieht man, dass er etwas angekockelt ist. Deshalb wollte ich diesen ausbauen um ihn zu überprüfen. Doch schon beim ausbauen habe ich Schierigkeiten. ich bekomme ihn einfach nicht abgelötet. Gibt es da vielleicht einen Trick?

Ich habe nach einer Recherche auch gesehen, dass bei diesem Oszilloskop häufig die Kondensatoren C6001,C6002 und C6006 (Siebe Foto 1 blau markiert) durchbrennen, diese sehen bei mir aber noch gut aus (Foto 3).

Ich freue mich über jede Hilfe/ jeden Tipp.

Schönes Wochenende
Maurice
Hallo Maurice.
Das sieht aus wie ein satter Kurzschluss .
Du hast bestimmt Doppelseitige Leiterplatten, so würde ich mit einem größeren Lötkolben erhitzen und erwarten das der Kondensator vielleicht noch angeklebt ist.
Ich hoffe Du kannst die Gedanken verwenden. 

Mit freundlichem Gruß, Heiko
...und vom R6001 fehlt auch ein Stück!

Viele Grüße Michael
Hallo Maurice. 
Michael hat voll Recht. 
Ich habe soeben gesehen das es Kondensatoren mit dreifachen Masseanschluß sind.
Drei Kontakte aussen um 120 Crad Versatz 
In der Mitte ist Plus.
Hast Du keinen Auslöt-lötkolben kannst Du dir helfen wenn du den Kondensator zur Seite drückst und auf der andern Seite den Kontakt heiß  machst bis er sich leicht löst.
Dann der nächste Kontakt und...
Nicht die Mitte vergessen. 

Mit freundlichem Gruß, Heiko
Hallo

Ich würde auch die Blockkondensatoren vorn mal prüfen. Täuscht das,oder sind die Teile rissig?

Mit den blauen Elkos in Philips-Geräten stehe ich auf Kriegsfuß. Die sind oft hinüber.
Ja, kann/soll man tauschen, aber die sehen heute alle rissig aus..sind die berüchtigten Knallfrösche aus den Dualdrehern..wenn die Kiste offen ist würde ich die auch tauschen….
Hallo Maurice
Ja, sehe ich wie meine Vorgänger...
Wenn diese Dinger explodieren, möchte ich nicht in Deiner Werkstatt stehen

[attachment=122561]

Diese zeigen dann Ihr anderes Gesicht Confused 

[attachment=122562]
Quelle: RM-ORG - 50 MHz Dual TimeBase Oscilloscope PM3055

Anmerkung: Der Schaltplan wird im RM-Org gesucht, vielleicht hat das ja jemand von uns...

Nette Grüße - Alfons
Ja, die gelben RIFA bitte gleich mittauschen.

Und darauf achten das es jeweils X2 bzw. Y gelabelte Kondensatoren sind -- die Teile sitzen am Netzeingang, und haben eien Sicherheitsfunktion. Somit bitte keine 0815 Kondensatoren dafür einsetzen.
Hallo zusammen, 
Danke für die ganzen Hinweise und Tipps. Ich habe den blauen Kondensator und die „Knallfrosche“ jetzt alle abgebaut.

Jetzt geht es an die Beschaffung der neuen. Ich habe irgendwo gesehen, dass ein anderer Bastler die Knallfrösche durch neuer ausgetauscht hat, dass sollte ich denke mal auch machen. Hat dort jemand vielleicht direkt eine, ansonsten gucke ich selber mal nach was neuem.

Das Problem sehe ich jetzt eher bei dem großen Blauen Kondensator, denn dort finde ich keinen neuen. Ich denke aber mal ein Kondensator mit gleichen Werten tuts auch oder? Ich habe da nur sorgen, weil der alte ja dreifach geerdet ist und bei einer ersten Recherche finde ich immer nur welche mit 2 Beinen.

Gruß Maurice
(25.06.2023, 16:49)omega schrieb: [ -> ]...und vom R6001 fehlt auch ein Stück!

