Radio-Bastler-Forum (RBF)

Normale Version: Falls gebraucht: Testtonkassetten via Quarz-gesteuertes Laufwerk
Du siehst gerade eine vereinfachte Darstellung unserer Inhalte. Normale Ansicht mit richtiger Formatierung.
Seiten: 1 2
Moin!

Ich weiß nicht so richtig, wo dieses Thema hingehört. Im Endeffekt ist es kein "Verkauf", sondern ein Angebot für Interessierte. Auch wäre es ein dauerhaftes Angebot, was so nicht unbedingt archiviert werden kann.

Da ich mittlerweile auch ein quarz-stabilisiertes, soweit präzises Kassettenlaufwerk/Deck habe (Technics), könnte ich ganz allgemein anbieten, auch Kassetten mit einem Testton aufzunehmen. Ich habe mir selbst ein paar Kassetten erstellt mit jeweils 3000 Hz und 3150 Hz um die Geschwindigkeit von anderen Decks, Walkmans etc abzustimmen. Da ich die abzustimmenden Geräte durch ein Audio-Interface mit dem PC verbinde und die meisten Programme mit 3000 Hz bzw 3150 Hz bei mir arbeiten, bot es sich an. So sehe ich akkurat, ob es richtig läuft. Es geht aber auch mit einfachen Apps auf Android.

Falls jemand mal Kassettendecks abstimmen möchte in Hinblick auf Geschwindigkeit, dem kann ich anbieten, entsprechende Kassetten zu erstellen. Im Endeffekt würde "rein theoretisch" auch eine Android-App wie "Spectroid" reichen und Lautsprecher. Einfach Testkassette rein, abspielen, Ton raus und App starten ... dann ist zu sehen, ob der Ton bei 3000 (oder 3150) Hz auch seine Spitze findet. Wenn nicht, ist das Deck zu langsam (oder zu schnell). Dafür gibt es dann ja meistens einen Poti zum einstellen.

Lange rede, kurzer Sinn: Wer da irgendwie Interesse hat, kann sich gerne melden. Porto müsste natürlich bezahlt werden und je nachdem ggf auch eine Kassette.
Ich hätte Intresse bitte Pn!
Hallo Kev,
habe das verschoben. Du hast ja geschrieben, daß Dein Angebot nicht gelöscht werden soll. Wird somit auch nicht, da Du auch Einiges an Beschreibung eingefügt hast. Ist über die Suche auch recht einfach zu finden. Ich hoffe, Du bist damit einverstanden.
LG aus Schwerin, Holger
Das müsste doch auch mit einem Frequenzzähler gehen. Kassette in den Recorder, den Zähler mit Audioausgang verbinden und solange am Einstellpoti drehen, bis die gewünschten Zahl angezeigt wird.
Mit der App geht es bestimmt einfacher aber man kann ja vorhandene Messgeräte nutzen.
Mit der App vergleichen und man weiß, wie gut der Zähler funktioniert.

Gruß Gerald
Hallo Gerald, auf dem Zähler bekommt man meist keine stabile Anzeige. Eine Anzeige im Spektrum, besser im Wasserfalldiagramm, ist da besser abzulesen und man kann auch kurzfristige Schwankungen (Wow und Flutter) gut erkennen, sofern die Aufzeichnung auf dem Band mindestens um eine Größenordnung genauer ist, als man das Meßergebnis braucht.

Viele Grüße Ingo.
Hallo Kellervogel

Auch ich habe Interesse an einer Testcassette mit 3150Hz Ton. Siehe meine PN an dich....

Im übrigen, kann ich mich voll und ganz den Worten von Ingo anschließen.

In meinem Besitz befindet sich ein sogenannter "Wow & Flutter Meter" Typ WOELKE 104C.
Damit kann man nicht nur die absolute Laufgeschwindigkeit ermitteln, sondern auch noch die Frequenzschwankungen davon zur Anzeige bringen.

Ich bin noch einen Schritt weiter gegangen und habe was dazu gebastelt:
Wenn man einen Sinuston aufnimmt und dann wieder abspielt, sieht man auf den Oszilloskop mehr oder weniger starke Amplitudenschwankungen. Das kommt durch den unvollkommenen Kontakt des Bandes mit dem Kopfspalt.
Das rel. Maß dieser Schwankungen werden nun ebenso angezeigt...

