16.06.2015, 17:34
Liebe Radiofreunde,
heute möchte ich Euch einen weiteren LUMOPHON WD310 vorstellen, der mir kürzlich für kleines Geld zugeflogen ist. Trotz Poststreik fand er von Nürnberg her innerhalb eines Tages nach Überweisung des Kaufpreises zu mir, und zwar sogar unbeschädigt.
Diejenigen Forenmitglieder mit gutem Zahlengedächtnis werden sich jetzt vielleicht an diesen Beitrag erinnern, der die Wiedererweckung eines ramponierten WD310 beschrieb:
http://radio-bastler.de/forum/showthread.php?tid=2881
Nun, das hier nun vorzustellende Exemplar hatte es nicht so arg gebeutelt.
Aber seht selbst:
[attachment=16371]
[attachment=16372]
Hmmm. Irgendwie schaut der anders aus, als das Gerät im obigen link.
Und dennoch, es ist tatsächlich ein „LUMOPHON WD 310“.
Da hat die kleine Nürnberger Firma doch tatsächlich nach dem Kriege ein Gerät mit just gleicher Bezeichnung produziert, wie anno 1933, und zwar ohne jeglichen Zusatz, wie es z.B. Emud mit seinem 89WKN (N für neu) tat.
Hier zum Beweis die Rückwand, leider in der Beschriftung stark verblasst:
[attachment=16373]
Nun ist es an der Zeit, den Kleinen etwas näher vorzustellen:
Baujahr: 1949/50. Dieses Gerät trägt Stempelungen von 6.50
Maße: 36 x 29 x 19 cm
Prinzip: Einkreiser
Spannung: Wechselspannung, umschaltbar
Röhren: EL 11, EF 12, Seleneinweggleichrichter. (Lt. Literatur auch mit artverwandten Röhren produziert)
Wellenbereiche: LMK –TA (hier zeitgenössisch als „UKW“-Anschluss) bezeichnet.
Gehäuse: Bakelit, schwarz
Skala: Glas, mehrfarbig
Lautsprecher: dynamisch
Besonderheiten: in die Rückwand eingebauter Sperrkreis.
Preis: 139 DM
So sieht das dann von innen aus:
[attachment=16374]
Sehr aufgeräumt, das Ganze. Auffällig der große Lautsprecher. Nicht original der rechts im Bild zu sehende Kippschalter. Den habe ich mittels Metallwinkel nachgerüstet, dabei allerdings 2 im Chassis bereits vorhandene Bohrlöcher genutzt. Er gestattet eine Hell/Dunkel-Klanganpassung, die der kräftigen EL11-Endstufe bei manchen Darbietungen gut tut. Das wird noch etwas optisches "Feintuning" erhalten, sobald das Chassis mal wieder draußen ist.
Den Apparat habe ich zwischenzeitlich wieder betriebsbereit gemacht, er läuft im Probebetrieb und hat ab und an noch kleine, unregelmäßige Zipperlein, d.h. hier ist irgendwann noch einmal ein Werkbankaufenthalt angesagt.
Mehr dazu und zur Funktion des Geräts im 2. Teil.
Gruß
k.
heute möchte ich Euch einen weiteren LUMOPHON WD310 vorstellen, der mir kürzlich für kleines Geld zugeflogen ist. Trotz Poststreik fand er von Nürnberg her innerhalb eines Tages nach Überweisung des Kaufpreises zu mir, und zwar sogar unbeschädigt.
Diejenigen Forenmitglieder mit gutem Zahlengedächtnis werden sich jetzt vielleicht an diesen Beitrag erinnern, der die Wiedererweckung eines ramponierten WD310 beschrieb:
http://radio-bastler.de/forum/showthread.php?tid=2881
Nun, das hier nun vorzustellende Exemplar hatte es nicht so arg gebeutelt.
Aber seht selbst:
[attachment=16371]
[attachment=16372]
Hmmm. Irgendwie schaut der anders aus, als das Gerät im obigen link.
Und dennoch, es ist tatsächlich ein „LUMOPHON WD 310“.
Da hat die kleine Nürnberger Firma doch tatsächlich nach dem Kriege ein Gerät mit just gleicher Bezeichnung produziert, wie anno 1933, und zwar ohne jeglichen Zusatz, wie es z.B. Emud mit seinem 89WKN (N für neu) tat.
Hier zum Beweis die Rückwand, leider in der Beschriftung stark verblasst:
[attachment=16373]
Nun ist es an der Zeit, den Kleinen etwas näher vorzustellen:
Baujahr: 1949/50. Dieses Gerät trägt Stempelungen von 6.50
Maße: 36 x 29 x 19 cm
Prinzip: Einkreiser
Spannung: Wechselspannung, umschaltbar
Röhren: EL 11, EF 12, Seleneinweggleichrichter. (Lt. Literatur auch mit artverwandten Röhren produziert)
Wellenbereiche: LMK –TA (hier zeitgenössisch als „UKW“-Anschluss) bezeichnet.
Gehäuse: Bakelit, schwarz
Skala: Glas, mehrfarbig
Lautsprecher: dynamisch
Besonderheiten: in die Rückwand eingebauter Sperrkreis.
Preis: 139 DM
So sieht das dann von innen aus:
[attachment=16374]
Sehr aufgeräumt, das Ganze. Auffällig der große Lautsprecher. Nicht original der rechts im Bild zu sehende Kippschalter. Den habe ich mittels Metallwinkel nachgerüstet, dabei allerdings 2 im Chassis bereits vorhandene Bohrlöcher genutzt. Er gestattet eine Hell/Dunkel-Klanganpassung, die der kräftigen EL11-Endstufe bei manchen Darbietungen gut tut. Das wird noch etwas optisches "Feintuning" erhalten, sobald das Chassis mal wieder draußen ist.
Den Apparat habe ich zwischenzeitlich wieder betriebsbereit gemacht, er läuft im Probebetrieb und hat ab und an noch kleine, unregelmäßige Zipperlein, d.h. hier ist irgendwann noch einmal ein Werkbankaufenthalt angesagt.
Mehr dazu und zur Funktion des Geräts im 2. Teil.
Gruß
k.