Radio-Bastler-Forum (RBF)

Normale Version: Funkstörungen
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Hallo Technikfreunde,

immer wieder kommt es vor, das unser Hobby den Funkfernempfang mit Störsignalen beeinträchtigt wird. Da kann es durch PLC´s die am Leitungsnetz der Stromversorgung verbunden sind wie auch drahtlose Wetterstationen, elektronische Schaltnetzteile, Energiesparlampen, Computer, Monitore, WLAN Router, Fernseher und wie im Video gezeigt eine Marderscheuche der den Flugfunk teilweise außer Gefecht gesetzt hatte.



Nicht jeder hat wie die Bundesnetzagentur ein Spektrumanalysator zur Hand. Wie kann ich dennoch mit einfachen Mitteln eine Störquelle lokalisieren.
Jeder von und Radiofreunden dürfte ein portables Radiogerät besitzen.
Anhand der Richtwirkung der Ferritantenne können auf Langwelle und Mittelwelle recht einfach angepeilt werden. Bei den PLC´s ist das ein wenig schwieriger da die Störsignale aus dem gesamten Hausstromnetz ausgestrahlt wird. Da hilft nur das Ausstecken der Netzwerkkomponenten und erneute Prüfung ob die Störsignale noch vorhanden sind.

Auch der Nachbar kann sich als unbewusster Störer herausstellen. Die Powerline Communication (PLC) können auch trotz getrennten Leitungsnetz Störungen verursachen.

Wie hören sich die Störungen der PLC´s an?
Hier sind Hörbeispiele: Klick

Was mache ich wenn ich das Störsignal nicht lokalisieren kann?
Die Bundesnetzagentur wird bei Anruf Messungen durchführen und die Störquelle suchen.

Störungsfreier Empfang wünscht

Reen

Schön dann machen wir hier weiter.... :-)


Also was habe ich gemacht.
Ich habe den PE mit der kalten seite des Sender verbunden... Bessere Empfang SUPER
Ich habe den Frequenzbereich gewechselt... 666KHz, 1206KHz auf letzterem geht es besser.
Und jetzt kommt der Knaller... das mega doofe singende Signal ist WEG. Vielleicht ist das auch nur abends... ich schau mir das heute Abend mal an.
Wenn ich jetzt die Antenne vom sender anfasse wird es wesentlich lauter... "Brauch ich eine längere Antenne um es ohne Anfassen genau so lauf zu bekommen? "

Jetzt höre ich auch das schon mal gelesene Netzbrummen.
Tja, das hängt von der Wellenlänge ab. Man kann ein kHz-Signal schlecht mit einer kurzen Teleskop-Antenne für UKW senden. Da kommen wir schon wieder zu Wolfram's Verlängerungsspule am Fußpunkt.

Irgendwo hab ich das schon mal berechnet... also nochmal...

Wenn Du auf 1200kHz sendest, hast Du eine Wellenlänge von ca. 250m (wenn ich richtig gerechnet habe), macht Lamda/4 also 50m, nur ein Viertel. Wo möchtest Du nun 50m Draht hinhängen? Smiley57 Messe mal die Antenne, die Du jetzt dran klemmen hast... nun weißt Du, warum das so bescheiden sendet. Wink

Wolfram, Eric, oder jemand von den Profis wird Dir das sicher auch technisch korrekt erklären können. Ich bin nur Anwender/Bastler, der die Erfahrungen und Berechnungen auch schon machen musste.

Reen

Och NÖ, ich hab nur 90cm.....

Das erklärt den schlechten Sender...

Reen

Jetzt benutze ich mal die Heizung als Antenne, die dürfte lang genug sein...
Hallo

Hier gibt es einen Umrechner: http://www.sengpielaudio.com/Rechner-Radiofrequenz.htm

Die Heizung hat den Vorteil in einem eigenen Haus, dass der Sender im gesamten Haus funktioniert.
Nachteil ist das allerdings wenn man in einem Hochhaus mit mehreren Wohneinheiten wohnt alle Einheiten mit dem Hausprogramm versorgt.
Kommt halt auf die Nachbarn an ;-) Es gibt ja leider auch Nachbarn die gerne mal die "Hobbypolizei" spielen wollen.