Gruß, Wolfgang
Hallo zusammen,
in tiefen DDR-Zeiten hab ich mal einen 1KHz- Generator gebastelt. Da war ich bei der NVA, ist gute 40 Jahre her. Signal aufgenommen und abgehört. Wenn da kein "Leiern" vernehmbar war, war Alles gut. Das nur mal zu den alten Zeiten.
Ich finde es gut solche Testkassetten erstellen zu können. Wer viel Wert auf Qualität geben möchte, dem kann ich nur zum Angebot vom Kevka raten.
Allerdings muß ich aber auch dazu geben, auch eine Bandzugskassette für richtige Messwerte  (Zugkraft, nicht nur beim Abspielen, sondern auch Spulen) ist dann auch unabdingbar. 
Interessantes Gebiet, macht Spaß.
LG aus Schwerin, Holger
So eine Bandzugkassette habe ich von ORWO. Allerdings werden damit nur die Kräfte an den Wickeltrieben getestet. Die Kraft von Bandzug mit Capstan und Andruckrolle wird damit nicht erfasst.
Solche Bandzugkassetten habe ich interessanterweise erst kürzlich in einem Video eines US-Bastlers gesehen und von deren Existenz bis dato nichts gewusst. War schon spannend, die Wirkungsweise bzw wie sie eingesetzt werden. Die lassen sich nur leider nicht so eben "herstellen" ... da sind wir vermutlich in der Tat auf NOS angewiesen.

Was meine Testkassetten betrifft, freut es mich, wenn es irgendwo in unserem Hobby-Bereich dem ein oder anderen helfen kann. Die Überlegung kam auch deshalb, weil nicht unbedingt jeder "nur dafür" sich ein quarz-stabilisiertes Deck kaufen mag. Die Dinger sind, insbesondere der Marke Technics, selbst auf dem Gerbrauchtmarkt mitunter jenseits von Gut und Böse im Preis. Zumindest dafür, dass das "ja nur ein Kassettendeck" ist und nicht Gold ausgräbt, kein Kaffee kochen kann, mir nicht die Haare schneidet etc pp.


Liebe Grüße!
Hallo zusammen,
@Gerald, halte das gute Stück in Ehren, Ostalgie ist bald nicht mehr bezahlbar.
Mit einem Zähler geht das schon. Dafür ist aber noch viel mehr nötig. Es wird eine geeichte Kassette benötigt (Angaben der Bandgeschwinigkeiten; Gleichlaufschwankungen vom Band usw.). Sowas hat kein Mensch einfach so verfügbar>>wird aber auch für "Otto-Normalverbraucher" nicht erforderlich sein.
In meinem Beitrag habe ich ja auch nur beschrieben, daß sich Schwankungen hörbar erahnen lassen. Wie die totalen Profis müssen wir da nicht unterwegs sein.
Wichtig ist. wie läuft das Band über die Führungen und den Ton- und Löschkopf. Jegliches "Geknitter" an diesen Stellen, sorgt schon für Probleme und macht eine Oszi/Zähleraufnahme unwirklich. Da kommen die Augen ins Spiel. Da muß dann was dran gemacht werden und erst dann kann es weiter gehen,
Deshalb, bitte (eine nicht gebrauchte Kassette) Bandführung prüfen. Bekommt man nicht unbedingt und ohne Sehhilfe einfach hin. Aber Geknitter ist erkennbar. 
Dann sollten Info´s kommen, um weiter machen zu können. Bilder, sehr erwünscht>>hilft sehr.
Ist aber trotzdem ein tolles Thema und kann auch gerne so im Themenbereich weiter geführt werden. Da bin ich schon gespannt drauf. 
LG aus Schwerin, Holger
So eine Kassette ist eine gute Ergänzung für so ein Gleichlaufprüfgerät. Damit kann man dann die richtige Geschwindigkeit einstellen. Anschließend prüft man dann das ganze mit so einem Gleichlaufprüfgerät.
Das Gerät erzeugt auch die 3150Hz zum Aufnehmen und man kann ein Oszilloskop anschließen um den Sinus zu sehen.
Hatte ich hier irgendwo im Forum vorgestellt.

Geht im übrigen auch für Plattenspieler!

