Radio-Bastler-Forum (RBF)

Normale Version: Festplatteninhalt vom defekten Recorder auslesen?
Du siehst gerade eine vereinfachte Darstellung unserer Inhalte. Normale Ansicht mit richtiger Formatierung.
Es geht um einen FUNAI TD6D-D4413DB.

Das Gerät besteht aus einem DVD- und einem VHS-Video-Recorder.

Das vorliegende Gerät ist irreparabel defekt. Auf der internen Festplatte sind Inhalte, die möglichst gerettet werden sollen. Kennt jemand eine Möglichkeit, diese Festplatte auszulesen bzw. die abgespeicherten Inhalte zu retten?

Serviceunterlagen und Bedienungsanleitung liegen hier vor, helfen aber diesbzgl. nicht weiter.
Moin Werner,
da das Betriebssystem bei HDD-Recordern idR. auf einem Linux System aufgebaut ist, besteht die Chance durchaus,
dass die Aufnahme Dateien mittels Linux Rechnern sichtbar gemacht werden können.
Oft trägt die Datei eine .ts Endung, die auch mittels Windows und entsprechender App. geöffnet werden kann.
Hallo Werner,
ich würde die Festplatte ausbauen und in ein USB Gehäuse stecken.

Beim Anschluß an einen Windows Rechner könnte die Abfrage kommen, ob die Festplatte überprüft werden soll. Hier bitte vorsichtig agieren, um die Festplatte nicht zu formatieren.
... es gibt Disk-Kopierstationen, die  eins zu eins Abbilder erstellen können. Mit dem Clone kannst Du dann erstmal arbeiten ohne das Orginal zu gefährden:

https://www.amazon.de/FIDECO-Festplatten...2354934239

Habe selbst sowas seit Jahren gelegentlich im Einsatz um kritische HD's oder SSD's zu clonen.

Gruß Horst
Hallo Leute,
bei DVD-Recordern werden nicht die Standardformate wie FAT32 oder NTFS verwendet.
Hier sind herstellerabhängig Sonderformate im Einsatz und die lassen sich nun mal nicht mit Windows oder Linux lesen.
Das ist ähnlich wie bei einer Win10-Platte, Da sind auch 4 Partitionen und man kann nur 2 davon lesen.
Gruß Manfred
Ich fürchte auch, daß die Chancen eher gering sind.
Trotzdem, das Ding mal an einen Linuxrechner hängen und gucken, was der davon hält kostet und schadet sicher nichts.
Ich würde zu einem PC Spezi Laden gehen und die Leute da bitten, die Daten auszulesen und zu sichern. Habe ich mit meinem Notebook, das ein Glas Wasser über der Tastatur nicht ausgehalten hat, auch gemacht. Da waren zu viele, interne Kurzschlüsse, um es wirtschaftlich zu reparieren, aber die
Daten konnten gesichert und auf eine externe FP übertragen werden.
Ja Anton, in diesem Fall hier ist aber die Frage, ob sich mit den Daten überhaupt etwas anfangen lässt...
Man kann ja nichts kaputt machen wenn man es versucht
Uli, das Eine ist doch nicht gegen das Andere gerichtet. Es geht ein Brainstorming an Vorschlägen, oder habe ich das falsch verstanden?
Hallo Anton,

es geht doch hier um eine HDD, die laut Post #5 um Daten, die in einem Hersteller- und markenabhängigen Typus gespeichert wurden, nicht um Windows-Platten oder die mit einer Linux-Formatierung. Dein Laptop hatte "nur" eine gewöhnliche Allerwelts-Formatierung, egal ob Win oder Linux. Deine Spezis könnten mit der hier geschilderten HDD nix anfangen.

Die einfachste und auch irrsinnigste Lösung wäre doch, ein identische Gerät im Netz zu finden, die HDD einzubauen und Spaß haben. Aber alles ist mit Geld verbunden, mehr oder weniger die Summe. Wenn auf der HDD nicht irrsinnig wichtige Daten sind - einfach den Verlust so hinnehmen.

Und Manfred: Mit den richtigen Programmen kann man schon die "unlesbaren" Partitionen auslesen und anschauen, was aber will man dann dann mit diesen kryptischen Daten anfangen. Zum Thema hast Du aber völlig recht.

Werner
"Meine Spezies" sind eine Fachwerkstatt für PC, Video, Digital-Photo, und alle Arten von Speicher- und Abspielgeräten der Unterhaltungsindustrie. Solche Fachwerkstätten gibt es hier in Berlin. Ob das überall so ist, weiß ich natürlich nicht.
Ach ja, nochmal recherchiert - so ein Kombigerät gibt's bei AMAZON und eBay für `nen Tausender (Neupreis).

Werner
Hallo Leute,
ich habe schon seit Jahren so ein Programm zum Auslesen von Datenträgern. Nicht nicht nur klonen.
Hier die Bildschirmansicht. Damit ist es u.a. möglich einzelne BIT zu ändern.