Reen

Bevor ich es vergesse... DANKE DANKE für die Hilfe. Ich könnte mir gut vorstellen das sich einige denken " Oh man, was für ein ANFÄNGER"
Die Heizung und PE als Erdung sind wirklich gut.

Das Brummen was noch übertragen wird sich wohl, wenn ich es richtig verstanden habe, nur mit einen Netzfilter oder sowas lösen lassen.

In die Zuleitung zum Sender habe ich schon mal einen MP3-X2 mit 1nF geklemmt.

Reen

Meine Nachbarn sind... UNPROBLEMATISCH
Super, es geht nichts über gute Nachbarschaft. Ich habe ja den Vorgängersender und musste auch erst mal probieren. Da ist jeder erst mal Anfänger Wink

Reen

ja freu mich auch total :-)

Reen

gut das ich keinen Plasma habe ;-)

Schade mein Trenntrafo bringt auch keine Linderung vom brummen

Reen

Jetzt habe ich ALLe Geräte vom Netz genommen. Ein leichtes brummen ist noch da. Damit kann ich noch leben. Aber beim wieder einstecken habe ich gemerkt das das Netzteil meines Routers ein Brummen abgibt das es im Radio nach einem Nebelhorn klingt.

Habt Ihr bei allen Geräten die Brummen die Netzteile getauscht? oder vor den Sender und Empfänger einen Netzfilter eingebaut.

Wie löst Ihr das Problem
Moin, bei mir stört manchmal auch so'n komischer Rausch~Knatter~Ton meinen MW~Empfang, wenn ich über meinen
kleinen Heim~AM~Sender höre (auf 1000 kHZ). Ist aber nur ab und zu. Hab noch nicht rausgekriegt, woran das liegt.
An der (Filament~) LED~Lampe liegt es nicht. Andere Geräte (außer das Notebook) sind nicht an.

Na, mal abwarten.

Viele Grüße, von Peter
Hallo Reen,
ich hatte ja den XR2206-Transmitter vom ORG nachgebaut.
Den Antennenausgang hatte ich direkt am kupfernen Heizungsrohr angeschlossen.
Die Erde des Senders hatte ich nicht mit dem PE verbunden.
Ich wohne in einem Mietshaus mit sieben Mietern, in jeder Wohnung war der Sender zu empfangen.
Und dies vom Keller bis zum Dachboden, Störungen waren nicht festzustellen.

Reen

Hallo Wolfgang,

Schon das es bei dir so reibungslos geklappt hat. Leider sind es ja meine eigenen Netzteile. Auch das von dem Raspberry Pi, den ich als Internetradio brauchen wollte :-( dazu noch der Router...
Zumindest weiß ich jetzt das der Sende ok ist und mit einer anderen Frequenz schon mal weniger Probleme auftauchen...

Die Suche nach Lösungen geht weiter...
Hast Du die Störungen nur, wenn du drahtlos sendest oder auch, wenn Du hinten im Radio einsteckst?
Würde mich mal interessieren, ich stecke meine Sender immer ein, habe daher keine Störungen. Müsste mal per Antenne senden und sehen, was dann passiert. Ich habe ja auch Router und Raspberry am Laufen. Mir ist aber bis jetzt nichts Nachteiliges aufgefallen, im Gegenteil, ich höre schon fast mit FM-Qualität. (durchs Einstöpseln).

Reen

Durch das ein stecken ist das Brummen stark reduziert. Sobald die Musik aufhört (Sender ist noch an) hört man ein gut hörbares brummen. Wenn ich dann mal den Router und den PI ausstecke ist es fast ganz weg.

Diese Brummviecher müssen raus oder zum schweigen gebracht werden.

Du hast natürlich recht, wenn ich den Sender direkt anstecke ist die Quali sehr sehr gut(Router und pi sind aus).
Hallo zusammen,

Das Thema Brummen und Störungen habe ich auch und wollte Euch meine Erfahrungen hier mitteilen. Ich denke das Brummen und die Störungen kommen auf drei verschiedene Arten zustande:

A- durch den im Radio enthaltenen Gleichrichter
B- durch den/die Gleichrichter des Senders und der Geräte die ihn mit Signalen versorgen
C- durch die Gleichrichter anderer Netzteile im Haushalt hier entstehen auch noch andere Störungen da die meisten Netzteile heute Schaltnetzteil sind.