[attachment=135587]
Hallo,
ich klinke mich mal bei diesem Thema ein.
Da ich ja mehr als 30 Jahre bei Blaupunkt Autoradio in der Produktion (Reparatur) tätig war,
besitze ich auch noch einige Testkassetten (stehen nicht zum Verkauf).
Leider sind mir einige Kassetten verlorengegangen.
Diese Testkassetten wurden verwendet.
Drehmoment Testband.
[attachment=135586]
Für die Azimuteinstellung wurden erst 6,3 kHz bzw. 10 kHz ( bei Mono und den ersten Stereo-Geräten ) Kassetten verwendet.
Als die Tonköpfe immer besser wurden, verwendete man 12,5 kHz Kassetten.
[attachment=135573]
Kanalerkennung links / rechts
[attachment=135574]
Da die Kassetten in regelmäßigen Abständen verschleißbedingt ausgetauscht wurden, hat Blaupunkt auch selber Kassetten hergestellt.
Für die Geräte mit CPS
[attachment=135575]
[attachment=135576]
[attachment=135577]
Seite 1 Musikaufnahme mit Dolby B und Seite 2 mit 400 Hz für die Dolbyeinstellung.
[attachment=135578]
Die Kassetten für die Azimuteinstellung (3150 Hz)
für die Kopfhöheneinstellung (1 kHz)
für die Vollspur - Pegeleinstellung (315 Hz)
und die Bandlaufspiegelkassette sind mir leider verlorengegangen.

Viele Grüße aus Peine

Detlef
Hm, evtl. habe ich was überlesen, dann Entschuldigung für das Folgende - wenn nicht, dann wurde etwas Wesentliches "vergessen":
Die Entmagnetisierung aller Band-Berührungspunkte aus Metall.................... das wäre schon elementar.

Und "quarzstabilisiert" heißt eigentlich nur, dass es einen Referenzwert gibt, auf den das Laufwerk abgestimmt ist/wird, aber nicht, ob er wirklich stimmt. (Alterung von Bauteilen, Lager, Kopfzustand etc.)

Aber: Ein schönes und sehr kollegiales Angebot vom Themenersteller ! Thumbs_up

Servus vom Franz
Quarzstabilisiert bedeutet in dem Zusammenhang vermutlich, daß der bürstenlose Motor mit quarzstabilisierter Drehzahl läuft. Damit die reale Bandgeschwindigkeit wirklich stabil ist, darf es keinen nennenswerten Schlupf zwischen Motorachse und Band geben (inkl. der Tonwelle/Andruckrolle).

Ich teste bei Reparatur und Abgleich immer auch, ob die Kraft am Aufwickeldorn die Geschwindigkeit des Bandes beeinflußt. Das mache ich so, daß ich bei laufender Kassette den Aufwickeldorn festhalte (einen Moment kann man das schon tun, ohne daß es Bandsalat gibt). Dann lasse ich den Aufwickeldorn los, der nun ohne Gegenkraft mit seiner maximalen Geschwindigkeit läuft. Wenn in dieser kurzen Zeit - bis das Band wieder gestrafft ist - die Tonhöhe hörbar höher ist, dann hat die Rutschkupplung des Aufwickeldorns die Geschwindigkeit beeinflußt. Und das versuche ich dann zu beheben (beim Sternrecorder z.B. durch Anpassung der Motorregelkurve).

Viele Grüße Ingo.
Laborbedingungen sind es nicht, Franz. Das ist richtig. Aber wenn ein offizielles Referenztape passt, gebe ich davon aus, alle Kassetten die ich erstelle, sind auch okay. Zumindest seitens des Decks. Das die Qualität der Kassette selbst passt, steht zur Debatte, insbesondere diese Neuen auf Amazon und Co. Das Tape an sich. Nicht nicht die Fähigkeit vom Deck.

Aber wie auch erwähnt, war bzw ist der Anspruch kein Labor. Hobby halt. Passt. Original 3150 passt, bin ich soweit sicher auch eigene 3150er bzw 3000 passen.

LG Kev
In dem Buch "Phono und Tonbandservice" von Karl Heinz Finke wird an einer Stelle eine Stroboskopscheibe beschrieben. Sie besteht aus drei schwarzen und drei weißen Sektoren. Sie soll auf die Motorwelle gesteckt werden. Bei Solldrehzahl sollen die Sektoren scheinbar stillstehen. Das sagt aber nur etwas über die Drehzahl des Motors aus. Der Schlupf im Antrieb wird dabei nicht berücksichtigt. Also auch nicht die Bandgeschwindigkeit. Für Spulentonbandgeräte soll es ja entsprechend Stroboskopbänder für die jeweilige Geschwindigkeit geben.