[attachment=129407]

Nennt sich "WINHEX" und man kann damit tolle Streiche machen.
Ich behaupte nicht dieses Programm komplett zu beherrschen aber es ist ein mächtiges Werkzeug. 
Und ein Fehler dabei hat ungeahnte Folgen.
Gruß Manfred
Hallo Leute

Es macht wenig Sinn, den 2. Schritt vor dem 1. zu tun!

Der erste Schritt muß doch sein, das Datenformat , in dem die Festplatte angesprochen wurde herauszufinden.
--> was ist, wenn auf der Platte keine Partitionen im herkömmlichen Sinn eingerichtet sind und das Datenformat RAW ist ??
--> was ist, wenn aus Kopierschutzgründen die Daten verschlüsselt abgelegt sind (wo steht der Schlüssel) ??

Erst wenn das im Vorfeld geklärt ist, sollte man Strom an die Platte tun und sie im Zweifelsfall 1 : 1 kopieren (ja, WINHEX o.ä.) um eine Arbeitskopie zu haben!
Hinweis: Jeder PC auf Windowsbasis schreibt bei Abmeldung einer Platte oder beim Runterfahren auf die Platte (Platte wurde ordnungsgemäß abgemeldet)
Wenn man Pech hat ist damit die Dateistruktur bereits zerstört!

Viele Grüße Peter
Ja, es gibt unfassbar viele Gründe, wenn irgend möglich nix von Mickysoft zu nutzen. NICHTS!
Servus,
Womit du recht hast, Minisaft  ist wirklich ätzend. Seitdem ich Linux nutze sind alle meine PC Probleme einfach nur vorbei, keine Fehlermeldungen mehr, kein Einfrieren, keine Abstürze, alles wird problemlos erkannt und eingefädelt. Alles ist kostenlos, Updates kommen täglich und sie funktionieren einfach nur. Und das alles mit einem netbook von 2013 mit einem uralten Amd 64 Prozessor mit 4Gb Ram, wozu braucht Frau Victoria 4Gb Ram, sie nutzt nicht einmal 20% davon!
War noch nie so schnell beim Arbeiten, versuche ihr immer beizubringen, das ich gegen Akkordarbeit bin aber dafür gibt es noch kein Update, aber sie macht alles im Sekundentakt, an- und ausschalten will heissen bedenkenlos irgendwo und irgendwann in den Programmen alles auf- oder zuklappen, sie findet eh alles wieder. Manchmal hasse ich sie dafür! PC Probleme sind für mich das Nervigste, was es geben kann im Leben. Ok, danach kommt die Ehefrau, aber damit musst du halt leben, hast du ja selbst gewählt.
Hallo Leute:
@ Volker: Was hat der Vergleich von Betriebssystemen, deren Speicherverbrauch und deren Leistungsfähigkeit
mit dem defekten Recorder zu tun?
@ Werner: Im Handel gibt es diese Geräte zu Preisen von 400 bis 500 Euros. Da ist dann aber schon eine Platte drin.
Und das interne Betriebssystem registriert garantiert diese Plattendaten.
Ein Tausch sollte nicht sinnvoll sein weil dann sicher beide Platten nicht mehr erkannt werden.
Für mich bleibt in diesem Fall nur der Kontakt zu einem (echten) Spezialisten und da bist Du von seinem Preis abhängig.
Gruß Manfred
Der Streit um das "bessere" Betriebssystem is völlig unnötig.

Kann der Faden-Ersteller mal bekannt geben um welche Plattengröße, 
welche Schnittstelle und/oder welches Modell es sich handelt?


Ich würde so vorgehen:

Platte ausbauen und an einen geeigneten USB-Adapter oder an die passende Schnittstelle eines Desktop PCs anschliessen.

Dann als ALLERERSTES ein Bit für Bit  Abbild der Platte auf einem anderen Speichermedium ablegen.
Wenn genügend Platz vorhanden ist eine Kopie dieses Abbilds erzeugen und damit arbeiten.


An diesem Abbild kann man sich dann austoben ohne Gefahr die Partionierung und/oder Formatierung des
Originals zu verlieren.

Unter Linux wäre "dd" das Werkzeug der Wahl unter Windows gibt es sicher auch gegen Einwurf keiner Münzen
ein entsprechendes Werkzeug.

-Norbert
Hallo zusammen,

vor einiger Zeit hatten wir im Reparaturcafé auch einen FUNAI-Festplattenrecorder mit irreparablem Netzteilschaden.

FUNAI verwendet, wie meine Recherchen ergaben, ein eigenes Dateiformat.

Wie ich erst später herausgefunden habe, gibt es für Linux ein Kommandozeilentool namens testdisk, mit diesem lassen sich selbst dann noch Daten retten, wenn das Dateisystem der betreffenden Platte 'zerschossen' ist.
Testdisk gibt es anscheinend auch als Life-CD zur Benutzung mit Windows- bzw. Mac-Rechnern.


Viele Grüße und viel Erfolg

Martin
testdisk gibt es auch für Windows. Damit hatte ich mal eine 4TB große gelöschte Partition erfolgreich wiederhergestellt.