Viele Grüße Michael

Ja der ist mir leider  zerbröckelt…  Undecided
(26.06.2023, 11:03)maurice31 schrieb: [ -> ]Das Problem sehe ich jetzt eher bei dem großen Blauen Kondensator, denn dort finde ich keinen neuen. Ich denke aber mal ein Kondensator mit gleichen Werten tuts auch oder? Ich habe da nur sorgen, weil der alte ja dreifach geerdet ist und bei einer ersten Recherche finde ich immer nur welche mit 2 Beinen.

Ein "wertgleicher"  (oder mehr Kapazität bei mind. gleicher Spannungsangabe  tut es -- achte aber bitte auf die Kontakte in der Platine: Manche Schaltungen (ich bin da mehr Tektronix erfahren) nutzen das Elko Gehäuse (= Minus) zum Verbinden von Leiterbahnen innerhalb der Platine.

Musst Du also genau anschauen  Idea Huh
(25.06.2023, 23:29)Alfons_L schrieb: [ -> ]Hallo Maurice
Ja, sehe ich wie meine Vorgänger...
Wenn diese Dinger explodieren, möchte ich nicht in Deiner Werkstatt stehen



Diese zeigen dann Ihr anderes Gesicht Confused 


Quelle: RM-ORG - 50 MHz Dual TimeBase Oscilloscope PM3055

Anmerkung: Der Schaltplan wird im RM-Org gesucht, vielleicht hat das ja jemand von uns...

Nette Grüße - Alfons

Meinst du den kompletten Schaltplan des PM3055? Den habe ich im Service-Manuel von Philips gefunden.
(25.06.2023, 23:29)Alfons_L schrieb: [ -> ]Anmerkung: Der Schaltplan wird im RM-Org gesucht, vielleicht hat das ja jemand von uns...

Falls Du da Kontakt zum rm-org hast, gib bitte den Tip weiter:

Das PM3055 service manual ist in qsl.net, ahars-resourcen sowie unter elctrotanya  downloadbar.

Vermutlich wissen es die rm-org-Ler schon, da google dies Manual schon längere Zeit auflistet.
Hallo

Was den "dreibeinigen" Elkos betrifft: Diese Dinger findet man auch oft in alten HiFi-Geräten,vorzugsweise Grundig.Man kann diese Elkos technisch ohne weiteres
durch zweibeinige Radialbauformen ersetzen. Zwei Dinge gilt es dabei zu beachten:

1.) Die drei Minuspole sind durch Drahtbrücken miteinander zu verbinden,da man sonst eine Unterbrechung bewirkt ,

2.) Die Standardelkos sollten ggf. mit der Platine zusätzlich verklebt werden,da es sind beim Oszilloskop um ein transportables Gerät handelt.
     Ich hatte mal ein Gerät,bei dem sich die Elkos mit der Zeit durch die Bewegung /Transport im Auto losgerüttelt hatten.
Hallo,
ich denke mal nicht, dass einer der beiden Netz-Elkos defekt ist.
Fakt ist, dass der R6001 (ein Sicherungswiderstand?) explodiert ist,
die Ursache könnte eine der Dioden V6001 bis V6004 sein.
Ferner würde ich die Leistungsbauteile, weiter hinten im Schaltnetzteil, überprüfen.
Die Kondensatoren C6001, C6002. C6003, C6004 und C6006 haben zunächst einmal nichts mit dem Kurzschluss zu tun,
sollten aber überprüft, bzw. getauscht werden...

Hier ist übrigens das Service-Manual:
https://www.qsl.net/vk5bar/AHARS-Resourc...Manual.pdf

Viele Grüße,
Rolf
(26.06.2023, 17:45)Bastelbube schrieb: [ -> ]die Ursache könnte eine der Dioden V6001 bis V6004 sein.

Ich denke da liegst du richtig. Ich habe jetzt mal die Dioden im eingebauten Zustand durchgemessen und bei 3 von 4 scheint tatsächlich ein Kurzschluss zu bestehen. Morgen werde ich diese mal in aller Ruhe ausbauen und erneut prüfen. Danke für den Tipp.

Bei den Kondensatoren suche ich jetzt mal nach neuen.