Radio-Bastler-Forum (RBF)

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Hallo,
nun ist er da!
So ein gut verpacktes Gerät habe ich lange nicht mehr gesehen! Thumbs_up
Super Karton, Knallfolie, Schrumpffolie und Pappklötze:

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[attachment=15225]

Das Gerät selbst ist in einem sehr guten äußeren Zustand.

Nach Anschluß an die Vorschaltlampe, nix. Confused

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Sicherung defekt, ausgetauscht und volle Lichtschau! Smiley7

[attachment=15229]

Jetzt gehts los. Smiley47
Gut, das ich schon den kompletten Schaltplan mit Abbild der Platinen habe. Smiley43

[attachment=15230]

Fortsetzung folgt.
Tja, ich glaube,das sieht nicht gut aus!
Ich habe mal den ohmschen Widerstand des Netztrafos gemessen:

Zwischen blk und rd sind 10Ohm
Zwischen blk und ye sind 21Ohm
Zwischen blk und gn sind 47Ohm
Zwischen blk und wh sind 53Ohm

Bei I = U/R ergibt sich I = 230V/53Ohm = 4,3A , das macht dann 989Watt!
Wenn ich nur einmal die vorgeschriebene Sicherung mit 0,25A nehme, dann wären das nur 57,5Watt.

Ist jetzt der Trafo defekt?
So sieht er aus:

[attachment=15231]
Du hast nur den ohmschen Widerstand gemessen. Da der Trafo mit Wechselspannung gespeist wird, greift hier der induktive
Widerstand welcher wesentlich höher ist und von der Induktivität und der Frequenz abhängig ist.
Ich würde alle sekundären Ausgänge ablöten und den Trafo im Leerlauf anschliessen und die Spannungen kontrollieren.

Gruß
Frank
Hallo Wolfgang

Geht er gar nicht an oder fliegt die Sicherung sofort raus ??

Leuchtet denn beim einschalten die Power LED. ??
Ja Frank, ich hatte es auch geschrieben, dann muß ich "Z" mal ermitteln.

Nein Helmut, ich habe ihn mit defekter 500mA-Sicherung bekommen.
Ich habe sie ausgetauscht und dann das Gerät vorsichtshalber über die Vorschaltlampe eingeschaltet.
Diese war sofort voll am Leuchten und blieb auch so, also habe ich mich nicht getraut ihn direkt an 230V zu legen.

So, jetzt habe ich einmal "Z" an der 240V~Wicklung ausgemessen:

Z=U/I = 28,5V~/0,139A~ = 205Ohm

So,wat nu?

Und gute Nacht, bis Morgen. Smiley63
Hallo, Wolfgang,
Da ich schon so einige Oszilloskope repariert habe, bzw. zumindest Diagnosen erstellt habe, kann ich Dir sagen, das die Trafos der Hameg Geräte dieser Zeit leider gelegentlich ausgefallen sind.

Um zu Prüfen, ob der Trafo defekt ist, müssen alle Sekundärwicklungen an allen Anschlüssen abgelötet werden.

Danach nochmals mit Vorschaltlampe einschalten.
Vorschaltlampe hell bedeutet das der Trafo eindeutig defekt ist.
Wenn allerdings dann die Vorschaltlampe dunkel bleibt, dann jeweils eine Wicklung wieder anlöten, und dann jeweils nochmal probieren.

Nach dieser methode solange weitergehen, bis der defekte Bereich gefunden ist.
Das kann dann ein defekter Brückengleichrichter oder ein dahinterliegender Elko sein.

Achtung! Je nach Geräteausführung ist der Sicherungshalter gleichzeitig Spannungswähler. Setzt man das fehlerhaft ein, schaltet man das Gerät leicht auf 110 Volt um, und zerstört damit möglicherweise den Trafo.

VG Henning
Hi Henning,
das werde ich so durchführen, man kommt aber leider nicht so einfach an die Lötstellen heran.
Der Spannungswahlschalter war richtig nach Handbuch eingesetzt,
der Sicherungswert der durchgebrannten Sicherung betrug 500mA statt 250mA.
Ob im Voraus dieser Halter einmal falsch eingesetzt worden ist, kann ich natürlich nicht nachvollziehen.

Ich habe hier einmal den Netztrafo fotografiert:

[attachment=15245]

der rote Rahmen zeigt einen Drahtstummel,
der grüne zwei Drähte an einer Lötstelle, im Schaltplan kann ich das nicht nachvollziehen.
Das wäre ja schade, wenn der Trafo hin ist.
Ich habe mal gegooglet: hier kann man nach Ersatzteilen anfragen:
http://www.ersatzteil-vertrieb.de/ersatz...HM203.html

Ansonsten, warten bis scotty seine Wickelmaschine fertig hat und beim Treffen könntest du den dann hier wickeln. Smile
Hallo Frank, dort sind für den 203 keine Teile vorhanden.

