Radio-Bastler-Forum (RBF)

Normale Version: Messaufbau Spectrum Analyzer, DC Block NF
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hallo zusammen,

ich suche nach Beispielen für den sicheren Messaufbau :

Spectrumanalyzer mit 50Ohm N ,  NF ab 50Hz

Handelsübliche DC Blocker fangen erst viel weiter oben an. Daher die spezielle Frage.
Ich möchte das Gerät nicht ohne Versicherung gegen DC betreiben, Mischer sind kostbar.

Die Lösung wird gesucht für den Anritsu MS611A.

lG Martin
Hallo Martin

[attachment=130412]
Auf den ersten Blick kann man einen Kondensator von 100µF in Serie setzen.
Gemeint ist: Abfall auf 70%.

Aber, genau so wichtig ist die Spannungsfestigkeit des Eingangs!
Das steht unter der N-Buchse angegeben. Mach mal bitte eine Nahaufnahme davon.

Mit den Zenerdioden kann man dafür sorgen, dass der Limit nicht überschritten wird...

Gruß, Wolfgang
Hallo Martin,

da bei Mouser gibts.

Aber nee vergiß es! Bei der unteren Frequenzanwendung hilft nur Eigenbau.

Gruss
Det
Hallo, Martin,

vielleicht hilft es, das zu messende Signal herunterzuteilen, und so in einen Bereich zu kommen, der unschädlich ist.

Wenn beispielsweise eine NF Endstufe gemessen werden soll, kann die Ausgangsspannung ja nicht größer als die Betriebsspannung werden. Wenn das jetzt mit 5kOhm/50 Ohm heruntergeteilt wird, wird das schon mal besser, und zusätzlich lassen sich dann noch Dioden einsetzen um die Sicherheit zu erhöhen.

VG Henning
der Anritsu, 50Hz bis 2GHz
+25dBm , 0V DC

also zwingend DC Blocker.

[attachment=130413]

der Tek, geht erst ab 10kHz, von mir aus ab 100kHz,
max +30dBm, der bekommt einen gekauften , NF entfällt ja.
Bei dem hab ich auch noch eine kleinere Reparatur zu machen bevor es an den Start geht.

lG Martin
Hallo zusammen.

Max. 25dBm bedeutet an 50 Ohm, dass die Spannungsspitzen nicht höher als 5,6V sein dürfen! Aufgerundet, weitere Stellen hinter dem Komma weggelassen....

Wenn man aber über den 100µF Kondensator die Anode der Endstufe berührt, dann lässt der C erstmal einen hohen Impuls von etwa 200V durch. Smiley64 Dat is nott neiß....

Daher der Vorschlag mit den Zenerdioden. Da bei Überspannung jeweils eine immer leitend ist, gehe ich von einem Spannungsabfall daran von etwa 0,9V aus. 5,6 - 0,9 = 4,7

Also 2x 4.7V Zenerdioden gegenpolig in Serie geschaltet muss hinhauen....

Gruß, Wolfgang.
Hallo Zusammen,

bei meinen schicken alten Schätzchen wie der 40 Kilo Kiste hp 3585B gibts auch 1Mohm Inputmöglichkeit. Da kann dann das C angenehm reduziert werden. Ansonsten gilt auch 0V DC bei den 50 und 75Ohm Smiley20

Jaja, "high-price" eben..... Smiley34

[attachment=130414]
hallo Det,
ja das gefällt mir mal richtig gut :-)
Ich hab hier aktive Fet Probe, das kriegen wir schon hin.
Aber zwischen die und den Spec muß eben noch ein DC Blocker als Lebensversichrung für den Mischer.
Ich hab derweil einen japanischen entdeckt der ab 100kHz geht, bis 8G. Das sieht schonmal sehr nett aus für den HF Bereich.

lG Martin
moin Det,
hier ist grad Einreiseerlaubnis für 3585A erteilt worden...
(04.03.2024, 19:59)Martin schrieb: [ -> ]hier ist grad Einreiseerlaubnis für 3585A erteilt worden...

Wow - Der ist schweeer (knapp 40[kg]) und seeehr tief (635[mm] ohne Steckverbinder vorne  und hinten). Und: Am "Focus"- oder "Brightness"-Poti (ich bring' das immer durcheinander) stehen wohl faszinierend hohe Spannungen an - wenn mit dem Poti oder mit der Schaltung drumrum was ist, dann knallt's da beim Drehen ganz gerne mal.

Ansonsten: Tolles Gerät, das ich nicht mehr missen möchte.

