Radio-Bastler-Forum (RBF)

Normale Version: Hameg HM107
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Als ich heute wegen einiger Funkzeitschriften jemanden aufgesucht hatte,wurden mir einige Gerätschaften vorgeführt.Dabei ist mir dieser kleine Kamerad für 10 Euronen zugelaufen!
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Erste Blicke in das Gerät offenbarten mir eine Menge Staub,ein abgetrenntes Netzkabel und einige fehlende Schrauben!
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Nach Ausbau der Röhren und der Bildröhre,habe ich mich rangemacht,das Innenleben erstmal vom Staub zu befreien und nach augenscheinlichen Schäden zu suchen!
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Es handelt sich um einen HM107/7,Schaltpläne gibt es zwar für den 107er,aber den Bestückungsplan für die Leiterplatte gibts nur bei rm.org und da komme ich nicht ran!
Es handelt sich um den 107er in Mischbauweise,also Röhren und Transistoren!
Wenn mir jemand netterweise den Schaltplan zukommen lassen könnte?
Welche Kondensatoren könnten bei dem Gerät Probleme machen?
Möchte demnächst einen Funktionstest machen und vorher schon evt. Probleme beseitigen!
Moin!
Auf jeden Fall die Elkos formieren, sonst brennt ein Widerstand durch.
Hatte ich schon ein paar mal.
Gruß Gerrit
Solltest du Holger bis heute Nachmittag keinen Plan haben sende mir ein Pn mit deiner Mailadresse
Hallo,

tut direkt nichts zur Sache, aber die Hamegs haben ihre Geräte m.E. sehr merkwürdig bezeichnet.
Der HM107 ist älter als der HM103, umgekehrt wäre doch eigentlich sinnvoller!

Ansonsten ist das aber ein niedliches Gerät!
Die beiden Siebelkos weichen schon mächtig in ihrer Kapazität ab! Statt 50µ fast das doppelte! Gut dann werde ich mal versuchen die Dinger zu formieren!Ebenso die kleinen Elkos!Naja,Weihachten ist lang... fürs Formieren!
da kannst du auch unten einpolig abklemmen und einfach einen radialen neuen drüberlöten.
Ich hab hier ein noch älteres 107. Da die auch als Bausatz verkauft wurden mach auch eine Sichtkontrolle aller Lötstellen.

lG Martin
Der erste Becher ist bereits formiert,allerdings bringt einer der beiden 50µ+50µ nur noch 74pF,während der andere nun bei 56µ liegt,da löte ich auf jeden Fall einen drüber! Hoffentlich ist der andere Becher O.K.,hab leider nur einen 400V da!
Hallo Holger,

zum Prüfen kannst Du auch zwei 100µF / 200V Elkos in Reihe legen, aber parallel zu jedem Elko einen 220k-Widerstand schalten.

Den Schaltplan zu dem HM107-7/2 hast Du? Liegt, meine ich, bei Elektrotanya und bei Jogi.
Da die Bauteile unverständlicherweise keine Referenzbezeichnung haben und die Platine infolge keinen Bestückungsaufdruck, glaube ich nicht dass ein Bestückungsplan der Platine viel hilft -- da ist wohl manuelles nachverfolgen angesagt, so komplex ist die Schaltung ja nun doch nicht.

Gruß,
Eric
(24.12.2015, 14:03)tcfkat schrieb: [ -> ]Hallo Holger,

zum Prüfen kannst Du auch zwei 100µF / 200V Elkos in Reihe legen, aber parallel zu jedem Elko einen 220k-Widerstand schalten.

Den Schaltplan zu dem HM107-7/2 hast Du? Liegt, meine ich, bei Elektrotanya und bei Jogi.
Da die Bauteile unverständlicherweise keine Referenzbezeichnung haben und die Platine infolge keinen Bestückungsaufdruck, glaube ich nicht dass ein Bestückungsplan der Platine viel hilft -- da ist wohl manuelles nachverfolgen angesagt, so komplex ist die Schaltung ja nun doch nicht.

Gruß,
Eric

Werde deine Tipps mal ausprobieren! Da könnte ich noch einiges dahaben!
Den Schaltplan hab ich mir bei der Tanya gezogen,die Bestückungspläne hat mir Dietmar zur Verfügung gestellt! Sicher,könnte man auch selber suchen,aber dann müßte ich auch einige Bauteile (Kondensatoren)einseitig auslöten um an die Bezeichnung zu kommen,da diese zur Platine zeigen!Aber es ist wirklich einfacher mit dem Plan zu arbeiten,als das mühevolle Suchen!Warum kompliziert machen,wenns einfacher geht!
Sicher, da hast Du Recht. Ich wundere mich nur warum man bei Hameg bei dieser doch etwas umfangreicheren Schaltung keine Bauteilbezeichner verwendet hat, gerade bei einem Platinenaufbau sinnvoll.
Das mit der Reihenschaltung kannst Du auch fortsetzen, drei mal 150µF in Reihe ergibt auch 50µF usw. usf.
Der Widerstand parallel zu jedem Elko verhindert dass stark unterschiedliche Teilspannungen an den einzelnen Elkos entstehen. Die Elkos sollten in Ordnung sein, d.h. formiert.
Außer direkt an der EZ80 kannst Du auch mehr als 50µF einsetzen.
So alle Elkos formiert! Eigentlich hatten nur die beiden Becher sehr hohe Leckströme vorzuweisen! Hoch genug,daß bei der ersten unfachmännigen Inbetriebnahme ne Menge gegrillt worden wäre! Trotz der Formierung habe ich vorsichtshalber das erste Mal mit Vorschaltlampe eingeschalten,die aber schnell abdunkelte! In einem Becher hatte einer der beiden Elkos keine Kapazität,den habe ich stillgelegt und einen Ersatz angebracht!
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Die erste Inbetriebnahme war noch etwas ernüchternd,nur ein grüner Punkt auf der Bildröhre! Problem waren die Röhrensockel,die Kontakte sind oxidiert!
Nach der Behandlung mit Teslanol dann dieses Bild
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Mich stört da etwas der schwach sichtbare Zeilenrücklauf,mal sehen,ob ich das auch noch in den Griff bekomme.
Hallo Holger,

so seltsam das ist, das Ding hat gar keine Rücklaufverdunkelung (Strahlrücklaufaustastung), siehe hier. Bei der Röhrenversion des HM107 gab es zur Rücklaufverdunkelung eine Zusatzschaltung mit einer weiteren Röhre, siehe hier (weiter unten).
Ob diese Möglichkeit auch für die Hybridversion besteht, weiß ich nicht. Ist auch die Frage ob sich der Aufwand lohnt...

Gruß,
Eric
Eric,danke für die Info! Gut dann muß ich damit leben! Ich versuche lieber das Gerät original zu belassen! Jetzt kommt die Kosmetik noch dran! Jetzt wird er äußerlich noch schick gemacht!