Radio-Bastler-Forum (RBF)

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Hallo Freunde
mein Kollege bat mich mal bei diesem Plattenspieler zu sehen. Der Dreher eiert! Ich dachte nur verharzt, aber nein. Alles sauber gemacht, ein bischen Balistolöl an die Achse, wieder zusammengesetzt und eiert immer noch. Der scheint Gleichlaufschwankungen zu haben. Wo setzt man hier an beim suchen. Gerät muß auf den Kopf gestellt werden zum Reparieren, wie soll man da Spannungen messen??

Spannung: 110/220/240V
Stromverbrauch 10W
Bestückung: 21 intergr. Schaltkreise
47 Transistoren
21Dioden
2Hallelemente
1 Quarzkristallschwinger
Gewicht: 9Kg
Plattenteller: 30cm aus Aluminiumdruckguß mit Stroboskopmarken
Motor: Kernloser Gleichstrom-Servermotor mit
gleichbleibendem Drehmoment
Drehzahl-Konstanthaltung:
160-poliger Frequenzgenerator, PLL mit Quarz- Kristallschwinger ,
Abtasthaltephasendetektor
Antrieb: Direktantrieb
Drehzahl: 33 1/3 und 45U/min
Gleichlaufschwankung: 0,045
Tonarm: Gewichtbalancierter Rohrarm mit APLD Sensor
Tonabnehmer Gewichtsbereich: 4 bis 12 Gramm

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der Kollege hat die komplette Anlage bekommen, Geschenkt!
Hallo Dietmar,
nach dem du alle mechanischen Problemchen gelößt hast, solltest du dir erst einmal die Elkos mit den großen Kapazitäten vornehmen, wichtig dabei der Kapazitätswert, die Toleranz dabei sind ca -15 - +30 Prozent.
Hier sollten schon mal schuldige gefunden werden.
Ich denke auch, dass das Problem eher in der Elektronik, als in der (wenigen) Mechanik zu suchen sein wird. Dieses Gerät hat doch bestimmt eine elektronische Drehzahlregelung und keine mechanische Umschaltung.
Hallo zusammen
ja Anton die Umschaltung ist Elektronisch. Hier ist eine Elektronik verbaut da hätten die Billiganbieter 10 Plattenspieler von gebaut. Ich bin froh das ich das Manual in Deutsch habe, hier sind Wörter von Bauteilen die ich noch nie gehört habe geschweige denn gesehen und was sie machen. (Abtasthaltephasendetektor) Auch mit dem am Tonarm Sensor der einzelne Titel anwählen kann. Ich muß mal googeln was der so neu gekostet hat.
@Harry, ja da wird mein ESR 1 und der China Tester heute mal eingesetzt. Dich geworden ist kein Elko, ich habe schon mit der Lupe geäugt, jedoch können die ja auch nach unten abgehen, das werde ich auch untersuchen.
Ich denke mal, das da eine Spule nicht mitzieht. Wenn eine ausfällt, dann fehlt kurzzeitig die Dreh kraft, weil der Magnet des Rotors es bis zur nächste Spule schaffen muss. Vorschlag von mir mal jede Spule einzeln durchmessen.
Dann bei betrieb jede Spule messen ob die da überhaupt angesteuert wird. Ein Zeigerinstrument nehmen der muss dann gleichmäßig ausschlagen. ja ist sehr umständlich aber was anderes kann es nicht sein. Du hast hier ja den Drehstrom Motor vor dir liegen. Auf der Platine müssten auch ggf. für jede Spule ein Hallschaltkreis sein, der durch den Magneten gesteuert wird und die Spule dazu aktiviert. Die müssten zum Magneten im Kreis auf der Platine angeordnet sein.
Hier der Versuch den Plan, abgescannt, einzustellen

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Oh ha, schön digital alles.
das dürfte die Steuerung sein. Die Sensoren sieht man auf dem Bild nicht.

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Die Sensors heissen laut Schaltplan HE.
Sie sind auf Dietmars erstem Post, letztes Bild auf der Platine als schwarze Flecken zu sehen.
Folge den Drähten braun, gelb, violett (Sensor links im Schaltplan) und orange, rosa, violett (Sensor rechts im Schaltplan)
Der Neupreis dieses Modell hat um 1200DM gelegen. Fernbedienbar war dieses Modell nicht.
Danke Anton!
gestern habe ich mal eine Platine, die auf dem zweiten Bild unten, die kleinen Elkos gewechselt. Keine Besserung. Die zwei 1000µF habe einen ESR 0,01.
Du meine Güte!
Das soll doch ein Plattenspieler sein und kein UFO!
Wenn ich da an meinen CEC BD2000 zurück denke: Motor, Plattenteller, System und Kabel - fertig! Und der Preis damals: 278DM
Aber ich wünsche Dir viel Spaß bei der Fehlersuche, fachkundige Kollegen hast Du ja!