Geklärt hat sich aber der in Beitrag #7 rot umrandete Draht, er geht an eine Lötöse.
Unklar ist aber noch die grün markierte Doppelbelegung mit violett/braun.
Laut Schaltplan ist der braune Draht nicht vorhanden; es sollten nur fünf sein, vorhanden sind aber sechs.

Eine Frage zum Ablöten des Trafos: Reicht es, eine Seite der Wicklung abzulöten; oder müssen es beide sein?
Hallo,
Wolfgang, es sollten für diesen Test immer alle Anschlüsse der Wicklung abgelötet sein, den nur so findet man eindeutig einen Windungsschluss.

Ein Wicklungsschluss lässt sich im Gegensatz dazu mit einem Ohmmeter feststellen. Da jedoch ein Wicklungsschluss seltener ist, würde ich unbedingt empfehlen, zuerst alle Sekundäranschlüsse abzulöten.

Dann folgt der Test mit der Vorschaltlampe.
Erst wenn der ergibt, das der Trafo keinen Windungsschluss hat, wird anschliessend mit einem Multimeter im höchsten Ohmbereich geprüft, ob es einen Hinweis auf Windungsschlüsse gibt.
Dabei muss jeweils von einem Pol einer Wicklung nacheinander zu jeweils je einem
Pol der anderen Wicklungen gemessen werden. Ergibt sich ein endlicher Widerstand zwischen 2 lt Schaltbild getrennten Wicklungen ist der Trafo ebenfalls hin.

Ich wünsche Viel Erfolg!

VG Henning
Hallo

Ich glaube aber nicht das der Trafo hin ist, ich tippe da er an einen Fehler in der Schaltung.
Alle Sekundärdrähte abgelötet: Vorschaltlampe an, Netzschalter an = Vorschaltlampe leuchtet dauernd hell! BatSmiley26AngrySmiley7

Mit "Z=U/I" noch einmal getestet, Werte wie oben!

[attachment=15283]

Edit: Ohmsche Wicklungswerte

blk - rd = 17,6Ohm
rd - ye = 3,3Ohm
ye - gn = 26,4Ohm
gn - wh = 7,5Ohm
wh - blk = 51,5Ohm
Na da würde ich doch oben bei HAMEG mal eine Anfrage starten. Die haben zwar keine Ersatzteile auf Lager, aber Fragen kostet ja nichts. Möglich ist ja auch, das ein Trafo von einem anderem HAMEG Oszi passt. Ansonsten einen in der Passenden Größe besorgen wo die Primär Wicklung in Ordnung ist ( am besten einen neuen ) und den Rest dann selber wickeln.
Also selber Wickeln würde für mich ausscheiden, gerade die 2KV Wicklung muss schon gute Isolationswerte haben für Dauerbetrieb.
Entweder einen passenden Trafo finden oder vielleicht einzelne Printtrafos falls der Platz ausreicht. Große Leistung wird ja nicht
abverlangt.

Meint Frank
Laut Plan ist aber nur eine 471 Volt Wicklung erforderlich. Naja ist auch viel, Opa wird's schon richten Smile
Hallo

Wo ist denn eigendlich unser Matt der Oszi Spezialist, vielleicht hat der ja noch was rumliegen.
Ja wo isser denn, der Matt?

Ich habe jetzt den Trafo ausgebaut, natürlich sitzt die Primärwicklung innen!
Sonst hätte man sie ja neu nur als 240V~ Wicklung aufwickeln können.
Aber so ist das Leben, da werde ich wohl ein anderes Gerät ersteigern müssen.

[attachment=15292]
erste punkt: Habe keinerlei Hameg-Ersatzteil, Grund: ganz unten
zweite Punkt: schon anfangs des Bild, wo Trafo vorgestellt ist, hatte ich keine gute Gefühl. (dunklere Stelle des Isolier-Papier)
dritte Punkt: Trafo komplett neuaufbauen mit neue Kern und soweiter (da alte zugegloddert ist) oder 2te Schrott-Hameg holen und trafo rausbauen..

Zum Hameg äusserte ich eher zurückhaltend , da ich bekennende Hameg-Hasser bin (gebrannte Kind während Ausbildung, sogar eines von Tisch runtergetreten wegen "hammergeile" Trigger) und mir Phillips lieber ist. Bitte davon nicht kränkend wird ;-)

Grüss
Matt

(zugebenmass habe ich gerade eher miese Laune, Stichwort: HTC !!)
Den Hameg 203-7 kann ich auch empfehlen. Feines Gerät, genügt völlig. Nur der Preis Undecided
Wenn ich sehe, wie solche Geräte mitunter auf Funkerflohmärkten verramscht werden. Für meinen Hameg habe ich 80 EUR bezahlt und konnte den vor Ort auch testen, da der VK einen Stromerzeuger dabei hatte und auch mit dem Hameg umgehen konnte.

Ich hoffe, das evtl. ein Trafo aus einer anderen 207 Baureihe paßt. Aber der müßte auch erst mal gefunden werden.

Ganz festes Daumendrück für Dich
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