Radio-Bastler-Forum (RBF)

Normale Version: weltmeister to10, Musikinstrument
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Hoffe das es hier in der richtigen Rubrik steht.
Ich habe heute mal von meinem Dachboden dieses Musikinstrument rausgekramt.
Ein Musikinstrument, nein kein Synthesizer, sondern voll analog aus dem Hause
Klingenthaler Harmonika Werke. Später wurde dann Vermona draus.

Die Überschrift ist oben so richtig geschrieben, so ist das Model bezeichnet.

Weltmeister TO 10

Grundmodell für geplantes Baukastensystem, es blieb aber bei diesem Schülermodell
3-chörige Transistororgel mit 49 Spieltasten davon 17 als monophone Basstasten
32 polyphone Spieltasten 2-chörig 8' - 4'
3 Schieberegister, Vibrato ein/aus, Balance für Bass/Diskant-Lautstärke
Gewicht 13 kg

hier ein Link zur Seite: http://www.vermona-ddr.de/

Für mich ist es allerdings interessant, da auf den mir gefundenen Abbildungen
alle mittels Siliziumtransistoren ( Miniplast ) bestück waren.
Mein Gerät hat aber Germaniumtransistoren, MP21, von 1969.
Die Elkos sind mit der Jahreszahl 1965 gestempelt.
Ich werde wohl ein Vorgängermodel haben, über welches nur kurze Zeit gebaut wurde.

Von den Transistoren sind ca. über 100 Stück verbaut.
Im Netzteil werkelt ein GD240 für die stabilisierte Spannung.
Unterlagen finde ich keine für dieses Musikinstrument.
Nicht so schlimm, es Funktioniert ja immer noch. Smile

Vorab hier zwei Bilder, weitere stelle ich hier noch ein.

[attachment=125476]

Hier gut zu sehen die großen russischen Transistoren.

[attachment=125477]

Es gibt eine Seite, die allerdings seit 2016 nicht mehr gepflegt wird, da der Ersteller bereits 2011 verstorben ist. Er hatte auch Unterlagen zur Verfügung gestellt, die aber nicht mehr erreichbar sind. E-Mails gehen auch nicht mehr.

Für mich gibt es dazu eine kleine Geschichte.
Ich habe das Gerät vor 1989 einem unmusikalischen Bastler gegen ein Tonbandgerät eingetauscht.
Dann spielten meine Kinder mehr oder weniger damit rum.
Kurze Zeit später bekam meine große Schwester dieses Teil, sie war Musiklehrerin, da elektronische Orgeln, Klaviere damals für uns nicht bezahlbar waren.
Später ging das Teil zu meinem Bruder im tiefsten Bayern. Nach Jahren rief er mich an, ob er es entsorgen soll, da seine Kinder damit auch nicht mehr spielten.
Ich nahm es natürlich zurück und stellte es auf den Dachboden, für mehrere Jahre.
Bis heute eben ........





Wenn irgend jemand eine Quelle dafür findet, bitte mir bescheid geben.
Hallo Frank,
hier tauchen Sachen auf....... Die TO10 war 1973 meine erste Orgel die ich gekauft hatte, als ich angefangen habe Musik zu machen. Allerdings hatte ich sie in rot, wobei ich davon ausgehe, das meine auch noch mit russischen Transistoren bestückt war. Später hatte ich mir dann eine TO200/5 Baujahr 1976 zugelegt, die etwas umgebaut wurde  um den "Anforderungen" gerecht zu werden. In der TO200/5 waren russische MP20 und MP21 Transistoren. Da hab ich heute noch einige als Erinnerung liegen. Dieses Teil wurde ca. 1992 geschrottet. Hatte einen defekt und reparieren wollte das keiner mehr.
Ob ich noch etwas über die Jahre von Unterlagen gerettet habe kann ich nicht 100% sagen.
Eigentlich hab ich vieles aufgehoben und ich werde bei Gelegenheit mal auf dem Dachbaden wühlen.
Aber ich denke ein Schaltplan war nicht dabei.

HG Fedy
Interessant was du schreibst. Den Plan für die TO200 habe ich bereits im Netz gefunden.
Passt aber leider nicht für den TO10, schade.

So richtig zum Musik machen ist die wohl nicht gedacht gewesen. Du weist ja wie der Klang war.
Eben als Schülergerät konzipiert.
Nicht zu vergleichen mit den heutigen Geräten. Eher wie Tongeneratoren, so ist die auch aufgebaut.

Ich denke mal, das es eine der ersten war. Laut Fabriknummer ist es die 15, könnte also auch die Stückzahl sein ?
Meine wiegt übrigens 15 Kilogramm, doch recht schwer. Im Link oben angegebene waren 13 Kilogramm. Das kommt aber zustande, das die obige ohne Lautsprecher und mit Miniplasttransistoren bestückt war.

Hier noch ein paar Bilder dazu.

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Die Kontakte bestehen aus vergoldeten Stahldraht, die mittels 12 cm langer Federn mit der Tasten gezogen werden. Im Bild der Unteransicht gut zu sehen.

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