Grüße

Günter
Danke für den Tipp. Ich werd den also mit dem DSA zusammenstellen, der hat auch diese Regaltiefe.
(05.03.2024, 16:49)Klangschatulle schrieb: [ -> ]
(04.03.2024, 19:59)Martin schrieb: [ -> ]hier ist grad Einreiseerlaubnis für 3585A erteilt worden...
Wow - Der ist schweeer (knapp 40[kg]) und seeehr tief (635[mm] ohne Steckverbinder vorne  und hinten). Und: Am "Focus"- oder "Brightness"-Poti (ich bring' das immer durcheinander) stehen wohl faszinierend hohe Spannungen an - wenn mit dem Poti oder mit der Schaltung drumrum was ist, dann knallt's da beim Drehen ganz gerne mal.
Ansonsten: Tolles Gerät, das ich nicht mehr missen möchte.

Hallo Zusammen,

es gab auch noch eine 3585 "B" Version. Ja, aber irgendwie dann auch heute aus der Zeit gefallen. Wegen dem Gewicht ist an den Seiten kein Griff mehr montiert. Sehr mühsam zu wuchten. Eigentlich eben nur für ein herumschiebbares Rack gedacht.
Der hat ja innen so Steckmodule - also die Platinen in Alurahmen. Übel wenn einem ab- und zu die Tantals abrauchen diese dann zu finden. Aber sonst schon ein tolles für Hobbyisten aber erst jetzt bezahlbares Gerät: 1990 im US-Katalog Grundpreis: 24690.- US$
Mit Option 001 Sweep Gating + 1500.- US$ dazu.
Damaliger Kurs 1 US$ zu DM ~ 1,46-1,61 DM. Zoll + 16% Mwst. kam ja auch noch dazu.

Gruss
Debo

[attachment=134001]
Vor 10 Jahren bekam man noch Herzklopfen wenn mal sowas in Sichtweite kam, die Begegnungen nehmen aber zu.
Ich behandelt die Analysatoren mit großem Respekt. Allerdings kann ich nun sagen, mehr von denen muss nicht wirklich sein.
Im August bring ich Von der Messetour noch einen schönen 110MHz Marconi mit. Es war Rede von ca 40kg, der Preis akzeptabel.
Hallo Martin,

ja ich kann da auch schlecht nein sagen. Mittlerweile hab ich schon zwei Stück. Der zweite ist ein "A".  

Interessant auch hier Suzyj spielt mit dem 3585er....

Wenn man derer ihr Display sieht - wow der ist ja wie neu. Mein "B" ist leicht eingebrannt. Vor 10 Jahren gab es noch von so einer kleinen HF-Klitsche Ausstauschsets für eine Vielzahl von hp-Geräten: CRT rausbauen -> LCD- Display rein. Leider hat der zu diesem alten Typ keines mehr im Angebot. So ein Set habe ich nur für die  alten 3562A FFT Dynamic-Analyzer da.
Der ist übrigens nicht so schwer - hat seitlich den Tragegriff..hehe... Smiley34

Gruss
Debo
Die 40 Kilo sind scheinbar ein Standard.
Mein Anritsu trifft das auch genau.
Die beiden Tek, 2755ap und 2784, sind leichter.
Der Hp141s kommt dem schonwieder näher.
Auch der Wobbel Mess Platz, SWOB III, ist nicht leichter.
Also alles was Frequenzen analysiert, heavy metal
Ein 8593A wurde gerettet, das ist der kleine zum Rumschleppen, nur 20kg
Ja Martin und Mitlesende,
"Heavy Metal" trifft es auf den Punkt. Wenn man mal einen Blick in solche Gerätschaften wirft, sieht man auch warum das so ist. Bei den Frequenzen ging das auch nicht anders. Schon allein die Abschirmungen der Baugruppen und deren Verbindungen untereinander wiegen nicht wenig. Dann auch die Elektronik selbst, Alles vom Feinsten aufgebaut. Viel Keramik und Leiterplattenmaterial. Das wiegt Alles. Und nicht zuletzt, wo viel Gewicht innen ist, braucht es auch ein stabiles Gehäuse. So kommen auch ordentliche Gewichte zustande. Die Preise von damals (finde ich) kommen nicht von "Ungefähr", sondern sind dem mächtigem Aufwand bei der Herstellung geschuldet. Dafür haben die Geräte aber auch eine höhere Lebensdauer, als die Heutigen. 
Ich finde, es sind toll gebaute Messgeräte und deshalb auch unbedingt erhaltenswert, wie auch die anderen Geräte von HP (z. B. 141T usw.).
Ich lese gerne weiter mit.
LG aus Schwerin, Holger
Hallo Zusammen,

ja ich kann von meinen beiden Exemplaren leider noch keine Innenaufnahmen der wichtigsten Bausteine bieten. Hab mich leider nur wenig bisher beschäftigen können. Ich würde jetzt auch nicht einfach so ein paar Bausteine ziehen und öffnen ohne trifftigen Grund.
Nur wenn ich so einigermaßen mit der Bedienung vertraut bin und abschätzen kann das es nachher wieder genauso gut funktioniert wie zuvor.
Diese Suzyj hatte ja schon Tantal Abrauchungen. Dann muss man rein und auf die Boards schauen. Smiley20

Gruss Debo