Gruß Gerald
Hallo Kev, beschreibe doch mal bitte, wie ich erkenne, ob das Kassettengerät ein quarzstabilisiertes Laufwerk hat.

Hier z.B. erkenne ich es nicht. https://www.hifi-wiki.de/index.php/Yamaha_KX-W_282

https://www.fein-hifi.de/Kassettendecks/...:3082.html

Ansonsten ein sehr feines Gerät und ich finde subjektiv auch keine Fehler.

Die Anfrage dient nur Kontrollzwecken


Werner
Beim Technics ist es in den Unterlagen, auf dem Gerät selbst (QuarzDD) und in schon existierenden Videos und Teardowns auf YouTube zu sehen, die entsprechende Platine mit Quarz und DirectDrive. Habe selbst auch die originalen Unterlagen. Wenn ich daheim bin, kann ich ggf noch Bilder ergänzen.

Interessanterweise, wenn ich es richtig in Erinnerung habe, gibt es auch Technics-Geräte wo zwar "QuarzDD" draufsteht, aber kein tatsächlicher Quarz zum Einsatz kommt, sondern eine IC-Lösung. Muss nur das entsprechende YouTube-Video von jemanden dazu finden, der diese Entdeckung auch machen durfte. Der "echte Quarz"(Kristall) ist bei vielen bevorzugt gegenüber dem Ansatz mit "IC" (Schaltkreis). Leider weiß ich nicht mehr, was im Video genannt wurde, weshalb die Lösung über Schaltkreise wohl "weniger bevorzugt" sei. Vermutlich hatte es damit zu tun, dem Kristall wird mehr Glauben an Stabilität geschenkt, statt einem Schaltkreis der irgendwie "zählt"? Weiß es nicht mehr genau.

Eventuell ist es aber auch, wie bei vielen Audiodingen wenn sich andere Foren angeschaut werden, viel Voodoo und zwischen "echten Quarz auf Platine" und "eine Lösung über einen Chip" keinen nennenswerten Unterschied macht. Falls dazu jemand mehr weiß, gerne beitragen. Würde mich auch interessieren, ob ein echter Quarzkristall, wie man ihn kennt, die "bessere Lösung" ist gegenüber irgendeinen Chip.

Was ich mir auch vorstellen kann, je nachdem, ist so ein Quarz einfacher zu ersetzen im Vergleich zu irgendeinem ggf "Benutzerdefinierten IC".
Hallo ihr Lieben!

Ich erstelle schon fleißig Kassetten, habe noch originale Maxell XLII (für manch einen Goldstaub, weil Original). Die funktionieren auch wunderbar ... ich habe aber auch noch massenweise vorbespielte "Type 1" Kassetten in rauen Mengen.

Meine Überlegung für die Zukunft wäre, einfach für jeden noch eine "Type I" Kassette in die Sendung zu legen. Warum? Wenn die bei einem "unsicheren Deck" geopfert werden, ist es nicht weiter tragisch. Das andere Problem ist immer ... im Hinterkopf grübel ich: Hoffentlich überspiele ich nicht etwas, was es so nicht mehr zu hören gibt, weil irgendein Song eben nur auf Kassette zur Verfügung stand oder oder oder Big Grin

Auch habe ich mir mal die Mühen gemacht, via Glanzpapierdruck eine Art "Cover" zu erstellen ... mit ein paar Eckdaten, wie die Kassetten erstellt wurden und Hinweis auf unser schönes Forum allgemein. Es ist ein schönes Hobby, hier gibt es gegenseitig viel Unterstützung, warum also nicht.

Beste Grüße wünscht
Kevka.

[attachment=135670]
Mensch, da machst Du Dir ja wirklich richtig viel Arbeit für die Forenmitlieder und obwohl ich eine solche Kassette nicht benötige, sage ich mal Danke für Deinen Einsatz und dafür, dass Du so uneigennützig für viele Andere handelst, Chapeau! Chapeau! Smiley32 Smiley53 Das ist auch Forum on its best.
Seiten: 1 2