Unter Punkt C fallen auch alle anderen Gerätschaften die elektrische Leistung umwandeln als da wären: Energiesparlampen, Leuchtstoffröhren mit elektronischem "Trafo/Vorschaltgerät" (die sind ganz besonders schlimm...) LED Leuchten und Solarladeregler und Wechselrichter. Letztere habe ich im Haus und die machen besonders im MW Bereich aller paar kHz einen "Träger".

Aus meiner Sicht gibt es mehrere Ansätze das Problem zu reduzieren. Ganz beseitigen kann man es leider nicht, da es einfach aufgrund der Fülle an Geräten mit schaltenden Bauteilen ein Kampf gegen Windmühlen ist. Hier die Maßnahmen die bei mir geholfen haben:

- Radios überprüfen und ggf. Jede Diode im Gleichrichter mit 10nF brücken. Das hilft um Punk A oben zu verbessern. Weiterhin kann eine Stromkompensierte Drossel in die Stromzuleitung des Radios eingebaut werden.

- Netzteile des Senders und der ihn versorgenden Geräte kontrollieren und ebenfalls Gleichrichterdioden mit 10nF "beruhigen". Das wäre Punkt B. Was hier auch hilft ist einen unkontrollierten Weg der HF vom Sender weg möglichst zu unterbinden. Wenn die verwendete Antenne nicht symmetrisch ist und kein genügendes Gegengewicht vorhanden ist sucht sich die HF nämlich einen anderen Weg über die an den Sender angeschlossenen Audio- und Stromversorgungskabel. Hier hilft 1. Besseres Gegengewicht 2. Ferritsperre in allen Zuleitungen. Das sind die bekannten Ferritkerne die an vielen Geräten in den Zuleitungen zu finden sind. Leider wirken die nicht besonders gut bei MW oder LW. Deshalb benutze ich aufkallpbare Kerne und wickele das betroffene Kabel mehrmals um den Kern bevor ich ihn zuklappe.

- Störer im Haushalt lokalisieren und möglichst durch nicht störende Varianten ersetzen. So habe ich in meiner Werkstatt die Leuchtstoffröhren wieder auf altmodische Drosseln als Vorschaltgerät umgebaut seither ist ruhe. Leider bekommt man die kaum noch. Alle Geräte bekommt man leider nicht entstört, deshalb sollte ein anderer Ansatz überlegt werden. Hier meine Erfahrungen dazu.

Ich habe mich gefragt warum nur meine Signale vom Brummen betroffen sind und andere kommerzielle Sender klar reinkommen. Mein Schluss war: Es muss etwas mit der Feldstärke zu tun haben. Das stärkste Signal im Haus ist nun mal der Heimsender. Ein Versuch bei dem ich die Antenne samt Erdung (Gegengewicht ) in den Garten verlegt habe brachte den gewünschten Effekt -kein Brummen mehr! Das erscheint auch logisch, da mit dieser Maßnahme eine HF Einkopplung in die im Haus verlegten Leitungen deutlich verringert wird und damit mehr "saubere" HF zum Radio gelangt. Es sollte also vermieden werden, dass im Haus verlegte Leitungen zu Trägern der HF werden. Die Wege der HF sind dann nicht mehr kontrollierbar und eine Fehlerbeseitigung wird sehr schwer. Vor diesem Hintergrund ist auch die Verwendung des PE Leiters als Gegengewicht ungünstig. Allerdings ist die Anzahl und Art der Geräte in jedem Haushalt anders so, dass auch hier gilt: Probieren!

Ich hoffe das hilft und freue mich auf weitere Anregungen und Diskussionen.
Hi,
ich wollte mich mal modernisieren und habe mir ein LED-Leuchtmittel zugelegt.
Dieses habe ich in meiner Stehlampe am PC gegen eine altmodische Glühlampe ausgetauscht.
Mit der Helligkeit und dem Stromverbrauch war ich zufrieden.

[attachment=20146]

Dann aber schaltete ich meine Philetta auf Mittelwelle ein und hörte nur ein lautes Brummen.
Oh, Netzteil defekt, Gleichrichter oder Elko hinüber!?
Nein, die neumodische LED-Lampe war der Übeltäter!
Also die alte 60Watt Funzel wieder eingesetzt und gut ist es.

Es ist doch nicht alles Moderne in Ordnung!
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